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Freitag, 3. Juli 2015

Crack mich so oft du willst:
Sommerblütencracker


Das Lieblingslied meines Lieblings-Achtjährigen ist zurzeit: Flash mich von Mark Forster. Er singt es mit Hingabe und Begeisterung, wobei ich mir sicher bin, dass er nicht jede Songzeile genauso versteht, wie sie vermutlich gemeint ist. Genauso wie auch sein noch nicht mal dreijähriger Bruder nicht weiß, was er eigentlich singt, wenn er mit piepsiger Kleinkindstimme Atemlos durch die Nacht vor sich hinträllert. Das Lied ist grad der Renner in der Krippe.


Das erinnert mich an meine Zeit als Betreuerin auf einem Feriencamp für Kinder mit Typ 1-Diabetes: Damals wurde ein Titel von Sofaplanet rauf und runter gespielt, der hieß Liebf****n (ich tu mir echt schwer, dieses Wort hier auszuschreiben, also ich nehm mich jetzt ganz arg zusammen) - das Lied hieß also Liebficken (Hilfe). Und die lieben Kleinen? Die waren alle ungefähr im Alter des oben beschriebenen Flash mich-Fans und hüpften und grölten zu dem Song bei der abendlichen Kinderdisco, dass wir Erwachsenen mit schwerer Atemnot zu kämpfen hatten.


Kinder gehen ganz unbedarft an Musik heran. Sie hören ein Lied und finden Gefallen an einer einprägsamen Melodie, an einfachen Texten, die für sie weder eindeutig noch zweideutig, sondern einfach nur lustig sind. Mein Neffe M. etwa, 6 Jahre alt, liebt das Lasso-Lied, weil es dabei um Cowboys und Indianer geht. Punkt. Worte haben eben immer genau jene Bedeutung, die ihnen gegeben wird. Und das kann von Mensch zu Mensch, von Altersstufe zu Altersstufe ganz schön unterschiedlich sein.


Als Mutter eines zahnenden Säuglings beispielsweise hören sich Liedtexte dann noch einmal ganz anders an. Atemlos durch die Nacht? Hm, hin und wieder ja. Schließlich ist es so: Und seit du da bist, sind alle Lichter an, Ahhahahhahah, du machst dass ich nicht mehr schlafen kann, Ahhahahhahah …



Sommerblütencracker


Für diese Cracker kann jede Art von Sommerblüten verwendet werden: Klatschmohn, Kamille, Hundskamille, Rotklee, Hornklee, Kornblume, Schafgarbe, Margarite, … Die Blüten behalten beim Backen ihre Farbe sehr schön. Ich habe darauf geachtet, nur die Blütenblätter zu verwenden und alles Grüne weggezupft. Die Salzmenge ist eher niedrig gehalten, wer es würziger mag, kann etwas mehr Salz zugeben.


Zutaten für 3 – 4 Bleche

100 g Weizenvollkornmehl
100 g Roggenmehl Type 960
4 EL Rapsöl
100 ml Wasser
½ TL Salz
1 Handvoll Sommerblüten (Klatschmohn, Hundskamille, Hornklee, Kornblume)
Wasser zum Bestreichen
Zum Bestreuen: Fleur de Sel, Mohnsamen, Sesamsamen hell & schwarz, Brennnesselsamen, Kümmel, Fenchel, Hanfsamen

1. Backofen auf 200 °C vorheizen.

2. Weizenvollkornmehl, Roggenmehl, Rapsöl, Wasser, Salz und Sommerblüten mit den Händen oder dem Mixer (Knethaken) zu einem glatten, geschmeidigen Teig verarbeiten. In Frischhaltefolie wickeln und etwa 30 Minuten im Kühlschrank rasten lassen.

3. Den Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche sehr dünn (etwa 1 – 2 mm) ausrollen.

4. Mit einem Teigrad Quadrate oder andere Formen ausschneiden und die Teigstücke auf mit Backpapier ausgelegte Bleche legen.

5. Teig mit Wasser bestreichen und nach Lust und Laune bestreuen.

6. Im vorgeheizten Backrohr in etwa 12 Minuten goldbraun backen.

7. Auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.


Dieses Rezept geht auch an den:

2 Kommentare:

  1. ohhh den ersten Song hab ich zu Ostern das erste Mal im Radio gehört, als wir nach Slowenien über Ostern fuhren und unsenr STamm Radio Sender da keine Reichweite mehr hatte, so gabs Ö3 und andauernd kam dieser Song. Ähm..ich muss nicht sagen was ich davon halte?

    Von deinen Crackern halte ich aber viel!
    lg. Sina

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    1. ;-)
      Der Song ist aber ein extremer Ohrwurm, hab ich ihn mal drin, geht er nur schwer wieder raus ...
      Liebe Grüße ...

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