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Mittwoch, 23. Juli 2014

Fool for Forest fruits:
Heidelbeeren mit Schlag


Ich muss sagen, das ist schon ganz schön praktisch, wenn die Schwiegermama nix lieber tut, als in den Wald zu gehen und Heidelbeeren zu sammeln. Derzeit stehen die dunkelblauen, so herrlich aromatischen Früchte deshalb auch kübelweise bei uns im Keller und ich kann mir beim besten Willen nicht erklären, warum sie bis vor einigen Jahren nicht unbedingt zu meinen Lieblingsbeeren zählten. Hach, ihr süßen, kleinen Dinger. Ich hab euch so unrecht getan … Verzeiht ihr mir?


Heidelbeeren mit Schlag


Das Minimädel und ich, wir lieben Heidelbeeren mit Staubzucker. Und wir lieben Heidelbeeren mit Schlag. Was im englischsprachigen Raum als Fool bezeichnet wird, gibt es hier immer wieder als heißgeliebten und schnellen Nachtisch, auch im Winter, dann werden dafür die gefrorenen Früchte verwendet. Wenn es passt, nehme ich gerne auch noch etwas Rum dazu.

Zutaten für 4 Portionen

350 g frische Waldheidelbeeren, verlesen
2 EL Zitronensaft
4 EL Zucker
¼ TL Zimt
1 Prise Salz
400 g Schlagobers

1. Die Hälfte der Heidelbeeren, Zitronensaft, Zucker, Zimt und Salz in einen kleinen Topf geben, gut vermischen und aufkochen lassen.

2. Die Heidelbeeren etwa 5 Minuten köcheln lassen und noch heiß pürieren.

3. Die restlichen Heidelbeeren zum Püree in den Topf geben, vermischen und vollständig auskühlen lassen. Im Kühlschrank gut durchkühlen lassen.

4. Das Schlagobers in einer großen Schüssel steif schlagen und die gekühlten Heidelbeeren nur kurz unterziehen, sodass noch Schlieren zu sehen sind.

5. Auf vier Schüsseln oder Teller aufteilen und kühl servieren.



Wo bin ich gewesen?

Wo bin ich gewesen?
Nun rat einmal schön!

Ich Wald bist gewesen,
das kann ich ja sehn.
Spinnweben am Kleidchen,
Tannnadeln im Haar,
das bringt ja nur mit,
wer im Tannenwald war!

Was tat ich im Wald?
Sprich, weißt du das auch?

Hast Beerlein gepickt
vom Heidelbeerstrauch.
O sieh nur, wie blau um das Mündchen du bist!
Das bekommt man ja nur,
wenn man Heidelbeeren isst!

(Johannes Trojan)

16 Kommentare:

  1. Ich beneide dich. Meine Schwiegermama stapft lieber durch die afrikanische Savanne und bringt von ihren Reisen matschige Ananas oder stinkende (weil verdorbene) Gewürze mit...*soifz*

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    1. Ja, eh. Vermutlich schätze ich diesen "Service" auch viel zu wenig ... Aber Afrika ist ja auch nicht sooo schlecht ;-)

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  2. Liebe Maria,
    als Kind habe ich auch viele Stunden beim Blaubeer-brocka im Wald verbracht. Bei uns in Bayern wird
    ziemlich vor dem Fuchsbandwurm gewarnt. Das hat mir die Lust verdorben, wenn ich nicht mal die eine
    oder andere Blaubeere statt ins Töpfchen ins Kröpfchen wandern lassen darf ... In letzter Zeit frage ich
    mich allerdings, wie das dann mit den Füchsen läuft, die des Nachts in den Dörfern herumstreichen???
    Wie siehst du das?

    Liebe Grüße von Lisa, dem Landmädl aus Bayern

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    1. Liebe Lisa, zugegebenermaßen geistert dieser Fuchsbandwarum auch immer ein bissl in meinem Kopf herum, wenn ich wilde Beeren sammeln geh. Aber ich denke, da wird mehr Hysterie betrieben als eigentlich nötig. Zumindest hier in Österreich hört man davon von offizieller Seite gar nichts. Ich lass mich also keinesfalls abhalten :-)

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  3. Da ist deine Schwiegermutter aber sehr ausdauernd - ich mag nach einem kleinen Kübelchen meist nicht mehr, obwohl ich nichts lieber mag als Moosbeernocken mit Milch. mmmmhhh

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    1. Stimmt, die Ausdauer hätte ich auch nicht. Aber derzeit ist sie ECHT NUR im Wald unterwegs ;-)

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  4. Liebe Maria,
    Kompliment an Deine fleißige Schwiegermama :-)
    Es geht nichts über Wald Heidelbeeren.
    Herzliche Grüsse,
    Sabine

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    1. Da stimme ich dir fast zu - Waldhimbeeren sind noch besser :-)

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  5. Verleihst du deine Schwiegermama vielleicht? ;)

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  6. Oh das könnte ich jetzt gleich am frühen Morgen vertragen!
    Heidelbeeren wachsen hier nicht, ich muss die kaufen,..

    Liebe Grüße und schönes Wochenende
    Sina

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    1. Sowas geht immer, genau! Schade, aber besser gekauft als gar nicht! Dir auch ein schönes Wochenende!

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  7. Ich war gestern in den Heidelbeeren und werde das Rezept gleich mal ausprobieren -- klingt auf jeden Fall
    groooßartig!! ;-)
    Sonnige Grüße
    Ulrike

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