Was bin ich
glücklich. Noch dazu sind es die wohlriechenden, die meinen Garten zieren, nicht
die duftfreien Hundsveilchen, die nur deshalb so heißen, weil es hundsgemein
ist, Veilchen zu finden, die dann nach genau gar nix riechen.
Topinambur-Aufstrich-Brötchen mit Winterportulak und Veilchen
Dieses Rezept stammt aus dem Kochbuch „Zauberhafte
Blütenküche“ von Elisabeth Mayer. Die Brötchen schmecken einmalig!
Zutaten für 4 – 6 Portionen
4 kleine
Topinambur-Knollen, in der Schale gedämpft
250 g Topfen
125 g Sauerrahm
eine Handvoll
Winterportulak, fein gehackt
Salz und Pfeffer
Baguette
Winterportulak und
frische Veilchenblüten zum Garnieren
1. Die gedämpften
Topinambur-Knollen schälen und mit einer Gabel fein zerdrücken.
2. Topinambur,
Topfen, Sauerrahm und den fein gehackten Winterportulak vermischen und mit Salz
und Pfeffer würzen.
3. Das Baguette
schräg in Scheiben schneiden und mit der Aufstrichmasse bestreichen.
4. Mit
Winterportulak und Veilchenblüten garnieren.
Veilchensirup
Zutaten für ein
kleines Gläschen
100 ml kochend
heißes Wasser
Zucker
1 Messerspitze
Zitronensäure
1. Veilchenblüten
im Ganzen pflücken und daheim die blauen Blütenblätter aus den Blütenkelchen
zupfen. Alles Grüne muss weg, sonst wird auch der Sirup grün.
2. Die
Blütenblätter in ein kleines Glas mit Schraubdeckel geben und mit dem heißen
Wasser übergießen. Glas verschließen, abkühlen lassen und für 24 Stunden in den
Kühlschrank stellen.
3. Das Glas
öffnen: Was für eine Farbe, was für ein Duft!
4. Ein kleines
Sieb mit Küchenrolle auslegen und Blütenblätter samt Flüssigkeit hinein gießen.
Flüssigkeit auffangen. Blütenblätter gut ausdrücken.
5. Den Veilchensud
in einen kleinen Topf geben, dabei das Gewicht bestimmen. Gleichschwer Zucker
und die Zitronensäure dazugeben. Gut umrühren und den Sud vorsichtig erwärmen.
6. Den Sud etwa 20
Minuten am nur warmen Herd stehen lassen – nicht kochen, da sonst die Gefahr
besteht, dass die ätherischen Öle verdampfen.
7. Sirup noch warm
abfüllen und das Glas gut verschließen.
Für die Panna Cotta
Für die kandierten Veilchen 125 ml Wasser mit
300 g Zucker aufkochen und einige Minuten köcheln lassen. Veilchenblüten im
Ganzen (also auch mit Blütenkelch) in den Sirup tauchen, kurz abtropfen lassen
und auf Backpapier trocknen lassen. Auf diese Art und Weise entstehen zwar
nicht so schöne, filigran verzuckerte Blüten, dafür geht es aber schneller.
Also dann: Lasst euch betören und seid glücklich!
mhhh - hoffentlich hat meine Oma nicht wieder alle Veilchen in ihrem Garten ausgerissen... musste letztes Jahr schon auf meinen Favoriten "Veilchenessig" verzichten
AntwortenLöschenAch, das sind so die Momente, wo ich das Landleben doch ein bissi vermisse.
AntwortenLöschenUnglaublich diese Farbe!
AntwortenLöschenIch werde nach unserem Urlaub mein Feld (unseren Garten) durchsuchen ob noch Veilchen da sind.
ach du liebes Veilchen,
AntwortenLöschendas ist ja mal ein umfassender Post - bin begeistert,
der erste Teil " Topinambur-Aufstrich-Brötchen mit Winterportulak und Veilchen" ist voll und ganz mein Geschmack, sieht super aus.
wirklich schön!
LG Netzchne
Hh, ausgerissen, Barbara??? Ich hoffe doch, zur kulinarischen Verwertung? ;-)
AntwortenLöschenJa, gell - aber ich verrate dir was, Turbohausfrau: Manchmal vermisse ICH die große Stadt - noch immer (obwohl das Studieren schon ewig her ist)...
Von der Farbe war ich auch total begeistert, giftigeblonde - ich hab den Sirup ja schon einmal versucht, die Farbe war weit nicht so schön - und das Rezept war auch ein bissl komisch ;-))
Hat auch so geschmeckt :-) Danke, Netzchen!