Montag, 2. Mai 2016

Hallo Mai!
Vollkornbriochekipferl


Ein ewiges Rätsel wird es mir bleiben, das Maibaum-Aufstellen in unserem Ort. Warum die starken Männer der Freiwilligen Feuerwehr komische Wörter schreien, während sie stemmen und heben, während sich die Adern an ihren Hälsen blähen und sich ihre Gesichter vor Anstrengung zu Grimassen verziehen?



Howasewa!, ruft der eine, Huuuiiiise!, keuchen die anderen. Nun, ich als Zuag’roaste darf es mir wohl erlauben, es nicht zu wissen. Aber erklären konnte es mir bis jetzt auch noch keiner, nicht einmal die Dasigen. Egal: Der Maibaum steht.


Vollkornbriochekipferl


Diese Kipferl schmecken (und sind) sehr buttrig und fein. Sie sind auch am nächsten Tag noch ausgesprochen köstlich und gar nicht trocken. Außerdem lassen sie sich super auf Vorrat backen und einfrieren.

Zutaten für 16 Kipferl

200 g glattes Mehl
200 g Weizenvollkornmehl
1 Prise Salz
75 g feiner Zucker
1 EL Vanillezucker
1 TL Zitronenschale
30 g frische Germ
200 g weiche Butter
2 zimmerwarme Eier
1/8 l lauwarme Milch
1 Schuss Rum

Zum Bestreichen
1 versprudeltes Ei

Zum Bestreuen
Hagelzucker

1. Die beiden Mehlsorten, Salz, Zucker, Vanillezucker und Zitronenschale in eine Rührschüssel geben und mit einem Kochlöffel vermischen.

2. Frische Germ hineinbröseln.

3. Butter, Eier, Milch und Rum hinzugeben und alle Zutaten zuerst kurz auf langsamer Stufe miteinander vermengen, dann auf mittlerer Stufe 5 – 8 Minuten kneten, bis ein glatter und geschmeidiger Teig entstanden ist.

4. Den Teig zudecken und an einem warmen Ort 1 – 2 Stunden reifen lassen, bis er gut aufgegangen ist. Durch die hohe Buttermenge geht der Teig etwas schwerer auf als anderer Germteig, doch keine Sorge – dies holt er dann beim Backen wieder auf.

5. Teig kurz durchkneten und in zwei Teile teilen.

6. Ein Teigstück auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche zu einem Durchmesser von etwa 30 cm rund ausrollen. Den Teigkreis wie eine Torte in 8 Stücke (Keile) teilen.

7. Jeden Teigkeil mit den Fingern etwas auseinanderziehen und von unten nach oben (also von der breiten Seite her zur Spitze hin) zu einem Kipferl einrollen.

8. Kipferl auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech setzen und mit einem Geschirrtuch abdecken. Nochmals etwa 30 Minuten gehen lassen.

9. In der Zwischenzeit aus dem zweiten Teigstück weitere 8 Kipferl formen, auf ein zweites Blech setzen und abdecken.

10. Den Backofen auf 180 °C vorheizen.

11. Nach Ende der Gare die Kipferl mit Ei bestreichen und mit Hagelzucker bestreuen.

12. Im vorgeheizten Rohr etwa 20 Minuten goldbraun backen.

16 Kommentare:

  1. Und schon wieder träume ich von einem größeren Tiefkühler, wenn ich deine Kipferl so sehe. Für einen Zweipersonenhaushalt zahlt sich das Kipferlbacken nur aus, wenn man einen Teil einfrieren kann. Ausschauen tun deine Brioche unglaublich gut!

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  2. Wunderbar! Das wird wieder ein family favourite..

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  3. So schöne Bilder - teils zum Reinbeißen :)!

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    1. Was meinst du denn jetzt? Die Kipferl oder unsere Feuerwehrmänner? ;-)))

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  4. Briochekipferl mit Rum? Ich muss mich mal bei dir zum Frühstück einladen. :-)

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  5. Na wenn sich da der Mai nicht willkommen fühlt, weiß ich auch nicht :-)

    lg. Sina

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  6. Heute gebacken zum Kindergeburtstagsfrühstück meines 2 jährigen Mädels. Wunderbar sind sie geworden! Danke fürs Rezept! Übrigens bin ich bei dir scheinbar etwas zu doof zum Kommentieren bzw. kann die Fragen deines Antirobotersystems nicht zufriedenstellend beantworten ;-) Hier also noch zur Schreimutter: Ich glaube (hoffe) solche Situationen kennt jede Mutter. Meist gerät man ja dann in sie, wenn man selbst schon am Limit ist durch wenig Schlaf etc. Im selben Moment noch tut mir mein Gezeter dann auch schon leid und die Entschuldigung kommt... Dein Rezept dazu ist ja obendrein noch Versöhnung für ein wohliges Bauchgefühl nach einem anstrengenden Tag. Herzlich grüßt Hannah

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    1. Liebe Hannah, das freut mich, dass dir die Kipferl geschmeckt haben - und dass ich in dir eine Leserin habe, die meine Problemchen so richtig gut nachvollziehen kann ;-)
      Dass du Probleme mit dem Kommentieren hast, wundert mich - eigentlich hätte ich die Sicherheitsabfragen deaktiviert. Kommt bei dir tatsächlich eine? Danke fürs Informieren und alles Liebe! :-)

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  7. Danke, liebe Maria, für deine Antwort - und ich kann vermelden: Nein, ich wurde diesmal tatsächlich nicht gefragt wieviele Autos, Häuser oder sonstwas ich erkennen kann ;-) Jedoch wohl noch, als ich beim Erscheinen des "Schreimutterposts" kommentiert hatte... So finde ich es natürlich komfortabler und hoffe du wirst nicht zugespamt... Liebe Grüße von Hannah

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    1. Sehr gut ... :-)
      Und ja, das hoffe ich auch ;-)
      Alles Liebe vom Mädel

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  8. Liebe Maria, darf ich dich zu diesen Kipferlnnoch etwas fragen? Ich möchte sie gerne im Urlaub machen und da wäre Trockenhefe geschickter - meinst du das klappt und wieviel würdest du nehmen? Uuuund: Ich würde den teig sehr gerne über Nacht gehen lassen - meinst du das geht, ja klappt? ;-) Würdest du dafür irgendetwas ändern?
    Danke dir und herzliche Grüße von Hannah
    P.S.: Wenn jemand sich selbst (zurecht) zum "Master of the Striezel" ernennt, muss er mit solchen Rückfragen einer Novizin rechnen ;-)

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  9. Und schon wieder einen Kommentar übersehen ... Auf die Stirn klatsch ...
    Wart ihr schon im Urlaub, bin ich zu spät?
    Jedenfalls: Trockenhefe kannst du natürlich prima nehmen ... 30 g frische Hefe würden in etwa 1,5 Päckchen entsprechen. Wenn du den Teig über Nacht gehen lassen willst, ist es wichtig, die Zutaten kalt zu verwenden, also Butter, Eier und Milch - eventuell dauert dann das Kneten etwas länger. UND ich würde den Hefeanteil reduzieren, vielleicht probierst du mal die 1/2 - 2/3 der Menge? Ich würde den Teig zubereiten, etwa 30 - 45 Minuten lang "anspringen" lassen bei Raumtemperatur und dann über Nacht im Kühlschrank parken.
    Gutes Gelingen und ich freu mich natürlich über Feedback!
    Alles Liebe :-)

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