Dienstag, 24. Dezember 2013
Dienstag, 17. Dezember 2013
Hexen trinken Hollerpunsch
Das
Ofnerkreuz im unteren Mühlviertel, ein steinerner Zeuge düsterer Zeitgeschichte.
Hexen sollen, auf Besen und Gabeln reitend, durch die kalte Nachtluft hierher
geflogen sein, um miteinander zu tanzen und zu feiern. Erzählt hat das vor
ungefähr 300 Jahren Sybilla, die Enkelin der Wagenlehnerin, und sie löste damit
eine Tragödie aus, an deren Ende der Tod vieler unschuldiger Menschen und auch
ihr eigener stand.
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Donnerstag, 12. Dezember 2013
Knusper Knusper Knäuschen …
Märchenhaftes Lebkuchenhaus
… ich hätt eine Freud mit diesem Häuschen!, raunte sie mir zu, die alte, buckelige
Hex. Aber gerade, als ich mich umdrehen und ihr in einer selbstlosen und
großzügigen Geste das aufwendige Backwerk in die runzligen Hände drücken
wollte, hab ich sie aus Versehen angerempelt, eh nicht viel, trotzdem ist sie
in den Ofen geflogen und dort jämmerlich verbrannt. Ihre letzten Worte konnte
ich nur mehr ganz dumpf wahrnehmen, aber ich glaub, sie hat mir noch sagen
wollen, dass ich das Rezept und die Anleitung für das Häuschen unbedingt vor
Weihnachten noch verbloggen soll. Na gut.
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Dienstag, 10. Dezember 2013
Höö, des is jo da Nikolaus!
Brioche-Kramperl
Die
Zeiten ändern sich. Sie ändern sich gewaltig. In meiner Erinnerung habe ich den
Nikolaus stets ehrfürchtig bestaunt, war ergriffen und still, wenn er uns am
Nikolotag einen Besuch abstattete. Hörte andächtig zu, wenn er uns wegen
unserer Lauskinderstreiche tadelte und versprach ihm natürlich, von nun an brav
zu sein:
Donnerstag, 5. Dezember 2013
Sonnenschein:
Kindbettkräuterkissen
Jedes Mal, wenn ein Kind zum ersten Mal
lächelt, wird eine kleine Fee geboren.
Das hab ich mir jetzt nicht
selbst ausgedacht, nein, ich hab es aufgeschnappt. Als ich mit meinem Minimädel
Zeichentrick schaute. Ich fand den Gedanken irgendwie schön – und er passt im
Moment auch besonders gut. Denn irgendwann dieser Tage wird wohl der kleine,
neu geborene Zwerg meiner lieben Freundin S. genau das zum ersten Mal tun:
Lächeln. Und ihr wird das Herz aufgehen, ganz weit.
Dienstag, 3. Dezember 2013
Roarrrrrrrrrrrrrrrrr!!!
Wir sind Weltmeister! Sind wir
Weltmeister? Naja, wenn man‘s genau nimmt: Wir, das ist der Helmut. Aber der
Helmut ist ja eigentlich unser Helmut. Deshalb sind auch wir Weltmeister.
Alles klar?
Samstag, 30. November 2013
Wenn, dann so:
Das Fast-Acht-Stunden-Lamm
Während meiner Studienzeit habe
ich für eine kleine feine Bio-Zeitung kleine (keine Ahnung ob) feine
Geschichten getextet. Hendlfleisch war einmal Thema und ich hatte mir ein
hübsches Bild von einer freilaufenden, weißen
Bio-Henne für den Bericht zurechtgelegt. Freundlich aber bestimmt wurde ich
zurechtgewiesen: Wenn es um Fleisch geht, muss auch das Fleisch abgebildet
sein. Das lebende Tier, das geht auf gar keinen Fall.
Weshalb? fragte ich.
Aus Respekt, so die
Antwort, aus Respekt vor dem Tier.
