Jedes Mal, wenn ein Kind zum ersten Mal
lächelt, wird eine kleine Fee geboren.
Das hab ich mir jetzt nicht
selbst ausgedacht, nein, ich hab es aufgeschnappt. Als ich mit meinem Minimädel
Zeichentrick schaute. Ich fand den Gedanken irgendwie schön – und er passt im
Moment auch besonders gut. Denn irgendwann dieser Tage wird wohl der kleine,
neu geborene Zwerg meiner lieben Freundin S. genau das zum ersten Mal tun:
Lächeln. Und ihr wird das Herz aufgehen, ganz weit.
Als ich von S. erfahren habe,
dass sie ein Kind unter ihrem Herzen trägt, habe ich begonnen, Kräuter zu
sammeln – immer in guter Stimmung und begleitet von vielen positiven Gedanken.
Labkraut, Johanniskraut, Quendel, Frauenmantel, Gänsefingerkraut, Schafgarbe,
Rotklee, Beifuß, Waldmeister, Himbeere, Kamille und Engelwurz fanden im Laufe
des Frühjahrs und Sommers ihren Weg zu mir nach Hause, wurden getrocknet,
vermischt und verwandelt: In ein Kindbettkräuterkissen.
In früheren Zeiten war es
üblich, das Bettstroh von Gebärenden und Wöchnerinnen mit bestimmten Kräutern
zu versehen. Sie alle hatten die Aufgabe, der Frau die Geburt und die Wochen
danach zu erleichtern und Kind und Mutter zu schützen. Die Kräuter regten die
Wehentätigkeit an, gaben Kraft und Zuversicht, wirkten blutstillend,
desinfizierend und reinigend.
Auch heute noch lässt sich diese
Tradition fortführen – zumindest in Form eines kleinen Kissens, das sich gut
unter dem Becken platzieren lässt. Durch die Körperwärme entweichen die
ätherischen Öle der Kräuter und entfalten ihre Wirkung.
Das Kindbettkräuterkissen für S.
habe ich aus einem alten Leinenstoff meiner Uroma genäht – in der Hoffnung,
dass sie die Kraft spürt, die uns Frauen innewohnen kann. Und ja, sie hat sie
gespürt: Die Welt hat einen Sonnenschein mehr …
Anleitung: Kräuter wie oben beschrieben sammeln und sorgfältig
trocknen. Aus einem Baumwollstoff in der Größe von etwa 30 x 30 cm ein Kissen
nähen. Die Kräuter von den harten Stielen abrebeln und eventuell mit einer Hand
voll Dinkelspelzen mischen (hab ich hier nicht getan). Das Kissen flach damit
füllen und zunähen. Aus einem schönen Leinenstoff einen Überzug nähen, das
Kräuterkissen hineingeben und verschließen.
So eine Kräuterfee in der Verwandschaft oder im Bekanntenkreis wär schon was. Ich liebe solche Sache, Kräuter und altes Wissen. Im kommenden Jahr möchte ich einen Weinviertler Kräuter-Kurs besuchen, der eigentlich schon für dieses Jahr geplant war. Mit Zwergi ist es sich aber leider nicht ausgegangen.
AntwortenLöschenAch, das erste Lächeln ist wirklich was unglaublich Schönes und darauf folgen noch so viele, mir geht jedes mal das Herz auf!
Ich hoff dein Kissen begleitet & beschützt deine Freundin und das Kindlein gut.
Das tut es, liebe Kärntnerin :-)
LöschenBei wir war es übrigens auch so ähnlich - auch ich musste meinen Kräuterkurs wegen dem Zwergi unterbrechen! Aber aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben. Mach den Kurs! Er wird dir bestimmt gefallen.
Bei uns heißt es, wenn ein Baby lächelt, es fliegt ein Engel vorbei.
AntwortenLöschenAuch schön :-)
LöschenDas ist eine wunderschöne Idee.
AntwortenLöschenViele liebe Grüße
Astrid
Danke Astrid!
LöschenEs ist schön, dass dieses uralte Wissen weitergetragen wird! Ganz liebe Grüße mt einem Hauch von Zimt und Kardamom!
AntwortenLöschenBeate
Mmmh, Zimt und Kardamom - was hast du gemacht??? :-)
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