Was Worte doch
bewirken können … Der Tofu und ich, wir sind bisher keine dicken Freunde
gewesen. Zu wenig nach Heimat schmeckte er mir, zu wenig nach irgendwas
sowieso. Aber dann las ich in der letzten Ausgabe der LEBENSART von Gregor Mittermayr und seinem Mühlviertler Bohnenkas. Tofu also, aus
dem Mühlviertel, aus Bio-Sojabohnen von Mittermayrs Hof, in Handarbeit ebendort
hergestellt.
Schon war ein regionaler Bezug geschaffen, schon
war die Freude am Probieren geboren. Den Mann (meinen) in den Hofladen
geschickt und hernach zwei grandiose Gerichte gekocht, von denen ich jetzt noch
ganz begeistert bin. Mühlviertel meets Asia … Wer hätte das gedacht. Da kommt
noch mehr, mit Sicherheit.
Bohnenkas-Avocado-Dip
Zutaten für 2
Personen
200 g Bohnenkas (Tofu
natur, schnittfest)
2 kleine, reife
Avocados
Saft von 1 Limette
1 TL geriebene
Limettenschale
1 Knoblauchzehe, grob
gehackt
1 TL Agavensirup
Salz und Pfeffer
2 nicht zu kleine
Cocktailtomaten
1. Den Bohnenkas in
Würfel schneiden, die Avocados halbieren und das Fruchtfleisch herauslöffeln.
2. Beides zusammen
mit Limettensaft und –schale sowie Knoblauch mit dem Mixstab fein pürieren.
3. Mit Agavensirup,
Salz und Pfeffer kräftig abschmecken, eventuell noch etwas Limettensaft
dazugeben (Tofu verträgt viel Säure).
4. Die
Cocktailtomaten in sehr kleine Würfel schneiden und unterheben.
5. Perfekt dazu passt dieses Knäckebrot,
zusätzlich noch etwas frisches Gemüse zum Eintunken ist sicher auch nicht
schlecht.
Scharfer Mühlviertler Bohnenkas mit Zucchini, Limette und Basilikum
Zutaten für 2 kleine
Esser (oder 1 großen)
200 g Bohnenkas (Tofu
natur, schnittfest)
2 kleine Zucchini
1 Chilischote
1 kleine Zwiebel
etwas Zitronengras
(ich habe getrocknetes verwendet – mit frischem wäre es sicher noch besser!)
2 EL Öl
½ Tasse Wasser
2 EL Sojasauce
Saft von ½ Limette
10 große
Basilikumblätter
Salz
1. Den Bohnenkas in
nicht zu große Würfel schneiden. Zucchini der Länge nach halbieren und in 5 mm
dicke Scheiben schneiden. Die Chilischote entkernen und in feine Streifen
schneiden. Die Zwiebel fein hacken. Das Zitronengras zerkleinern.
2. Öl in einer Pfanne
erhitzen. Tofu und Zucchini dazugeben und 1 – 2 Minuten scharf anbraten, bis
die Stücke schön gebräunt sind.
3. Chili, Zitronengras
und Zwiebel dazugeben und unter gelegentlichem Umrühren weitere 1 – 2 Minuten
braten, bis die Zucchinis gegart sind (sie sollten aber nicht allzu weich
sein).
4. Mit Wasser,
Sojasauce und Limettensaft aufgießen und nochmals 1 – 2 Minuten köcheln, bis die
Flüssigkeit fast verdampft ist.
5. Basilikumstreifen
unterrühren und bei Bedarf noch mit Salz fertig würzen.
P.S.: Der tierfreitag
hat eine Heimat bekommen. An dieser Sammelstelle werden ab nun alle Beiträge
zum tierfreitag gesammelt und die Liste in einem wöchentlichen Rhythmus
aktualisiert. Schön!
P.P.S.: Das Rezept für das Knäckebrot kommt
gleich.
Klasse!
AntwortenLöschenMein Tofu ist nicht von diesem Hofladen, wie auch, der ist weit weg von mir, aber auch bio und die Bohnen sind auch aus A.
Das mit der Limette muss ich mal nachmachen!
Lg.
Ich finde es auch das wichtigste, dass die Herkunft der Sojabohnen nachvollziehbar ist ... Es sind beide Rezepte wirklich sehr empfehlenswert! Liebe Grüße!
LöschenBohnenkas klingt ja viel besser als Tofu!!
AntwortenLöschender Dip könnte mir schmecken, weil der Tofu püriert ist, in Stückerln mag ich ihn nicht so besonders..
lg
Ich war ja bis jetzt auch nicht so sehr die Tofu-Freundin, Friederike, aber ich glaube, jetzt wirds ;-)
Löschenlustig, ich hab' den bohnenkas am montag bei georg friedl auf der karte gesehen (und am wochenende auch in der lebensart davon gelesen), mich dann aber doch für den wasserbüffel entschieden. zu dem bohnenkas komme ich glaube ich leichter ;-) schön, dass du (erneut) dabei bist (und den tierfreitag in der sidebar hast, das freut mich)!
AntwortenLöschenDas wundert mich nicht, dass der Georg schon wieder vor allen anderen von diesem Bohnenkas weiß ;-) Ich glaub, der hat Sensoren für so was ... Bin gern dabei beim tierfreitag - das ist eine gute und wichtige Sache!
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