Samstag, 30. Juni 2012

Hihi, Pandabrot


Da steh ich also vor den knuffigen, wuschigen Schwarz-Weiß-Bärlis im Schönbrunner Zoo und drücke mir gemeinsam mit einer Vielzahl anderer die Nasen platt (an der Glaswand, nicht an den Bären). Fütterungszeit für die Pandas. Riesen Haufen Bambus. Und wir wollen natürlich sehen, wie die fressen. Ist ja auch zu niedlich, wie sie da lümmeln, völlig lässig und entspannt, und die Rinde von den Zweigen schälen, um an das saftige Mark zu kommen.

Sonntag, 24. Juni 2012

Besser zu zweit:
Pasta mit kalter Hirtentäschel-Tomaten-Sauce

„Kein Genuss ist vorübergehend, denn der Eindruck, den er hinterlässt, ist bleibend.“
Johann Wolfgang von Goethe

Welchen Genuss Goethe wohl meinte, als er diesen Satz von sich gab? Und welche dauerhaften Empfindungen wohl daraus entstanden sein mögen? Hatte er eine Antwort auf die Gretchenfrage gefunden? War der Sturm und Drang grade mit ihm durchgebrannt, im ganz banalen Sinn? Oder hatte er doch einfach „nur“ von einer Speise gekostet, die so herrlich war, dass er noch Tage später daran dachte?

Freitag, 22. Juni 2012

Cola ist gesund:
Cola selbstgemacht


Und das aus meinem Mund.
Viele Menschen denken ja, was gesund ist, schmeckt grauslich. Zwangsweise. Und was gut schmeckt, ist ungesund. Immer.

Mittwoch, 20. Juni 2012

Sonnenwende


Morgen, am 21. Juni, ist Sommersonnenwende, der längste Tag und die kürzeste Nacht des Jahres. Unsere keltischen Vorfahren haben um diese Zeit herum (be-)rauschende Feste gefeiert. Oder eigentlich waren es Gelage: mit selbst gebrautem Kräuterbier, Liebesschwüren für die Ewigkeit und Nockabatzl’n, die wild ums Feuer tanzten. Anscheinend wurden sogar Kinder über das Feuer geworfen, um sie gegen Krankheiten stark zu machen. Halleluja.

Montag, 18. Juni 2012

Kampf der süßen Giganten


Wiener Zucker wehrt sich gegen seine größten Konkurrenten, die Süßstoffe. „Schwärmen Sie für Joghurt mit Stevia-Glycosiden E960?“ fragen die Plakate, „Heute schon eine Melange mit Acesulfam genossen?“ oder „Gusto auf Torte mit Cyclohexylsulfaminsäure?“

Samstag, 16. Juni 2012

Ein Wirbelwind mit bösen Keksen


Jetzt ratet mal, was das hier ist! Nein, ich halt’s nicht aus, ich muss es euch gleich sagen: Das ist stückchenweise Esskultur, nämlich Katharina Seisers Schottisches Shortbread, am Vortag frisch von ihr gebacken und himmlisch buttrigknusprigmürb.

Mittwoch, 13. Juni 2012

Fleischlos 3/3:
Vegane Hascheeknödel


Als Oberösterreicherin liebe ich Knödel. Und als Hobbyköchin liebe ich Herausforderungen. Die finde ich zum Beispiel in veganen Rezepten. Ich habe mal mit dem Gedanken gespielt, für meine fleischaffinen Freunde ein veganes Menü zu kochen, ihnen das aber nicht zu sagen. Einfach zu schauen, was passiert. 
Dienstag, 12. Juni 2012

Fleischlos 2/3:
Kürbislasagne


Diese Kürbislasagne ist ziemlich aufwendig, aber sie ist echt jede Minute wert, die man in der Küche verbringt. Durch das Sojagranulat (ich verwende das von Bioquelle, das finde ich am besten) ist die Lasagne auch für Fleischesser geeignet – es sieht täuschend echt nach Faschiertem aus. Das Rezept findet ihr hier, ich habe es genau nach Anleitung gemacht.
Montag, 11. Juni 2012

Fleischlos 1/3:
Nudeln mit Kräuterseitlingen


Kräuterseitlinge sind meine neuen Lieblingsschwammerln, seit ich sie vor einigen Monaten zum ersten Mal im Biokistl hatte. Sie haben ein sehr zartes Aroma, sind bissfest und einfach wunderschön J.

Sonntag, 10. Juni 2012

Erst kommt das Fressen, dann die Moral

Auf den knorrigen alten Holzstufen zum Heuboden hinauf, da hockt ein kleines Mädchen. Die Haare sind zerzaust, die Augen voller Tränen. Ein kräftiger Mann in Gummistiefeln betritt den Hof, er hält einen Strick in der Hand. Mit ihm verlässt ein junger Stier den Stall, er trottet misstrauisch und immer wieder stockend hinter dem Mann her, über die Laderampe hoch, auf den Laster. Das Mädchen springt auf. „Mörder!“ schreit es, dass es ihm die Stimme verschlägt. „Ihr seids alle Mörder!“ Die strafenden Blicke der Mutter sieht es gar nicht mehr vor lauter Verzweiflung und Wut.

Samstag, 9. Juni 2012

Kroatisch-kulinarische Einsichten


Das Minimädel läuft vom Meer zurück, in der Hand eine Schaufel, in der Schaufel salzwassernasser Sand.