Samstag, 16. November 2013
Dem Wiener Kaffee auf der Spur
Keine Ahnung, ob es
eine Mär ist oder schlicht und einfach die Wahrheit: Der Wiener Kaffee könnte
seinen legendären Ruf der Kornelkirsche zu verdanken haben. Bis ins 20.
Jahrhundert hinein sollen in Wien geröstete und gemahlene Dirndlkerne als
Kaffeezusatz genutzt worden sein und dem heiß begehrten Getränk eine angenehm
vanillige Note verliehen haben.
Hm … Das ist eindeutig ein Fall für das Mädel
vom Land.
Mittwoch, 13. November 2013
Ein Wald für mich allein:
Schokokekse mit Bucheckern | Eichelkakao
Nur der Einsame findet den Wald;
wo ihn mehrere suchen, da flieht er, und nur die Bäume bleiben zurück.
Ich liebe diese
Worte von Peter Rosegger, sie sind wahr und schön. Ein Spaziergang durch den
Wald erdet und tröstet mich, er entspannt und aktiviert zugleich. Dieser Ort
hat für mich etwas Märchenhaftes. Hier entstehen Ideen und Lösungen besonders
leicht. Manchmal umarme ich auch einen Baum, ich geb’s zu.
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Sonntag, 10. November 2013
Freitag, 8. November 2013
Ein Eierspeis'-Drama
Die neue US-Serie Mistresses ist im österreichischen
Fernsehen angelaufen und ist, trotz wohltuend weiblich geformter Alyssa Milano,
aus meiner Sicht eher … naja. Das hat mehrere Gründe, einen aber ganz
besonders:
Mittwoch, 6. November 2013
Echt super:
Superfruchtmarmelade | David Lebovitz’ Easy Jam Tart mit Superfruchtmarmelade
Superfrüchte: Açaí und Acerola, Goji und Noni, Guarana und
Cranberry. Und wie sie alle heißen. Schluss damit.
Ich sag euch jetzt,
was wirklich super ist: Holunder und Vogelbeer, Schlehdorn und Hagebutte. Das
sind die Original-Superfrüchte, die mit dem Echtheitszertifikat. Voller
Nährstoffe, heimisch, im idealen Reifezustand, mit den eigenen Händen geerntet,
wunderbar im Geschmack und völlig kostenlos noch dazu. Von frischer Luft und
Bewegung an derselben ganz zu schweigen.
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Montag, 4. November 2013
Lesefrucht: Ich vertraue dir
Sind wir echt so
blöd? Oder bequem? Festgefahren? Vergesslich? Nur wenige Monate nach dem
Pferdefleischskandal läuft alles seinen gewohnten Gang. Die beteiligten Firmensind wieder dick im Geschäft und Fertigprodukte beliebt wie nie zuvor. Derweil
beschlagnahmt die italienische Polizei drei Tonnen Brot, das mit Nägeln,Farbresten und Holz verunreinigt ist. Echt jetzt?
Mittwoch, 30. Oktober 2013
Make Chocolate Fair!
An meine
Kaffeemaschine lasse ich nur Wasser und Fair Trade-Kaffee. Das ist schon lange
so und in meinem Haushalt sehr normal. Keine Ahnung warum, aber bei Kakao und
Schokolade war ich bis jetzt nicht so wählerisch. Es ging mir dabei so gut wie
ausschließlich um meinen Genuss, um Lieblingssorten, Kindheitserinnerungen und
alte Gewohnheiten. Verflixte selektive Wahrnehmung.
Sonntag, 27. Oktober 2013
Nachtrag / Nachschlag:
Pielachtaler Dirndlwelle
Der vermutlich
letzte Teil meiner Dirndl-Saga 2013. Weil: Das Kompott gehört ja auch verwerkt.
Pielachtaler Dirndlwelle
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Freitag, 25. Oktober 2013
Vorrat verwerken:
Dirndlzucker | Dirndl-Eistee | Dirndlkuchen | Dirndlknödel
Ohne
große Worte: Mehr Dirndlrezepte, alle mit meinem unschlagbaren Vorrat gemacht.
