… nachhaltig
Keine Kilometer in
der Luft oder auf der Straße, kein Ressourcenverbrauch durch industrielle
Aufbereitung, kein Verpackungsmüll. Reif geerntet, regional und saisonal sind
Wildpflanzen sowieso.
Weltweit gibt es etwa
400.000 Pflanzenarten, doch der Großteil der Menschheit schafft es, sich von
gerade einmal 20 (Kultur)Pflanzen zu ernähren. Bei soviel selbst gewählter
kulinarischer Armut und Monotonie sorgt wirklich jedes zusätzliche Kräutlein
für eine willkommene Abwechslung.
… authentisch
Wildpflanzen
müssen keine von menschlicher Hand auferlegten Auslese-, Kreuzungs- oder
Züchtungsverfahren über sich ergehen lassen. Sie verändern sich mit uns, nicht
durch uns.
Der Akt des Kochens
an sich ist schon sinnlich, ja, aber es geht noch besser. Wie schön ist es
doch, die Zutaten für das mittägliche Gericht bei einem kleinen Spaziergang an
der frischen Luft zu sammeln, umgeben von den Geräuschen der Natur und ihren
Düften … So viel schöner, als in aller Eile plastikverpackte Produkte in den
Einkaufwagen zu klauben!
… belebend
Ich bewege mich,
ich nehme wahr. Ich entdecke Neues, staune hin und wieder, freue mich an meiner
Ernte. Komme leichtfüßig und mit geröteten Wangen nach Hause und fühle mich
jünger als noch vor einer Stunde, als ich vor die Tür getreten bin.
Sauerkleecreme mit Walderdbeeren und Sauerkleeblütenzucker
Sauerklee und Erdbeeren sind Traumtänzer. Sie
passen so perfekt zusammen wie … wie dieses Dessert und ich.
Zutaten für 4
Portionen
2 Handvoll frischer
Sauerklee
3 EL Milch
200 g Mascarino
250 g Magertopfen
2 EL Gelierzucker
Zum Garnieren
4 Handvoll
Walderdbeeren
1 – 2 EL
Sauerkleeblütenzucker*
1. Sauerklee verlesen
und mit Milch und Mascarino im Mixer fein pürieren.
2. Die
Sauerkleecreme mit Magertopfen und Gelierzucker vermischen und auf 4 Gläser
oder Schalen verteilen. Kalt stellen.
3. Walderdbeeren
verlesen und mit dem Sauerkleeblütenzucker vermischen. Kurz im Kühlschrank
durchziehen lassen.
4. Die marinierten
Walderdbeeren auf der Creme verteilen, mit Sauerklee oder Walderdbeerblättern
oder –blüten garnieren und servieren.
Variation
Leichter wird die Creme, wenn man einen Teil vom
Mascarino durch Sauerrahm und / oder Joghurt ersetzt. Prinzipiell kann hier jedes
Milchprodukt zum Einsatz kommen, das sich gerade im Kühlschrank befindet und
aufgebraucht werden muss.
*Sauerkleeblütenzucker
Sauerkleeblüten (nur
die feinen Blütenblätter verwenden) mit derselben Volumenmenge an
Kristallzucker in eine elektrische Kaffeemühle geben und pulverisieren. Es
entsteht ein leicht feuchter Zucker, den man auf einem Teller trocknen lässt.
Dabei den Zucker immer wieder einmal wenden. Sobald der Zucker gut
durchgetrocknet ist, in ein Schraubglas abfüllen. Sauerkleeblütenzucker hat
eine hellbeige Farbe und schmeckt zart und fein-säuerlich.
Da ich immer einen Grund brauche, um gehen zu wollen, ist es mir immer sehr willkommen, wenn die Jahreszeit beginnt, in der man in der Botanik ernten kann. Und deine Postings sind mir immer eine große Inspiration, wonach ich auf Pirsch gehen könnte.
AntwortenLöschenEinen Grund, um gehen zu "wollen" - das ist super formuliert ;-)
LöschenDanke und liebe Grüße ...
naja, nachhaltig nur bedingt, denn ich zB. müsste mit dem Auto zu den Wildpflanzen fahren...
AntwortenLöschenvielfältig ja, wenn man sich auskennt... (ich denke mir oft, was wäre, wenn ich plötzlich steinzeitliche Sammlerin wäre...arg)
sinnlich und belebend auf jeden Fall!!
Sauerklee ist immer gut!!
lg,
so einen Sauerkleezucker hab ich auch einmal ausprobiert, meiner wurde sehr grün, aber ich hab ein paar Wipferl mitgemahlen (so Anfang Juni voriges Jahr)
ach so, du hast die Blüten genommen... seh ich erst jetzt
LöschenDeinen Sauerkleezucker kenne ich, hab ich mir sogar rauskopiert :-)
LöschenEh, wenn man mit dem Auto zu den Wildpflanzen fahren muss, ist es wieder ein bissl anders!
Liebe Grüße!
Das sieht nicht nur toll aus das klingt auch super erfrischend jetzt bei dieser Sommerhitze!
AntwortenLöschenLG, Michaela
Genau, das passt perfekt ...
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