… hat
Rosine für König Nesselbart ein feines Gericht gekocht: Brennnessel-Ravioli. Diese
Speise hat sie sich ziemlich frech im Mühltalhof in Neufelden abgeguckt und
daheim in ihrer Schlossküche nachzukochen versucht. Dem König hat’s geschmeckt.
Mir übrigens auch.
Brennnessel-Ravioli
Zutaten für 4
Personen
Für den Nudelteig
300 g
Hartweizengrieß
3 Eier
2 EL Olivenöl
1 Prise Salz
Für die Füllung
1 große Schüssel
junge Brennnesselblätter
1 kleine Zwiebel
2 Knoblauchzehen
3 EL Olivenöl
1/8 l klare
Gemüsesuppe
Salz, Pfeffer,
Muskatnuss
1 Eiklar zum
Bestreichen
Zum Anrichten und Dekorieren
Bärlauchöl (eine
Handvoll Bärlauchblätter mit einigen Esslöffeln Olivenöl fein pürieren, dann
das Püree mit weiteren 150 ml Olivenöl vermischen, über Nacht im Kühlschrank
ziehen lassen, am nächsten Tag durch ein Sieb gießen)
2 EL ungeschälte
Hanfsamen
Taubnesselblüten
einige frische und
junge Brennnesselspitzen, in wenig Olivenöl frittiert und leicht gesalzen
1. Die Zutaten für
den Nudelteig gut verkneten, den Teig in Frischhaltefolie wickeln und im
Kühlschrank mindestens 1 Stunde rasten lassen.
2. Für die Füllung
die Brennnesselblätter in feine Streifen schneiden (Handschuhe sind dabei von
Vorteil!).
3. Zwiebel und
Knoblauch sehr fein hacken und in Olivenöl anschwitzen. Die Brennnesselblätter
dazugeben und mitdünsten, bis sie zusammenfallen. Mit Suppe aufgießen und etwa
5 Minuten köcheln lassen bzw. bis die Flüssigkeit zum großen Teil verdampft
ist. Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen.
4. Den Teig aus
dem Kühlschrank nehmen und in zwei Teile teilen. Die Arbeitsfläche mit
Hartweizengrieß bestreuen und den Teig darauf länglich (etwa 20 cm breit) und
so dünn wie möglich ausrollen (0,5 – 1 mm).
5. Auf eine Hälfte
des ausgerollten Teiges mit etwas Abstand zueinander je 1 Teelöffel Füllung auf
den Teig geben, rund um die Füllung mit einem Backpinsel Eiklar aufstreichen
und dann die zweite Hälfte des Teiges darüberklappen.
6. Den Teig rund
um die Füllung gut andrücken, dabei darauf achten, dass möglichst wenig Luft in
der Füllung eingeschlossen ist.
7. Mit einem
runden Ausstecher (6 cm Durchmesser, ein gewellter Rand wäre super!) die
Ravioli ausstechen und auf ein mit wenig Hartweizengrieß bestreutes Blech
legen.
8. Den restlichen
Teig und die restliche Füllung ebenso verarbeiten.
9. Einen großen
Topf mit Wasser aufkochen, das Wasser salzen.
10. Die Ravioli im
Salzwasser etwa 5 Minuten köcheln lassen.
11. In der
Zwischenzeit in einer Pfanne etwas Bärlauchöl leicht erwärmen und die Hanfsamen
darin „anknuspern“.
12. Die Ravioli
aus dem Salzwasser heben, gut abtropfen lassen und im Bärlauchöl schwenken.
Leicht salzen und auf Tellern anrichten.
13. Mit Taubnesselblüten
bestreuen und mit frittierten und gesalzenen Brennnesselblättern (auf dem Bild
sind sie nicht frittiert, ich weiß, aber ihr, tut es!) garnieren.
Du machst mich grad ganz wuschig mit deinen Brennnesseln.
AntwortenLöschenKann ich die jetzt noch verkochen? Ich hab die bis jetzt nur bis Mai geerntet, weil ich so allgemein finde, dass Wildpflanzen im Frühling am feinsten schmecken. Aber ich muss gestehen, ich habe Brennnesseln noch nie gekostet, wie sie sind, wenn man sie im Hochsommer erntet.
Hihi, echt, ich mach dich wuschig? Das gefällt mir :-)
LöschenNatürlich schmecken Brennnesseln im Frühjahr am feinsten, wie alle Wildkräuter. Aber ich finde, sie sind auch jetzt noch sehr, sehr gut. Vor allem, wenn sie nach dem ersten Wiesenschnitt wieder frisch austreiben. Probier es einfach aus! Bzw. nimm halt nur die ganz obersten Blätter!
ich bin ganz versessen auf Brennessel, hab auch gerade ein Glas Tee neben mir.
AntwortenLöschenDas ist ein schönes Rezept, aber Ravioli sind mir zu aufwändig, ich werde ein paar Nudeln kochen... die Taubnesselblüten sind besonders dekorativ, aber wo finde ich die nur wieder...
lg
Ich hatte auch ein wenig Respekt vor der Ravioli, weil ich noch nie welche gemacht habe. ABER: Ich war dann eigentlich total überrascht, wie einfach und schnell die eigentlich gehen. Natürlich nicht so schnell, wie Nudeln ins Wasser zu schmeißen, aber trotzdem ;-)
LöschenTaubnesselblüten gibt es noch - aber vermutlich nicht mehr so lange. Hast du einen Wald in der Nähe? Da müsstest du eigentlich jede Menge finden ... Liebe Grüße!
Ha noch eine Brennesselkocherin ;-)
AntwortenLöschenHab ich vor ein paar Wochen auch ähnlich gemacht, gefüllte Tascherln.
Im Moment trockne ich die Brennesseln, Zitronenmelisse und Pfefferminz für Tee.
Könnt ich direkt verbloggen, wenn die nächste Charge fertig ist.
Das ist ein Tee gegen alles.
Hast du als Kind diese Taubnesselblüten auch immer so ausgezuzelt? Das war ganz süß innendrin, oder verwechsle ich das grad mit einem ähnlich aussehenden Kraut?
Lg. Sina
Ja, genau! Taubnesselblüten auszuzeln! Das mach ich auch heute noch ;-) Gemeinsam mit dem Minimädel ...
LöschenDeine Teemischung hört sich gut an - gut gegen alles, schreibst du, gegen was genau?
Liebe Grüße!
Ähh, das gut gegen alles hätte ich mit einem Smiley versehen sollen, ich hab keine Ahnung wogegen das gut oder schlecht ist.
LöschenWas ich weiß, ist, dass er bei Hitze kalt getrunken köstlich schmeckt, mit ein bissl Zitronensaft und einem Eiswürfelchen drinnen, ohne Zucker :-)
Das man die ganz essen kann die Blüten,..immer wieder lerne ich was.
lg. Sina
Das ist eh meistens das Wichtigste, Sina - dass es schmeckt :-)
LöschenEin wunderbares Rezept :-)
AntwortenLöschenIch habe noch nie mit Brenneseln gekocht...
Bin mal gespannt darauf.
Herzliche Grüsse,
Sabine
Noch nie? Im Ernst? Na, dann wirds Zeit :-)
LöschenLiebe Grüße vom Mädel