Aus dem
Fruchtmark:
Dirndlzucker
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Montag, 21. Oktober 2013
Freitag, 18. Oktober 2013
@ Sommer: Ich vermisse dich
Schnelle Erdmandelmilch | Fartons
Erdmandeln muten
exotisch an, dabei wurden sie in früherer Zeit offenbar auch hierzulande in so
manchem Bauerngarten kultiviert – unter anderem als Kaffee-Ersatzpflanze. Davon
wusste ich nichts, bis vor einigen Jahren vier oder fünf von ihnen sauber
geputzt auf meinem Suppenlöffel lagen. Wir waren zum zweiten Mal mühlvierteln bei Georg Friedl und die
ganze Stube hat sich über diese kleinen, knackigen Knöllchen den Kopf
zerbrochen. Sie schmeckten süß und milchig, nach Mandeln und Kokos, fremd und
doch sehr bodenständig.
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Samstag, 12. Oktober 2013
Mittwoch, 9. Oktober 2013
Gruppenbild mit Dirndl:
Dirndl-Fruchtmark | Dirndl-Fruchtsaft | Dirndl-Kompott
Dass ich auf
Dirndln steh, ist ja nun echt kein Geheimnis mehr. Hier und hier und hier habe ich schon
von meiner großen Liebe berichtet. Heuer
habe ich einen Blick über den Marmeladentopf hinaus riskiert – und bin
verliebter als je zuvor. Schuld ist dieses Buch. Und mein Papa ein bisserl, der
mich jedes Jahr wieder mit seinem Dirndlfieber ansteckt.
Montag, 30. September 2013
Bald wieder gesund:
Aronia-Milchshake
Ich liebe es, hin
und wieder ganz altmodisch untertags zu rasten: Augen schließen, möglichst
wenigen Gedanken nachhängen, manchmal sogar ganz entspannt für einige Minuten
ins Land der Träume flüchten. Seit mich allerdings ein kleines Mädel Mama ruft, haben solche Auszeiten für
mich eine ganz besondere Qualität bekommen. Denn sie sind selten geworden, hm,
echt selten.
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Sonntag, 22. September 2013
... und zurück:
Topfensterz
Wenn ich von einer Reise zurückkehre, bin ich meist noch einige Zeit ganz durchdrungen von den
neuen geschmacklichen Eindrücken und begeistere mich mindestens einmal täglich
an meinen essbaren Mitbringseln. Dann suche ich nach Rezepten, lese mich in die
Basics der traditionellen Küche meines Urlaubslandes ein und versuche mich am
ein oder anderen Gericht.
Donnerstag, 19. September 2013
Einmal Istrien ...
Fuži mit Trüffeln
Ich
zwicke meine Augen zu. Ich mach sie wieder auf. Es nutzt nix: Noch immer fühle ich mich so, als wäre ich in der
Toskana, obwohl ich weiß, dass ich in
Istrien bin. Steinhäuser, sanfte Hügel, Zypressen, Oleander. Ein würziger Duft
von blühendem Rosmarin liegt in der Luft, Schmetterlinge begleiten uns des
Weges, flinke Eidechsen huschen wie Schatten über die Straße. Das italienische
Flair wird durch zweisprachige Ortstafeln und die Ciaos der Einheimischen noch verstärkt.
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Samstag, 31. August 2013
… denn der Appetit der Landleute ist ein gewaltiger
„Beginnt man das Hochzeitsmahl, so gibt’s bei einer
reichen Hochzeit eine Anzahl von Speisen, denn der Appetit der Landleute ist
ein gewaltiger, und man will bei dieser Gelegenheit stets eine grosse Auswahl
von Gerichten und eine gediegene Reihe von Leckerbissen. Die Art der
Zubereitung der Hochzeitsspeisen und ihre Schmackhaftigkeit würden manchen
Verwöhnten befriedigen.
