Montag, 31. Dezember 2012
Samstag, 29. Dezember 2012
Es ist ein Ros’ entsprungen
Glaubt es mir oder auch nicht: Mein Barbarazweig hat pünktlich am Vierundzwanzigsten zu blühen begonnen. Ich bin fasziniert und verwundert. Nach und nach springen nun die Knospen auf, eine nach der anderen. Mein kleiner Frühling – mitten im Winter.
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Montag, 24. Dezember 2012
Samstag, 22. Dezember 2012
Der aussprechliche Wunschpunsch:
Eierpunsch | Apfelbrot
Gibt es eigentlich den Beruf des Punschdesigners? Ich hab so den Verdacht.
Herrenpunsch. Damenpunsch. Kinderpunsch.
Apfelpunsch, Beerenpunsch, Orangenpunsch.
Rumkugelpunsch. Eierlikörpunsch. Apfelkuchenpunsch.
Red Bull-Punsch. Caipirinhapunsch. Aperolpunsch. Heißer Hugo. Amarettopunsch. Absolutpunsch.
Gummibärlipunsch. Autofahrerpunsch.
Harakiripunsch. Der Punsch, der dich umhaut. Turbopunsch.
Gourmetpunsch. Maronipunsch. Schilcherpunsch. Kaschmirpunsch.
Indischer Punsch. Asiapunsch.
Weihnachtspunsch.
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Mittwoch, 19. Dezember 2012
Die geheimen Rezepte des Magnus Zuckerblech:
Schachbrettkekse | Vanillekipferl | Springerle | Zimtsterne | Windringerl | Maschin’keks | Linzer Augen
„Hereinspaziert! Willkommen!“, rief das kugelrunde und gut gelaunte Zebra mit Zylinder. „Folgen Sie mir auf eine wundersame Reise durch unser Backwarenland! Und seien Sie versichert: So etwas haben Sie in Ihrem Leben noch nie gesehen!“ Aufgeregt fuchtelte es mit seiner rot-weiß-roten Zuckerstange durch die Luft. Aufgeregt, das war auch ich. Denn ich war zu Gast in der geheimen Manufaktur von Magnus Zuckerblech, dem besten Keksbäcker des Landes. Wie es dazu kam? Oh, was für eine Frage … Die Antwort ist: Ich weiß es nicht.
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Samstag, 15. Dezember 2012
Kulinarischer LAP, reloaded:
Mini-Focacce mit Maroni, Rosmarin und Speck
Beziehungen. Es gibt die konservativen und die modernen, die einfachen und die komplizierten, die glücklichen und die vernünftigen. Das war schon immer so und wird wohl auch so bleiben. Und doch ist etwas ganz grundlegend anders in der heutigen Zwischenmenschlichkeit: Immer weniger Lebensgefährten gibt es, dafür die LAPs, die Lebensabschnittspartner. Die zwar da sind, aber oft auch ganz schnell wieder weg.
Ich finde diese Wortkonstruktion (wer mag sich die wohl ausgedacht haben?) äußerst unsympathisch. Wo ich sie mir allerdings gefallen lasse: beim Essen. Auch hier gibt es sie nämlich, die LAPs: Gerichte, die so unendlich gut schmecken, dass man sie, einmal für sich entdeckt, inflationär einsetzt auf dem eigenen Teller. Solange, bis der Zauber wieder verfliegt. Eine persönliche Auswahl kulinarischer Verflossener: Gebackene Topfentorte, das Rezept „Superkäsekuchen“ konnte ich auswendig. Hokkaido-Kürbisspalten aus dem Ofen. Thunfischsalat. Tellerabschlecksauce (nomen es omen) aus würzigem Blauschimmelkäse, mit Joghurt und Muskat verfeinert. Naturjoghurt mit Vanillezucker. Ovomaltine-Grießkoch.
Aber nicht immer verfliegt der Zauber auf ewig. Manchmal geschieht es auch, dass er wiederkehrt. Dass aus vermeintlichen LAPs echte Lebensgefährten werden. Was für mich dazu zählt? Maroni!
Mini-Focacce mit Maroni, Rosmarin und Speck
Dieses Rezept finde ich deshalb so spannend, weil Maroni nicht nur oben drauf sind – es ist auch Kastanienmehl im Teig.
