Der Platz wird knapp.
Der Platz in meinen Kochbuch-Regalen. Trotzdem miste ich nicht aus, hach, ich
kann einfach nicht. Sicher: Ob ich das Vegetarische Kochbuch aus den 1990er
Jahren mit den gelbstichigen Bildern nochmal mit in die Küche nehmen werde, ist
fraglich. Auch, ob das kleine gelbe Kartoffel-Kochbuch, in dem jedes zweite
Rezept nach Kartoffelpüree-Pulver verlangt (fragt nicht), jemals zum Klassiker werden wird. Und ich bin mir sicher, ich werde für das Minimädel nie im Leben
ein Zebrabrot machen, für das Maggie zwischen Toastbrotschreiben gestrichen
wird (aus einem Buch über Kinderparty-Rezepte, ganz ohne Schmäh).
Aber: Kochbücher sind
Schätze. Und auch wenn sie nicht mehr zeitgemäß sind, so sind sie doch
aussagekräftige (und mitunter sehr unterhaltsame) Zeugen ihrer kulinarischen
Zeit. Sie bleiben also da.
Sie bleiben da. Und
vermehren sich. Sie wollen einfach zu mir. Sie kommen sogar ganz unverhofft. So
wie das Buch „So schmeckt Glück“ von
Volker Mehl, das ich beim Blogevent Winter-Soulfood
in bushcooks kitchen gewonnen hab. Danke noch einmal, liebe Dorothée, für diese
feine Überraschung!
Und gleich daraus gekocht: Superflauschige
Apfel-Ingwer-Muffins mit sehr knuspriger Kruste, ganz schnell gemacht und
perfekt für den tierfreitag, weil noch dazu vegan. Mjam.
Apfel-Ingwer-Muffins
Beim nächsten Mal verdoppele ich die Apfelmenge, mir
waren bei diesem Rezept fast zu wenig Stücke drin.
Zutaten für 24 Stück
2 Äpfel (ich nehme
beim nächsten Mal 4)
2 EL neutrales Pflanzenöl
1 EL Rohrzucker
300 g Mehl
1 Packerl Backpulver
200 g Zucker
1 EL Vanillezucker
150 ml Wasser mit
Kohlensäure (weil wir selten Mineralwasser daheim haben, habe ich es hier durch
Mandelmilch ersetzt)
150 ml neutrales
Pflanzenöl
200 ml Mandelmilch
oder andere Pflanzenmilch
5 g frischer Ingwer,
ganz fein gehackt
1. Das Backrohr auf
200 °C vorheizen.
2. Zwei Muffinsbleche
mit Papierförmchen auskleiden.
3. Die Äpfel schälen
(oder auch nicht), vierteln, entkernen und in kleine Stücke schneiden. In einem
kleinen Topf das Öl erhitzen, die Apfelstücke und den Rohrzucker dazugeben und
karamellisieren lassen.
4. Mehl mit
Backpulver, Zucker und Vanillezucker vermischen.
5. Wasser, Öl,
Mandelmilch und Ingwer sowie die Apfelstücke unter die Mehlmischung rühren.
6. Den Teig in die Muffinsförmchen füllen (die
Förmchen sollten zu etwa 2/3 gefüllt sein) und etwa 20 Minuten backen.
P.S.:
Mittlerweile habe ich schon so manches Büchlein in die Kinderküche vom
Minimädel ausgelagert. Das ist zugegebenermaßen keine besonders nachhaltige
Lösung, aber immerhin (über das Kinderparty-Rezepte-Buch hat sie sich sehr
gefreut) …
Tolles Buch hast du da bekommen, da würde ich mich auch freuen.
AntwortenLöschenAnsonsten habe ich eher wenige Kochbücher hier, irgendwie koche ich nicht allzugern nach Rezept und Inspiration kann ich mir auch anderswo holen.
Deine Muffins schauen gut aus.
Schönes Wochenende Sina
Ohne Kochbücher könnte ich nicht leben :-) Im Alltag koche ich zwar auch eher wenig daraus, aber allein schon zum Durchblättern herrlich! Liebe Grüße!
LöschenDie Muffins klingen lecker und sehen auf dem Foto wunderbar locker aus. Wie ist das mit dem Backpulver - da ist ja eine ganze Menge drin, um das Ei/die Eier zu ersetzen. Schmeckt das vor?
AntwortenLöschenSorry, dass ich mich erst so spät zurückmelde. Aber: Nein, das Backpulver schmeckt man gar nicht. Hat mich auch gewundert ... Das Rezept ist wirklich fein!
LöschenHerzlichen Glückwunsch zu diesem tollen Gewinn!
AntwortenLöschenDas Buch finde ich prima, Dein Muffinrezept auch...
Herzliche Grüsse,
Sabine
Danke, ich hab mich auch richtig gefreut :-) Ich gehör ja zu denen-die-nie-was-gewinnen ... Aber halt auch nur deshalb, weil ich selte wo mitmache! Sollte ich vermutlich ändern!? Liebe Grüße vom Mädel
LöschenDas Buch passt gut zu dir - also wenn ich dich richtig einschätze. Das hat die Glücksfee gut gemacht!
AntwortenLöschenDass man ganz ohne Butter und Eier backen kann, das muss ich mir erst erarbeiten. Deine Muffins schauen auf jeden Fall sehr gut aus!
Genau, sehr brave Glücksfee :-)
LöschenBacken ohne tierische Produkte ist halt ganz anders, aber ich denke, mit den richtigen Rezepten geht's genauso. Ist alles Gewohnheit!
Viel Spaß damit, liebe Maria,
AntwortenLöschenich glaube auch, dass die Glücksfee ein gutes Händchen hatte-
Ich habe ein ähnliches veganes Biscuit-Rezept ausprobiert, einmal mit kohlensäurehaltigem (Blöterli), einmal mit stillem Mineralwasser. Als Triebmittel war Backnatron angegeben, das immer etwas Säure braucht (beim Backpulver ist sie ja schon drin). Nur das Biscuit mit dem Blöterli-Wasser war geniessbar, das andere war für die Enten im Park...
AntwortenLöschenGruss Bea Wyler
Danke Bea für deinen Input - zumindest dürften sich die Enten im Park gefreut haben ;-)
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