Mittwoch, 28. August 2013
G'scheiter scheitern:
Dirndl-Oliven | Bewährter Hustensirup mit Honig
Wer mich kennt
oder schon eine Weile bei mir mitliest, der weiß: Manchmal kann ich nicht
anders. Und der weiß auch: Dieses Nicht-anders-Können ist nicht immer von
Erfolg gekrönt. Die Lindenschokolade vom letzten Jahr fällt mir ein oder der
vor wenigen Monaten so hoffnungsvoll eingegrabene Erdkammernsirup (nein, der
ist auch nix geworden, fixlauda). Im ersten Moment ist so ein Scheitern
ärgerlich, manchmal sogar sehr. Aber irgendwie gehört es ja trotzdem dazu.
Schließlich ist es doch so: Was meine Kochlust nicht umbringt, macht mich
kreativer, besser, g’scheiter.
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Mittwoch, 21. August 2013
Donnerstag, 15. August 2013
Der scharlachrote Unbekannte:
Rotes Hollergelee
Am
15. August werden im ganzen Land Kräuterfeste gefeiert. Das nutze ich, um
abseits von Lavendel, Thymian und Löwenzahn ein weniger bekanntes
Wildpflanzengesicht ins rechte, leuchtend rote Licht zu rücken: Den Roten Holler.
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Montag, 12. August 2013
Nur wundern
Es ist schon
verblüffend, mit welcher Selbstsicherheit manche Menschen gesegnet sind: „Die
ist übrigens laktosefrei, die Heumilch“, meinte kürzlich Ilse Aigner, Deutsche
Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, im Interview
mit Markus Lanz. Und setzte noch eins drauf: „Wirklich!“
Freitag, 9. August 2013
Freitag, 2. August 2013
Früchte vom Fach:
Ribiselschnitten
Rote Ribisel, das
sind für mich …
… Erntenachmittage
im Gar’l bei glühender Hitze, umschwärmt von Gelsenwolken und Bremsenbrummern,
… Tratschereien
mit Mama oder Oma, die nach der Ernte immer beim O’beerl’n auf der Bank vor dem
Haus saßen und dabei für jede Unterhaltung dankbar waren (sie hätten sich mit
Bestimmtheit auch über helfende Hände gefreut, aber was soll ich sagen, als
Kind ist man irgendwie immer im Freizeitstress),
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Mittwoch, 24. Juli 2013
Lesefutter für Fleischfresser
Der Fleischatlas, ein Kooperationsprojekt
von Heinrich-Böll-Stifung, Bund für Umwelt- und Naturschutz und Le Monde
diplomatique, informiert in beeindruckender und ansprechender Weise über die vielfältigen
Auswirkungen unseres massiven Fleischkonsums. Der Fleischatlas Österreich, herausgegeben von GLOBAL 2000, liefert die
heimischen Zahlen dazu. Das alles macht betroffen, stimmt sehr nachdenklich.
Gut so.
Sonntag, 21. Juli 2013
Na dann gute Nacht:
Königinnen-Duftkissen
Zugfahren ist
gefährlich, denn dabei kann man sich ganz schön blamieren. Zumindest dann, wenn
die Reise nicht nur von A nach B, sondern auch – freiwillig oder nicht – ins
Land der Träume führt. Solche Schlafblamagen, die übrigens in geschlossenen
Sechserabteilen besonders schwer wiegen, lassen sich meiner Ansicht nach in
drei Kategorien einteilen:
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Mittwoch, 17. Juli 2013
Samstag, 13. Juli 2013
Pisa, Pasta, Federico:
Pasta alla Federico
In meinen Gedanken
duftet es nach Freiheit, Ungestüm und Lebensfreude: Ein paar Tage Pisa, wie
lange ist das her. Il dolce far niente,
dieses wunderbar süße Nichtstun, damals ging es noch leicht: Ich war Studentin,
meine Schwester auch. Sie im Ausland, ich ihr hinterher. Die schöne Stadt, die
kleine WG, so viel Sonne, dieses typisch italienische Lebensgefühl, das ich so
sehr mag. Und Federico, ein junger Sizilianer. Ich habe ihn in dieser kurzen
Zeit kaum kennen gelernt. Aber ich sehe ihn noch vor mir, wie er bei meiner
Ankunft in der winzigen Küche stand und Tomaten würfelte.