Zutaten für 4 Mini-Focacce
150 g Mehl
50 g Grieß
50 g Kastanienmehl
1 Prise Zucker
3 g Salz
1 Packerl Trockengerm
etwa 160 ml lauwarmes Wasser
Olivenöl
100 g vorgegarte und geschälte Maroni (z. B. von Ja! Natürlich)
4 kleine Rosmarinzweige
Bio-Speck, Menge nach Geschmack, gewürfelt
Salzflocken zum Bestreuen
1. Mehl mit Grieß, Kastanienmehl, Zucker, Salz und Trockengerm in einer großen Schüssel vermischen.
2. Das Wasser zugießen und alles langsam mit den Fingern vermischen. Dann den Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben und einige Minuten gut durchkneten. Zurück in die Schüssel, abdecken und an einem warmen Ort etwa 30 Minuten gehen lassen.
3. Ofen auf 200 °C vorheizen.
4. Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche nochmals gut durchkneten, in vier Teile teilen, diese jeweils zu Kugeln schleifen und jede Kugel mit dem Teigroller ausrollen. Die Teigfladen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech setzen.
5. Die Focacce großzügig mit Olivenöl einstreichen. Maroni und Rosmarin darauf verteilen und in den Teig drücken. Mit Speckwürfeln und Salzflocken bestreuen.
6. Etwa 15 – 20 Minuten backen.
7. Nochmals mit Olivenöl beträufeln und ganz frisch genießen.
Rezeptidee: Jamie Oliver
Mittwoch, 12. Dezember 2012
Stoahoat und batzwoach:
Mispel-Topfen-Auflauf
Beim heutigen morgendlichen Radiolauschen ließ mich ein Bericht über Weihnachtsgeschenke für Kleinkinder aufhorchen. „Brauchen Sie noch Geschenke für Tochter oder Sohn, Nicht oder Neffe oder das liebe Patenkind? Dann hat Frau Sowieso vom Spielzeugfachgeschäft Sowieso folgende Tipps für Sie parat …“ Es folgte eine weibliche Stimme, mittleres Alter ungefähr, und die zählte auf: „Also für Buben empfehle ich Werkzeugbänke, auch Bohrmaschinen oder Kettensägen kommen gut an. Mädchen freuen sich über Mixer, Bügeleisen oder kleine Staubsauger.“
Hallo?
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Samstag, 8. Dezember 2012
Winterwildfrüchtefrühstück:
Wildfrüchtetee | Weißdornfrüchtebrot
Es mag schon eine sehr ursprüngliche Behandlungsart sein, aber möglicherweise hat sie ja wirklich funktioniert: „Um große Warzen zu entfernen, steckt man einen Dorn der Pflanze in die Warze und läst ihn herauseitern, worauf die Wunde vernarbt.“ Argh. Aus Verzweiflung haben Menschen bekanntlich schon vieles getan, aber das?
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Mittwoch, 5. Dezember 2012
Einen Jux will sich der Krampus machen
Mailen, simsen, twittern, posten – alles daneben, zumindest am Krampustag. Da verschickt man Karten. Ohne Absender. Ohne Briefmarke. Schreibt Sprüche drauf wie „Es ist schon spät, die Post hat zu, das Porto zahlst natürlich du“. Oder : „A B C, kennst mi eh, C B A, i di a“. Freut sich diebisch über das heftige Rätselraten, das dadurch ausgelöst wird. Prustet in sich hinein. Und verrät nienieniemals, von wem die Karte stammt.
Fröhlichen Krampus!
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Dienstag, 4. Dezember 2012
Blütenwunder:
Barbarazweige
Heute nimmt ein schöner, uralter Brauch seinen Anfang. Es ist Barbaratag und traditionell werden an diesem Tag Barbarazweige in die Wohnung gestellt. Mit ein wenig Glück erblühen sie am Heiligen Abend – eine leise Vorahnung auf den Frühling mitten in der kalten Winterzeit, ein kleines Wunder, das erkannt und, ja, bewundert werden will.
Blühende Barbarazweige verkörpern das stets wiedererwachende Leben. Ihre Kraft überträgt sich auch auf den Menschen, sie bringen Glück und Segen im kommenden Jahr.
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Samstag, 1. Dezember 2012