Ich bin
begeistert! Davon, wie sehr mein Vorratsschrank schon geplündert, wie neuartig
mancher Geschmackseindruck, wie vielfältig doch die Use Up-Küche ist! Ich habe
das Gefühl, schon lange nicht mehr so abwechslungsreich gekocht zu haben. Ich
fühle mich kreativ. Und gut. Weil ich Lebensmittelvorräte gesichtet und gezielt
verwertet und sie nicht in der Schublade vergessen habe, bis sie nicht mehr zu
gebrauchen sind (was leider auch immer wieder einmal passiert).
Montag, 28. Januar 2013
Freitag, 25. Januar 2013
Lesefrucht:
Machandels Gabe
Längst sind sie
vorbei, die Zeiten, als man, um vom Essen und Trinken zu lesen, ein Kochbuch
zur Hand nehmen musste. Kulinarisches findet sich heute in Ratgebern und
Sachbüchern, Reiseberichten und Fotobänden, Romanen und Essays. So lässt sich
lesend das Genießen lernen …
Dienstag, 22. Januar 2013
Plastilin ähm Knete, selbstgemacht
„Kann mich mal jemand aufklären, was Plastilin ist?“
Fragte die norddeutsche Kollegin in die morgendliche, traditionell eher weiblich bestückte Kaffeerunde hinein, nachdem ich bereits seit einigen Minuten von meinem Selfmade-Plastilin erzählt, von dessen Vorzügen und einfacher Herstellungsweise geschwärmt und von den Keksausstechorgien des begeisterten Minimädels berichtet hatte.
Für die Reaktion eines Österreichers auf derlei Fragen aus deutschem Mund gibt es, ganz der rot weiß roten Natur entsprechend, genau eine Möglichkeit. Nur eine, leider. Da können wir Ösis einfach nicht heraus aus unserer Haut.
Ach ja, noch was:
Knete, liebe M., das ist Knete.
Plastilin / Knetmasse
Das Plastilin in einem gut verschließbaren Behälter im Kühlschrank aufbewahren – so hält es sich ziemlich lange. Es lässt sich auch nach dem Trocknen ganz einfach vom Teppichboden wegsaugen.
100 g Salz
1 EL Alaun (ein weißes, kristallines Pulver, gibt’s in der Apotheke)
250 ml kochend heißes Wasser
1 EL Öl
etwa ½ TL Lebensmittelfarbe
1. Mehl mit Salz und Alaun vermischen, dann mit den restlichen Zutaten zu einer homogenen Masse verkneten (geht am besten mit den Knethaken des Handmixers).
2. Sollte die Masse zu fest bzw. bröckelig sein, kann die Textur noch mit etwas Öl verbessert werden. Dies sollte jedoch nicht nötig sein, bei mir war das Plastilin auf Anhieb perfekt.
Alaun
Samstag, 19. Januar 2013
Das kulinarische Unwort des Jahres 2012
Übers Essen reden, beim Reden essen. Dabei tauchen Wörter auf, die ich (wieder) wunderbar finde. Manche Wörter hingegen, die ich nicht (mehr) hören oder lesen kann, wollen einfach nicht verschwinden. Hier ist das Ergebnis meiner ganz persönlichen Wahl zum Kulinarischen Unwort des Jahres 2012:
Mittwoch, 16. Januar 2013
Von coolen Frauen und hippen Speisen:
Habermus
Man nehme ein altbackenes, traditionelles Gericht, verpacke es in modernem Design, benenne es auf unkonventionelle Weise und schon ist der neue Trend-Snack geboren. Aber Leute, das kann ich auch! Bei mir gibt es jedoch kein Foxy Porridge, sondern
Das schmeckt, das weckt,
das tut gut, das macht Mut,
hey, hou, jey, jou…
Montag, 14. Januar 2013
Use Up Along 2013 – Kochgrübeleien
Manches ist schon gekocht, vieles hab ich noch vor. Zu viel, mit Sicherheit. Denn realistisch gesehen werde ich (aus Zeitgründen) nur einen Bruchteil dessen schaffen, was eigentlich (aus Vorratsgründen) möglich wäre. Die genaue Auflistung meiner Notizen, die beim Durchforsten meiner Rezeptmappen und To cook-Listen entstanden sind, möchte ich euch ersparen (solche Listen liest sich ja wirklich keiner mehr durch). Bestimmt habt ihr mehr Freude mit meinen Use Up Top Ten:
Freitag, 11. Januar 2013
Mittwoch, 9. Januar 2013
Rettet das Tiramisu!
Ohne ist das neue Mit: Im modernen Lebensmittelmarketing geht offenbar gar nichts mehr ohne die vielen Frei von-Botschaften, die derzeit die Produktaufmachungen dominieren: Schaut her, ruft unser Essen heute, ich bin ohne Konservierungsmittel hergestellt, ohne Aromen und Geschmacksverstärker! Kauft mich, denn ich bin frei von Verdickungsmitteln und Farbstoffen!
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Sonntag, 6. Januar 2013
Use Up Along 2013
Etwa 1,3 Milliarden Tonnen Lebensmittel gehen jährlich verloren oder werden entsorgt. Das entspricht einem Drittel der gesamten Weltjahresproduktion. Einem Drittel!
Auf der anderen Seite der Erde hingegen verhungern Menschen. Dabei würde das, was wir allein in Europa in die Tonne schmeißen, zwei Mal reichen, um alle Hungernden der Welt zu ernähren. Wie kann so was nur sein? Tagtäglich passieren?
Freitag, 4. Januar 2013
Der Schlehdorn hatte recht:
Grießdessert mit Schlehen und Hagebutten
Zwar senkt sich jetzt, da ich diese Zeilen schreibe, eine zarte Schneedecke übers Land, aber hart ist er ganz und gar nicht, der heurige Winter. Der Schlehdorn meines Vertrauens, den ich jedes Jahr besuche, um ihm ein paar seiner Früchte abzubetteln, hatte also tatsächlich recht. Da gibt es nämlich diese alte Bauernregel: „Viele Schlehen, viele Seufzer“. Sie besagt, dass auf eine reiche Schlehenernte ein harter Winter folgt. Mein Strauch war heuer aber eher spärlich behangen, daher werden sich die Seufzer wohl in Grenzen halten. Ist ja auch nicht unbedingt was Schlechtes.
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