Worüber redet ihr beim Essen? Über die kleinen Kleinen-Problemchen? Über die nächsten Geburtstage und die noch ausständigen Geschenke? Über Purzelsport (Fußball, eh klar)?
Alles viel zu oberflächlich, zu wenig ambitioniert, meinte der britische Philosoph Theodore Zeldin und rief bereits 2001 die „Conversation Dinners“ ins Leben: eine besondere Form des Tischgesprächs, bei der man einem völlig Fremden gegenübersitzt und nicht nur ein kulinarisches, sondern auch ein Fragenmenü vorgesetzt bekommt.
Erstmals finden diese Conversation Dinners nun auch im deutschsprachigen Raum statt. Und zwar am kommenden Samstag, dem 28. April, zu Mittag im Wien Museum und am Abend im Gasthaus „Goldmarie“ (was für ein schöner Name) in Meidling. Anmeldung erforderlich! Dort wird es Gelegenheit geben, ein vegetarisches Menü und ein ziemlich unvorhersehbares Gespräch zu genießen.
Dann redet man mit besagtem völlig Fremden über Dinge wie:
* Wo sind die Grenzen deines Mitgefühls?
* Wann hast du dich wirklich alleine gefühlt und wie hast du dir dagegen geholfen?
* Was hast du auf Reisen entdeckt und mit nach Hause gebracht?
* Wie sehr hat deine Herkunft dich in deinem Leben beschränkt oder begünstigt?
* Was hast du im Laufe deines Lebens über die unterschiedlichen Formen von Liebe gelernt?
* Wann bist du am tolerantesten, wann am intolerantesten?
* Welche Teile deines Lebens waren Zeitverschwendung?
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