In meinen Gedanken
duftet es nach Freiheit, Ungestüm und Lebensfreude: Ein paar Tage Pisa, wie
lange ist das her. Il dolce far niente,
dieses wunderbar süße Nichtstun, damals ging es noch leicht: Ich war Studentin,
meine Schwester auch. Sie im Ausland, ich ihr hinterher. Die schöne Stadt, die
kleine WG, so viel Sonne, dieses typisch italienische Lebensgefühl, das ich so
sehr mag. Und Federico, ein junger Sizilianer. Ich habe ihn in dieser kurzen
Zeit kaum kennen gelernt. Aber ich sehe ihn noch vor mir, wie er bei meiner
Ankunft in der winzigen Küche stand und Tomaten würfelte.
Im Nachhinein
betrachtet: Eine Szene mit Potential! Wäre es ein Film gewesen, so hätte ich
mich bestimmt Hals über Kopf in ihn verliebt, wir hätten viel gegessen und
getrunken, uns furchtbar gestritten und wieder versöhnt, ich hätte bei seiner Mamma das Kochen gelernt, ihm sechs
Kinder geschenkt und mein Gewicht verdoppelt. Aber nein, es war kein Film und
um ehrlich zu sein: Ich habe nicht einmal mehr den leisesten Hauch einer
Ahnung, wie der Mann aussah. So, jetzt bin ich wieder nüchtern.
Trotzdem: Etwas ist von ihm
geblieben. Das folgende Rezept ist seins, vor kurzem bei meiner Schwester und
gleichzeitig für mich entdeckt.
Pasta alla Federico
1. Tomaten kurz in heißem Wasser
blanchieren, häuten, vierteln, entkernen und in kleine Würfel schneiden.
2. Tomatenwürfel
mit Knoblauch, Salz, Pfeffer, frischem
Basilikum und Olivenöl vermischen und einige Stunden durchziehen lassen.
3. Semmelbrösel in etwas Butter oder Olivenöl anrösten, mit Salz und Zimt würzen.
4. Pasta kochen, abgießen, mit den Tomatenwürfeln vermischen und mit
den Bröseln bestreuen.
Du hast einen wunder, wunderschönen Blog!!! <3
AntwortenLöschenDeshalb möchte ich dich Fragen, ob du vielleicht mal Lust hättest, für mich einen Gastpost zu schreiben??? Darüber würde ich mich wahnsinnig freuen!
Wenn du Lust hast, kann st du ja mal bei mir vorbeischneien, und mir dann bescheid sagen?? Das wäre genial!!!!!
Alles Liebe, Cathi von Carpe Kitchen!
Liebe Cathi, danke für das Lob, danke für die Einladung :-) Ich war auch grad drüben bei dir und man merkt deine Liebe zum Thema. Das finde ich schön ... Ich schreibe sehr gerne einen Gastpost für dich und melde mich in der nächsten Zeit mal bei dir, einverstanden! Liebe Grüße vom Mädel
LöschenIch bin echt erstaunt dass ein Sizilianer Zimt in seine Pasta gibt.
AntwortenLöschenBislang kannte ich das nur von den Griechen und Zyprioten, nicht aber von einem Italiener, man lernt echt nie aus.
Ja, gell? War auch erstaunt ... aber auch erstaunt darüber, wie gut es passt!
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