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Mittwoch, 10. Juli 2013
Mein Name ist Annika:
Erdbeerfleck
Das Minimädel hat eine
neue Heldin: Pippi Langstrumpf. Die ist einfach nur super, weil so stark und
lustig und schlau und außerdem hat sie ein Äffchen und ein Pferd, was ja für
sich genommen schon Grund genug ist, so sein zu wollen wie sie.
Darum rennt das
Minimädel neuerdings durchs Haus, schreit „Goi, i bin die Pippi!“ und stemmt
Besenstiele mit einem Gesichtsausdruck, als befände sich darauf die versammelte
Mannschaft der Hoppetosse. Manchmal geht sie auch ziemlich steif durch die
Gegend, dann sitzt gerade Herr Nilsson auf ihrer Schulter. Und der Kleine
Onkel, das ist ihr Schaukelpferd, das derzeit ganz grundsätzlich nur verkehrt
herum geritten wird.
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Freitag, 5. Juli 2013
Mittwoch, 3. Juli 2013
Freitag, 28. Juni 2013
Lichtbringer:
Sonnwendöl
Sommerpflanzen
sind besonders. Sie strahlen, wirken kraftvoll und selbstbewusst. Königskerzen
richten sich steil in die Höhe, Wegwarte begleitet uns jetzt überall. Und das
Johanniskraut: Kleine, gelbe Sonnenrädchen sitzen an soliden Stängeln und
schauen ins Licht. Scheinen es aufzusaugen und sich einzuverleiben. Und
tatsächlich ist es diese Ahnung, die sich von Generation zu Generation
überliefert hat: Dass das Johanniskraut in der Lage ist, die Kraft der Sonne zu
speichern und weiterzugeben.
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Montag, 24. Juni 2013
Farbenlehre:
Weißer Obstsalat mit Hollerblütenmousse
Gurken sind weiß.
Auch Äpfel, Birnen, Bananen, alles weiß. Sagt zumindest die Wissenschaft. Die
hat nämlich, um im Rahmen einer Langzeitstudie die Auswirkung verschiedener
Obst- und Gemüsesorten auf das menschliche Schlaganfallrisiko bewerten zu
können, alles Fruchtige und Gemüsige nach Farben geordnet. Und das Ergebnis ist
ungewöhnlich und auch irgendwie verblüffend: Nur weißes Obst und Gemüse senkte
das Risiko deutlich, alle anders gefärbten Früchte, Knollen und Wurzeln zeigten
keinen Effekt. Wen die Details interessieren: hier.
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Freitag, 21. Juni 2013
Johannis und Rhabarbara:
Rhabarber-Mascarpone-Crumble
Was nach einer
Liebesgeschichte klingt, nach einer romantischen, vielleicht etwas abstrusen,
ist in Wahrheit genau das Gegenteil. Denn wenn Johannis kommt, muss Rhabarbara
gehen. Wobei … eigentlich darf sie ja dann bleiben. Damit sie überhaupt
wiederkommen kann. Und ein Jahr drauf ist wieder der Johannis da und was die
Rhabarbara dann macht … eh schon wissen.
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Samstag, 15. Juni 2013
Mittwoch, 12. Juni 2013
Mühlviertel kulinarisch:
Dünner Schedl
Das ist
die alte Rein meiner Mühlviertler Oma. Die Rein steht auf Mühlviertler Zwilch. Und
in ihr drin ist traditionelles Mühlviertler Essen. Das ist so einfach und so
gut, dass es mich ganz glückselig macht, auch wenn der Name des Gerichts ein
bisserl komisch ist: Es ist nämlich ein Schedl. Noch dazu wird dieses Wort bei
uns eher schlampig ausgesprochen, mit einem zähen „e“ und das „d“ lassen wir
komplett weg. Müsste ich es aufschreiben, dann stünde da: Schä’l oder so. Und da muss ich zugeben: Verheißung klingt anders.
