Erst ein mickriges Weihnachtskeks-Rezept in
diesem Advent? Und das bei einer Mutter, die jedes Jahr zwischen 20 und 30
Sorten bäckt (siehe oben)? Stimmt, das geht gar nicht. In aller Eile seien daher
so kurz vor dem Heiligen Abend noch drei meiner Weihnachtslieblinge verraten -
Kekse, die seit meiner Kindheit alljährlich gebacken werden und die ich
tatsächlich über alle Maßen liebe – und esse.
Honigschnitten
Ein Klassiker meiner Mama seit ich denken kann.
Für den Mürbteig
200 g Mehl
100 g Butter
100 g Zucker
½ TL Backpulver
1 Dotter
Für die Honigmasse
100 g Zucker
60 g Honig
80 g Butter
150 g grob
gehackte Walnüsse
1. Für den
Mürbteig alle Zutaten zu einem glatten Teig verkneten. In Frischhaltefolie
wickeln und etwa 1 Stunde im Kühlschrank rasten lassen.
2. Backrohr auf
180 °C vorheizen. Ein Blech mit Backpapier auslegen.
3. Mürbteig auf
einer bemehlten Arbeitsfläche rechteckig etwa zur Größe des Backblechs
ausrollen. Mit Hilfe des Nudelholzes auf das Blech legen und im heißen Rohr etwa
10 – 15 Minuten vorbacken, bis der Mürbteig an der Oberseite nicht mehr glänzt.
4. In der
Zwischenzeit für die Honigmasse Zucker, Honig und Butter in einen Topf geben
und erhitzen, bis die Masse zu bräunen beginnt. Die Nüsse einrühren.
5. Mürbteig aus
dem Ofen nehmen und die sehr heiße Honigmasse darauf verstreichen.
6. Im Ofen etwa 20
Minuten weiter backen, bis die Schnitten eine schöne, goldbraune Farbe haben.
7. Aus dem Ofen
nehmen, überkühlen lassen und in Schnitten schneiden.
Mostkeks
Ein Advent ohne meine geliebten Mostkeks – da würde
definitiv was fehlen. Sie sind so mürb und zart, dabei leicht und fruchtig. Ein
Weihnachtstraum!
Für den Mürbteig
250 g Mehl
250 g Butter
1 Prise Salz
3 EL Most
Zum Füllen
etwa
200 g nicht zu dünne Ribiselmarmelade (natürlich geht auch andere Marmelade, wie zum Beispiel Marille)
Zum Bestreuen
Staubzucker
1.
Für den Mürbteig alle Zutaten zu einem glatten Teig verkneten. In
Frischhaltefolie wickeln und etwa 1 Stunde im Kühlschrank rasten lassen.
2.
Backofen auf 180 °C vorheizen.
3.
Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche etwa 2 mm dick ausrollen und Kreise
mit 4 – 5 cm Durchmesser ausstechen.
4.
In jeden der Kreise einen Teelöffel Marmelade setzen. Jeden Kreis zu einem
Halbkreis zusammenklappen und die Ränder gut andrücken.
5.
Mostkeks auf mit Backpapier ausgelegte Bleche setzen und im vorgeheizten
Backrohr 10 – 12 Minuten hellgelb backen.
6.
Kekse aus dem Rohr nehmen und noch warm mit Staubzucker bestreuen.
Raunigel aka Rawutzl
Das Rezept stammt von meiner Schwiegermama – sie
macht die besten.
Für den Rührteig
2 Eier
20 g zerlassene
Butter
2 EL Honig
1 TL Zimt
150 g Staubzucker
1/8 l Kaffee
250 g Mehl
½ Packerl
Backpulver
Für die Tunkmasse
500 g Kokosfett
400 g Staubzucker
60 g Kakaopulver
10 EL Milch
12 EL Rum
Zum Wälzen
etwa 500 g
Kokosflocken / Kokosette
1. Backrohr auf
180 °C vorheizen.
2. Für den Teig
die Eier trennen.
3. Dotter mit
zerlassener Butter, Honig, Zimt, Staubzucker und Kaffee sehr schaumig schlagen.
4. Eiklar zu
steifem Schnee schlagen und unterheben.
5. Mehl mit
Backpulver vermischen und ebenfalls unterheben.
6. Den Teig auf
einem mit Backpapier ausgelegten Blech verstreichen und im vorgeheizten Rohr 20
– 25 Minuten backen. Auskühlen lassen, dann in Würfel oder Rechtecke schneiden.
7. Für die
Tunkmasse das Kokosfett zerlassen und gut mit Staubzucker und Kakao vermischen.
Milch und Rum einrühren.
8. Ein
Suppenteller mit Kokosraspeln herrichten.
9. Die Teigwürfel
vollständig in die Glasur tauchen, etwas abtropfen lassen und anschließend
rundherum in den Kokosflocken wälzen.
10. Auf einem
Kuchengitter trocknen lassen.
Für mich bitte eine Dose voll Mostkekse. Danke.
AntwortenLöschenUnd noch eine Frage: Bei uns ist "Most" die Bezeichnung für vergorenen Apfelsaft. Ist hier das gleiche gemeint?
Genau :-)
LöschenDu bist eine tolle Mama! Mir gefallen auch die kleinen grünen Kipferl. Ich hab heuer auch mit Matcha experimentiert.
AntwortenLöschenDie grünen Kipferl sind Kürbiskernkipferl - soooo gut :-)
Löschen...sehen echt lecker aus & gratuliere nach, nach, nachträglich zum Buch !
AntwortenLöschenlg netzchen
Schön, dass du wieder da bist :-) Und: Danke ... Liebe Grüße!
LöschenMei, schauen die gut aus! Alle!
AntwortenLöschenWenn ich nicht so backfaul wäre, was Kekse angeht ...
Jaja, die Sache mit dem Kekserl-Backen ... Die einen lieben es, die anderen hassen es. Wobei ich zugeben muss, dass es früher um einiges verlockender war, als noch kein kleiner Zwerg an meinem Hosenbein gezogen hat ;-)))
LöschenNie mehr Weihnachten ohne Raunigel / Rawutzel * hab das Rezept heuer ausprobiert und bin bzw. die ganze Familie ist begeistert * Daaanke! Liebe Grüße aus Wien von Irmi E.
AntwortenLöschenDie Rawutzl würde ich gerne probieren, hört sich einfach und sehr lecker an. Eine bzw zwei Fragen habe ich dazu.
AntwortenLöschenWie viele werden es denn ca und vor allem wie lange kann man sie denn aufheben?
Es tut mir leid, dass meine Antwort ein wenig gedauert hat. Aber jetzt: Die Rawutzl halten sich sehr lange, da der Teig doch eher trocken ist. 4 - 6 Wochen bestimmt, wenn nicht länger!
LöschenUnd zu deiner zweiten Frage: Eine Stückzahl anzugeben fällt mir etwas schwer. Die Masse wird ja auf einem Backblech verstrichen - und je nachdem, wie groß oder klein du die Stücke dann schneidest, werden es mehr oder weniger. Eine mittelgroße Keksdose wird voll.
Ich wünsch dir viel Spaß beim Backen und vor allem gutes Gelingen! Und jetzt muss ich selber auch bald mal überlegen, welche Sorten ich heuer backen werden ;-)
Alles Liebe!