Zugfahren ist
gefährlich, denn dabei kann man sich ganz schön blamieren. Zumindest dann, wenn
die Reise nicht nur von A nach B, sondern auch – freiwillig oder nicht – ins
Land der Träume führt. Solche Schlafblamagen, die übrigens in geschlossenen
Sechserabteilen besonders schwer wiegen, lassen sich meiner Ansicht nach in
drei Kategorien einteilen:
Den Zielbahnhof
verschlafen – das zeugt vielleicht von ein wenig zu wenig Selbstorganisation,
aber im Grunde ist das ja nicht so schlimm.
GRENZWERTIG
Heruntergeklappte
Kinnläden sehen nicht vorteilhaft aus. Sie sind aber unter Zugschlafenden mehr
die Regel als die Ausnahme, insofern ist der Anblick zumindest nicht ganz neu.
Schnarchen gehört auch hierher: So unerfreulich es mitunter für die Betroffenen
ist, so amüsant kann es den anderen die Zeit vertreiben. Dasselbe gilt für in
regelmäßigen Abständen zur Seite oder nach vorne wippende Köpfe.
ECHT PEINLICH
In diese Kategorie
gehören Spuckefäden, die sich aus heruntergeklappten Kinnläden entwickeln und
mit jedem Atemzug länger und länger werden. Es soll außerdem schon passiert
sein, dass sehr entspannt Schlafende ganz plötzlich geweckt werden – von ihrem
eigenen Pups. Zugeben tu ich hier aber gar nix.
Die Zugfahrt, ein Quell von
Schmach und Schande … Angesichts dessen: Wäre es da nicht gut, ein Instrument
zur Hand zu haben, das, sagen wir mal, ungebührliches Verhalten oder Aussehen
ganz einfach verhindert oder zumindest rasch wieder in manierliches verwandelt?
Jajaja, das wäre gut! Vielleicht klappt es ja so:
Königinnen-Duftkissen
Mädesüß und Wiesenlabkraut
– beide duften wundervoll, wenn sie blühen: Süß, blumig, fruchtig und vor allem
das Mädesüß sehr intensiv. Die Nase in die üppigen Blütenstände getaucht ist so
betörend … Mädesüß, die Wiesenkönigin, wurde in früheren Zeiten auch als
„Streukraut“ eingesetzt, man bestreute frühmorgens die Holzfußböden mit den
frischen Blüten und ließ diese einige Tage liegen, um den Raum zu beduften.
Danach wurde es wieder ausgekehrt.
Für ein
Königinnen-Duftkissen werden Blüten und Kraut von Mädesüß und Wiesenlabkraut
getrocknet, etwas zerkleinert und mit Dinkelspelzen in ein kleines
Baumwollkissen gefüllt. Dieses kann dann noch in einen schönen Kissenbezug
„eingepackt“ werden. Das Verhältnis von Dinkelspelzen zu Mädesüß und
Wiesenlabkraut sollte dabei idealerweise 2:1:3 betragen. Diese Mischung wirkt
beruhigend und schlaffördernd und beschert – so meine ich – süße Träume.
Die Anleitung für das Königinnen-Duftkissen stammt
aus dem Buch „Zauberhafte Blütenküche“ von Elisabeth Mayer, erschienen im
Bucher Verlag.
Was für schöne Ideen du zeigst. Und zu jedem Kraut scheint dir etwas einzufallen! Und deine Fotos werden auch immer hübscher! Und dein Blogname mag ich sowieso...
AntwortenLöschenSo, jetzt reichts aber für heute ;)
sonnige Grüße
Danke ... Danke! ... Danke!!!
AntwortenLöschenIch mag dich auch ;-)