Aber so sind wir halt, wir Mühlviertler. Ganz eigene Schedln. Mit ganz eigenen,
wunderbaren Rezepten.
Samstag, 8. Juni 2013
Gemeinschaftspraxis Dr. Wegerich:
Wund- und Heilsalbe
Dr. Wegerich ist natürlich
für sich allein schon eine Koryphäe auf dem Gebiet der Wund- und Heilforschung.
Manchmal ordiniert er aber auch gern in einer Gemeinschaftspraxis, zusammen mit
Drin Schafgarbe und dem Alternativmediziner Frauenmantel. Wunderheiler
sind das, im besten Sinn des Wortes. Gemeinsam wirken sie
- wundheilend,
- entzündungshemmend,
- antiseptisch.
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Donnerstag, 6. Juni 2013
Im Untergrund:
Erdkammersirup
Menschen, die bei
diesem Wetter nicht huaschdad werden,
sind Rossnaturen oder Couchpotatoes. Zwischendrin gibt es Leute wie das
Minimädel und mich, die mal rausgehen, mal drinnen bleiben, mal zu viel anhaben
– und mal zu wenig. Wenn dann der Husten kommt, hilft selbst gemachter Hustensaft
aus frisch gesammelten Kräutern. Er wirkt sanft, weshalb von ihm zwar keine
großen Wunder erwartet werden sollten (schon gar nicht über Nacht), aber er
schmeckt fein und auch Kinder nehmen ihn gern – vor allem dann, wenn sie beim
Ein- und Ausgraben helfen dürfen.
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Montag, 3. Juni 2013
Samstag, 1. Juni 2013
Glückskraut:
Brennnesselsuppe
Dass die
Brennnessel mein Lieblingsunkraut ist, ist hier nicht zum ersten Mal zu
lesen. Ich finde sie wunder- und wandelbar, be- und verzaubernd. Jetzt hat sie
mir auch noch großes Glück gebracht: Eine wahnsinnige Zeit steht an, eine wahnsinnig
spannende. Dank ihr darf ich mir einen lang gehegten Kindheitstraum erfüllen.
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Donnerstag, 23. Mai 2013
Küchenkarma:
Frühlingswiesenpesto
Ich bin im Stress
und weiß hint’ und vorn nimma, wo ich weiter tun oder überhaupt anfangen soll.
Der frühlingsbedingt so wunderbar lebhafte Zuwachs an frischem Grün da draußen
vor meiner Tür hat sich zu einem regelrecht wild gewordenen Auswuchs entwickelt,
der mein Zeitmanagement über den Haufen und mich aus der kochtechnischen Bahn
wirft. Es gibt so viele Gerichte zu probieren, so viele Ideen zu verwirklichen,
so viele Kräuter zu kosten! Himmel, so viel zu tun.
Montag, 20. Mai 2013
Vor lauter Brösel den Knödel nicht mehr sehen (wollen):
Topfenknödel
Dieser Beitrag ist
mickrig. Er besteht aus einem alten Foto und einem kurzen Rezept. Aber: Ich
muss diese Anleitung für die besten, einfachsten
und schönsten Topfenknödel der Welt jetzt endlich posten! Es hängt einfach
schon zu lange in der Warteschleife. Immer wieder kommen mir (vermeintlich)
aktuellere oder spannendere Themen in den Sinn. Die drängen sich dann beinhart
vor. Und die Topfenknödel müssen weiter warten.
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Donnerstag, 16. Mai 2013
Reich und schön:
2 schnelle Rezeptideen mit Knoblauchsrauke
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Sonntag, 12. Mai 2013
Blumen für Mama:
Gebackenes Wiesenschaumkraut
Wir wären nie gewaschen, und meistens nicht gekämmt, die Strümpfe hätten Löcher und schmutzig wär das Hemd … Bei solchen Zeilen muss eine emanzipierte, fortschrittliche Frau doch eigentlich die Hände über dem Kopf zusammenschlagen! Und trotzdem: Würde das Minimädel derart vor mir stehen, meine Unterlippe würde bibbern und ich würde nix mehr sehen vor lauter Wasser in den Augen.
