Wo starte ich neu,
nach dieser doch etwas längeren, durch so manche energiefressende, aber auch
sehr viele schöne und spannende Umstände (wie etwa die baldige Erscheinung des König
Nesselbart – davon demnächst mehr) bedingten Blogging-Pause?
Vielleicht bei
einem kurzen, komplett unvollständigen, dafür nicht nur kulinarischen Rückblick
auf die vergangenen sechs Wochen:
Ich habe
- dem Frühling beim Explodieren zugesehen
- dabei kurzzeitig Superstress entwickelt, weil es einfach zu viele interessante Wildkräuter gibt
- mich mit Frozen Yogurt beschäftigt (ja, genau, mir gefällt das)
- mehr als ein Brennnessel-Rezept probegekocht
- die erste Charlotte meines Lebens gebacken (die mit den dekorativen Biskuitrouladen-Scheiben rund um eine Kuppel aus feiner Erdbeer-Joghurt-Creme) und dafür viele Komplimente geerntet
- eine Reise ins Erdbeerland unternommen und
- daheim gleich frische Erdbeermilch gemacht, das erste, was man mit Erdbeerland-Erdbeeren einfach tun muss, und
- bis tief in die Nacht hinein ganz schnörkelfreie Erdbeermarmelade eingekocht, diesmal sogar ohne dem sonst obligatorischen Finger-Verbrennen und Die-ganze-Nacht-nicht-schlafen-Können
- meinem Pferd Phoenix, dem alten Kindskopf, zum 20er gratuliert, aber auch
- seiner Mutter, unserer 24-jährigen Fuchsstute, Lebewohl sagen müssen
- unsere Wohnung regelmäßig mit No-Budget-Wiesenblumensträußen dekoriert
- viel zu viele neue Kochbücher gekauft
- im Tian in Wien die vegetarische Küche von ihrer extrem extravaganten Seite kennengelernt (jedes Teller ein Kunstwerk, bei jedem Teller eine anfängliche Hemmung, mit dem Essen zu beginnen)
- im Mühltalhof in Neufelden eine immer wieder begeisternde Mischung aus Bodenständigkeit und Kreativität genossen
- das erste Hühnerfrikassee meines Lebens gekocht, das eigentlich ein Hahnenfrikassee war, von einem Junghahn vom Hof meines Bruders nämlich
- dem besten Bordercollie ever, Ace, zum dritten Agility-WM-Start in Folge gratuliert, diesmal geht’s im September nach Luxemburg (seinem Herrchen hab ich natürlich auch gratuliert, eh klar)
- mich außerdem über die erste Handvoll Maikirschen gefreut.
Und viel gesammelt, gekocht
und ausprobiert:
Gundelrebe-Eis
Die Gundelrebe ist ein zähes Kraut, das den Winter
gut übersteht und zeitig im Frühjahr wieder austreibt. Ihre Blätter schmecken
minzartig und sehr aromatisch. Dieses einfache Rezept
ist schnell gemacht, kommt ohne Eismaschine aus und ist doch etwas ganz
Besonderes.
Zutaten für 4
Portionen
1 Banane
1 Orange
1 Apfel
½ Zitrone
300 g Schlagobers
1 Handvoll
Gundelrebeblättchen
Honig nach
Geschmack
Für die
Dekoration: einige kleine Gundelrebeblättchen, etwas Edelbitterschokolade,
Gundelrebeblüten
1. Banane und
Apfel schälen und in Stücke schneiden.
2. Zitrone und
Orange auspressen.
3. Bananen- und
Apfelstücke mit Zitronen- und Orangensaft sowie den Gundelrebeblättchen in
einem Mixer pürieren. Falls nötig, etwas Obers dazugeben.
4. Das restliche
Schlagobers steif schlagen und unter das Püree heben.
5. Nach Geschmack
mit Honig süßen.
6. Die Eismasse
etwa 1 cm dick in einer flachen Form oder auf einem kleinen Backblech
verstreichen und für mindestens vier Stunden einfrieren.
7. Für die
Dekoration ein klein wenig Schokolade schmelzen und einige schöne
Gundelrebeblättchen damit überziehen (geht gut mit einem kleinen Backpinsel
oder auch mit den Fingern). Trocknen lassen.
8. Etwa 10 Minuten
vor dem Servieren das Eis dem Gefrierschrank nehmen. In unregelmäßige Stücke
oder Dreiecke schneiden und auf Tellern anrichten. Mit grünen und schokolierten
Gundelrebeblättchen sowie mit Gundelrebeblüten dekorieren.
Rezept nach Klemme
/ Holterman und Hauser.
Hallo meine Liebe,
AntwortenLöschenWieder schön von Dir zu hören :-)
Ein schönes Eisrezept...
Gundelrebe kenne ich gar nicht, bin gespannt ob ich das bekomme.
Herzliche Grüsse,
Sabine
Gundelrebe gibts bestimmt in deinem Garten, Sabine (sofern du einen hast) - sie ist offenbar vielen Gärtnern ein wahrer Dorn im Aug', weil sie sich so unkontrolliert vermehrt ;-)
LöschenFreu mich auch, dass ich wieder da bin :-) Liebe Grüße!
Da ist aber wirklich SO viel passiert, dass man gar nicht weiß, was man sollen soll... Bravo zum Hund, Mitfühlen beim Pferdefreundabschied, Auja Frozen Joghurt (ich freue mich drauf), und Charlotte und Brennessel... alles spannend!
AntwortenLöschenschön, überhaupt von dir zu lesen ;)
Auch schön, von dir zu lesen :-)
LöschenDem Hund werd ichs ausrichten, der kriegt sowieso noch eine Riesenknacker, weil er sooooo brav ist, Frozen Yogurt kommt bald, von der Brennnessel werdet ihr sowieso in nächster Zeit mehr hören ;-)
Liebe Grüße zu dir!
Ah da bist du ja wieder, ich war drauf und dran dich anzumailen ob es dir gut geht, habe ich überlesen dass du eine Blogpause plantest?
AntwortenLöschenDeine Wochen waren aber auch so gut gefüllt ;-)
lg Sina
Das ist sooo lieb von dir :-)
LöschenNein, du hast nichts überlesen, die Blogpause passierte "einfach so" - plötzlich war keine Zeit mehr dafür, vor allem keine Muse, weil drumherum so viel geschehen ist und zu tun war ... Hat auch gut getan und jetzt bin ich wieder da!