Montag, 29. Februar 2016
Mittwoch, 24. Februar 2016
Als es dem Leo an den Kragen ging:
Mühlviertler Nudelhenn
Erst kommt das
Fressen, dann die Moral. Sofern sie überhaupt kommt, die Moral. Ein paar
Seitenblicke in voll beladene Einkaufswägen im Supermarkt reichen aus, um auf
die Idee zu kommen, dem Konsument von heute würden zwei Ebenen völlig genügen,
um seine Kaufentscheidungen zu fällen: 1. Viel / nicht viel. 2. Billig / teuer.
Und gerade was Fleisch und Wurst betrifft, lassen wir die Moral nur allzu gerne
außen vor. Gerade der Akt des Tötens […]
findet in unserer Wahrnehmung nicht statt, schreibt Christian Seiler in
seinem Essay Erst kommt die Moral, dann das Fressen. Und weiter: Der Tod der
Tiere, die wir essen, wird professionell verschleiert und kollektiv verdrängt.
[…] Niemand, der sich nur ein bisschen mit der Massentierhaltung auseinander
gesetzt hat, kann behaupten, es handle sich dabei um einen moralisch zu
vertretenden Umgang des Menschen mit Tieren.
Sonntag, 21. Februar 2016
Wintermärchen:
Wintergalette mit Blutorangen und Schokolade
Jetzt aber hurtig, bevor
die Orangensaison wieder vorbei und der Frühling hier endgültig angekommen ist:
Die Fortsetzung der Jahreszeitenreihe in Sachen Galette (erster Teil: Herbst –
hier entlang), Hand in Hand mit einigen paradewinterlichen Impressionen unseres
Jänner-Kurzurlaubs in Ramsau am Dachstein.
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Sonntag, 14. Februar 2016
Montag, 8. Februar 2016
Geh Mama …
Ofenkrapfen
Geh Mama …, sagte das Minimädel zu mir, einmal kramst du nach Fotos von Spike, dann
suchst du ein Video von ihm … Sie schüttelte den Kopf. Mach es doch so wie ich! Ich schaue zum Beispiel Bibi & Tina, dann muss ich lachen. Du musst etwas tun,
was du ganz, ganz gerne machst, dann bist du abgelenkt und nicht mehr so
traurig.
Mittwoch, 3. Februar 2016
Spike ♥
Hunde kommen in
unser Leben, um zu bleiben. Sie gehen nicht fort, wenn es schwierig wird.
Pablo Picasso
Sie
gehen erst, wenn es nicht mehr geht. Vor einiger Zeit flüsterte ich meinem Hund
ins Ohr, er solle mir sagen, wenn er bereit sei zu gehen. Am vergangenen
Wochenende stand er dann im Flur. Und sah mich lange an. Ich wusste, es war
soweit.
Vor
gut vier Monaten begann Spike, der sonst so lustvolle und absolut nicht
wählerische Fresser, sein Futter zu verweigern. Er magerte ab, wurde müde. Krebs.
Schon bald folgten auf einen guten Tag zwei schlechte. Ich weinte viel,
verwöhnte ihn, redete mit ihm, streichelte ihn in den Schlaf. In den letzten
Wochen war er schließlich nur noch ein Schatten seiner selbst, am Leben, aber
nicht mehr lebendig.
Am Montag
fuhr ich mit ihm zu unserer Tierärztin. Sie meinte, es wäre ein Wunder, dass er
noch so dastehen würde. Er sei ein zäher Bursche. Ich weiß, Spike versuchte,
stark zu sein – für mich. So wollte auch ich für ihn stark sein – und ließ ihn
gehen, in Würde. Zu einem Zeitpunkt, da er noch nicht ganz am Ende war. Er lag
in meinen Armen und ließ es geschehen.
Nun
quäle ich mich durch den Tag. Vermisse ihn an jedem Ort. Nach zwölf gemeinsamen
Jahren ist mir sein Da-Sein so in Fleisch und Blut übergegangen, dass ich immer
wieder vergesse, was war und reflexartig seinen Wassernapf auffüllen oder ihm
Gute Nacht sagen will. Spike war ein guter, sanfter und treuer Hund, voller
Hingabe und Lebensfreude. Er hat mich bedingungslos und unbeirrbar geliebt, mich
beschützt und begleitet. Er war immer da. Er ist die Hundeliebe meines Lebens.
Für immer in
meinem Herzen.