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Freitag, 10. Mai 2013
Herbaler Hochgenuss
Diese Headline ist geklaut. Von meinem Schwager*, der mir Ende April im Salzamt schräg gegenüber saß und sich, wie ich und überhaupt alle am Tisch und im ganzen Raum sowieso, endlich wieder einmal durch die wunderbaren Gerichte des Georg Friedl kosten durfte. Der gab seinem Menü den Namen „Grüne Kraft“: Acht Gänge voll von Kräutern, Blättern, Wurzeln, von Frische und frischen Ideen – und Inspirationen für mich selbst.
Mittwoch, 8. Mai 2013
Verwöhnt Euch!
Schokoladendessert mit verzuckerten Magnolien
Omas und Opas sind dazu da, ihre Enkerl zu verwöhnen. Da braucht sich keiner aufzuregen, dass seinem Kind Schokolade zugesteckt wird, noch bevor man sich richtig begrüßt hat oder dass es dreimal hintereinander Palatschinken gibt, wenn dem Minimenschen danach ist. Und Eis im Winter? Schnitzerl am Mittwoch? Fernsehen bei Sonnenschein? Immer wieder gern. Ich reg mich auch nicht auf. Ganz sicher nämlich werd ich auch mal so. Ich hab es mir zumindest vorgenommen.
Als Kind hab ich mich über gezuckerte Erdbeeren gefreut, über ein Glas Himbeerkracherl oder ein Eck Kochschokolade. Das waren ja geradezu feierliche Momente, wenn uns Oma mit einem Papier in der Hand und vier dunklen Schokostücken darauf entgegen kam, zumindest für mich … Hach, wo ist die Zeit geblieben?
Für die folgende Schokoladencreme wird ganz normale Kochschokolade verwendet, keine superfeine Zartbitter, keine hochpreisige Milchschokolade. Das hat mich zuerst ein wenig irritiert und ich habe überlegt, sie gegen eine „bessere“ auszutauschen. Aber dann habe ich mich wieder an die geliebte Süßigkeit aus der Hand meiner Oma erinnert. Für sie war auch ein kleines Stück Kochschokolade besonders genug, um uns damit zu verwöhnen. Recht hatte sie. Und die Creme? Die ist zum Niederknien.
Schokoladendessert mit verzuckerten Magnolien
Bis vor kurzem wusste ich nicht, dass Magnolien essbar sind, ich dachte auch nicht daran, ich fand sie einfach nur schön. Doch unbedingt probieren! Magnolien schmecken knackig und saftig und je nach Sorte unterschiedlich. Ich meine, aus meinen Blüten einen Hauch von Anis und Zitrone herauszuschmecken.
Zutaten für 4 Portionen
Für die verzuckerten Magnolien
1 Eiweiß
4 frisch aufgeblühte, aber noch halbwegs verschlossene Magnolienblüten
feiner Kristallzucker
Für die Schokoladencreme
250 g Kochschokolade
250 ml Milch
3 Eier
50 g Zucker
Kochschokolade zum Garnieren
1. Das Eiweiß leicht verschlagen und mit einem Pinsel auf die Magnolienblüten auftragen. Dann die Blüten rundherum in Kristallzucker wälzen und auf Backpapier trocknen lassen.
2. Schokolade bei schwacher Hitze in der Milch auflösen.
3. Eier trennen.
4. Eidotter mit Zucker weißschaumig aufschlagen und zur Schokoladenmilch geben. Die Creme unter ständigem Rühren bei schwacher Hitze eindicken, dabei aber auf keinen Fall aufkochen. Abkühlen lassen.
5. Eiweiß steif schlagen und unter die Creme heben. In Gläser füllen und im Kühlschrank fest werden lassen.
6. Die Creme mit den verzuckerten Magnolien und etwas grob gehackter Schokolade garnieren.
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