Das Minimädel ist
vom Kindergarten heimgekommen und hat uns eine Zeichnung überreicht.
Schau mal, das bist du und das ist der Papa!, hat sie mir freudig erklärt. Ich hab die
Zeichnung betrachtet. Zwei Kugelmenschen mit Augen und Mund, Armen und Beinen. Und
Haaren!
Das ist aber eine schöne Zeichnung, habe ich geantwortet, und wer hat die gemacht? Das Minimädel
hat ja schließlich schon öfter kleine Kunstwerke anderer Kinder mit heim
gebracht.
Ich!, hat das Minimädel gerufen und ist davon gedüst.
Da stand ich also.
Wie bestellt zum Entwicklungssprungseminar und so was von gar nicht abgeholt. Gestern
noch Kritzikratzi. Und heute kann das
Minimädel Menschen zeichnen? Nei-ein. Gibt’s doch gar nicht. Oder?
Etwas später habe
ich das Minimädel zum gemeinsamen Zeichnen bestellt. Rein alibimäßig, ich
konnte es nicht lassen. Hab sie gebeten, die Mama zu zeichnen. Hab auf das so
vertraute Kritzikratzi gewartet. Und dann das, ganz locker aus dem Handgelenk:
Im Kindergarten hab ich einen Fehler gemacht beim
Zeichnen, hat sie mir schließlich noch erklärt. Die Menschen stehen ja
nicht so da (Minimädel streckt die Arme seitlich aus), sondern so (Minimädel streckt die Arme nach unten).
Kawumm!!!
(Explosion der
stolzgeschwellten Mutterbrust)
Solche Momente
schreien nach Schokolade. Von mir aus sogar zum Frühstück.
Schokoladenbrot
Schokolade zum Frühstück, na sicher, vielleicht
sogar in dreifacher Ausführung? Schokoladenbrot (am besten getoastet!) +
Schoko-Nuss-Aufstrich + Trinkkakao = glücklich J.
Das Brot schmeckt auch großartig mit Butter und
Marmelade, muss aber nicht zwangsläufig süß kombiniert werden. Es ist nämlich
entgegen meinen ersten Vermutungen tatsächlich mehr Brot als Kuchen und passt mit
seinem herben Schokoladengeschmack ebenso hervorragend zu Käse oder Leberpastete!
Zutaten für eine
Kastenform (30 cm)
300 ml Milch
50 g Zucker
15 g frische Hefe
400 g Mehl
50 g Kakaopulver
1 Prise Salz
50 g zerlassene
Butter
1. Milch mit
Zucker leicht erwärmen, die Hefe hinein bröckeln und alles etwa 10 Minuten
stehen lassen, bis sich Blasen bilden.
2. Mehl mit
Kakaopulver und Salz in einer Rührschüssel vermischen, die warme Milch und die
zerlassene Butter dazugeben und einige Minuten lang zu einem glatten und
elastischen Teig verkneten.
3. Abgedeckt an
einem warmen Ort etwa 1,5 – 2 Stunden gehen lassen.
4. Eine Kastenform
mit Backpapier auslegen.
5. Den Teig
nochmals gut durchkneten und zu einer Rolle formen. In die Kastenform legen,
mit dem Geschirrtuch abdecken und nochmals 30 – 60 Minuten gehen lassen.
6. In der
Zwischenzeit den Backofen auf 180 °C vorheizen.
7. Das Brot etwa
25 Minuten backen, bis die Oberseite fest ist und das Brot beim Anklopfen hohl
klingt. Zum Abkühlen auf ein Gitter stürzen.
Rezept aus dem Buch „Familien-Rezepte“ von Tessa
Kiros, erschienen im Dorling Kindersley Verlag.
Brombeermarmelade mit Schokolade
Zutaten für 4
Gläser à 300 ml
1 kg Brombeeren
500 g Gelierzucker
2:1
100 Braunzucker
Saft und Schale
von 1 unbehandelten Orange
100 g
Zartbitterschokolade, klein gehackt
1. Brombeeren,
Gelierzucker, Braunzucker und Orangensaft und -schale in einem großen Topf
vermischen und zugedeckt etwa 8 Stunden ziehen lassen.
2. Den Topf auf
den Herd stellen und unter ständigem Rühren aufkochen lassen.
3. Die
Zartbitterschokolade dazu geben, 5 Minuten sprudelnd kochen lassen und sofort
in saubere Gläser mit Schraubdeckel abfüllen. Gut verschließen.
Nach einem Rezept aus dem Magazin Kochen & Küche.
Awwww! Bin immer wieder überrascht wie schnell und unvorbereitet solche Sprünge "passieren". Wünsch Dir noch viele viele schöne Zeichnungen zum Staunen und Freuen :-)
AntwortenLöschenLiebe Grüße, Julia
Und ich erst ;-))) Danke Julia!
Löschenoh ja, Kopffüssler und wenn du genau hin siehst, hat es jatzt auch Nase und andeutungsweise Ohren. Die hab ich früher auch oft bekommen. Das Brot erinnert zwar mehr an Kuchen, könnte es mir aber gut Frühstück vorstellen
AntwortenLöschenStimmt, sieht aus wie Kuchen, klingt nach Kuchen - aber eigentlich ist es doch viel mehr Brot!
LöschenEin großes Kompliment an das Mini-Mädel für diese wunderbaren Zeichungen und diese scharfe Beobachtungsgabe (mit den hängenden Armen) - also echt - Chapeau! (Die Freude darüber, die versteh ich gut. Bis ans Ende meiner Tage werd ich die Familien-Zeichnungen meiner Buben aufheben :-) Liebe Grüße, Irmi aus Wien
AntwortenLöschenIch hab mir auch schon eine Schuhschachtel für all diese kleinen Schätze angelegt, Irmi! Ich werds dem Minimädel ausrichten :-)
LöschenWow eine künftige berühmte Malerin? Ganz sicher!
AntwortenLöschenDeine Sachen schauen schon wieder sooo gut aus...
Danke, das freut mich ... Mal schauen, ob das mit der Malerin was wird. Wobei: Im Kindergarten ist ja auch das Malen an der Staffelei ihre Lieblingsbeschäftigung! Also möglicherweise hast du sogar recht ;-)
LöschenBei dem Marmeladerezept musste ich grade heftig schlucken. Ich kenne Marillenmarmelade mit weißen Schokostücken drinnen, die ist sofort auf die Unbedingt-wieder-einkochen-Liste gewandert. Und ich kann mir vorstellen, dass die Brombeeren mit der dunklen Schoki genau so gut schmeckt!
AntwortenLöschenAußerdem find ich die Geschichten, die du über deine Tochter schreibst, immer extrem liebenswert! :)
Mmh, ja, Marille und weiße Schoki - kommt jetzt auf MEINE Einkochliste. Hast du das Rezept mal verbloggt?
LöschenNeeeein wie süß! Ich sitze gerade ganz verzückt vorm PC und kann mir lebhaft vorstellen, wie sich die Szene abgespielt hat und wie stolz du sein musst! <3
AntwortenLöschenDas Marmeladenrezept klingt auch toll und ist zu meiner Freude sogar vegan!
Wird bestimmt ausprobiert :)
Alles Liebe
Natalie
Ja, sooooo stolz (noch immer) :-)
LöschenIch kann mir gut vorstellen, dass auch das Schokoladenbrot in einer veganen Version mit Pflanzenmilch und Margarine super schmeckt - vielleicht magst du's ja mal ausprobieren und mir dann berichten? Liebe Grüße!