Ein ewiges Rätsel wird es
mir bleiben, das Maibaum-Aufstellen in unserem Ort. Warum die starken Männer
der Freiwilligen Feuerwehr komische Wörter schreien, während sie stemmen und
heben, während sich die Adern an ihren Hälsen blähen und sich ihre Gesichter
vor Anstrengung zu Grimassen verziehen?
Howasewa!,
ruft der eine, Huuuiiiise!, keuchen
die anderen. Nun, ich als Zuag’roaste
darf es mir wohl erlauben, es nicht zu wissen. Aber erklären konnte es mir bis
jetzt auch noch keiner, nicht einmal die Dasigen.
Egal: Der Maibaum steht.
Vollkornbriochekipferl
Diese Kipferl schmecken (und sind) sehr buttrig und
fein. Sie sind auch am nächsten Tag noch ausgesprochen köstlich und gar nicht
trocken. Außerdem lassen sie sich super auf Vorrat backen und einfrieren.
Zutaten für 16 Kipferl
200 g glattes Mehl
200 g Weizenvollkornmehl
1 Prise Salz
75 g feiner Zucker
1 EL Vanillezucker
1 TL Zitronenschale
30 g frische Germ
200 g weiche Butter
2 zimmerwarme Eier
1/8 l lauwarme Milch
1 Schuss Rum
Zum Bestreichen
1 versprudeltes Ei
Zum Bestreuen
Hagelzucker
1. Die beiden Mehlsorten,
Salz, Zucker, Vanillezucker und Zitronenschale in eine Rührschüssel geben und
mit einem Kochlöffel vermischen.
2. Frische Germ
hineinbröseln.
3. Butter, Eier, Milch und
Rum hinzugeben und alle Zutaten zuerst kurz auf langsamer Stufe miteinander
vermengen, dann auf mittlerer Stufe 5 – 8 Minuten kneten, bis ein glatter und
geschmeidiger Teig entstanden ist.
4. Den Teig zudecken und
an einem warmen Ort 1 – 2 Stunden reifen lassen, bis er gut aufgegangen ist.
Durch die hohe Buttermenge geht der Teig etwas schwerer auf als anderer
Germteig, doch keine Sorge – dies holt er dann beim Backen wieder auf.
5. Teig kurz durchkneten
und in zwei Teile teilen.
6. Ein Teigstück auf einer
leicht bemehlten Arbeitsfläche zu einem Durchmesser von etwa 30 cm rund
ausrollen. Den Teigkreis wie eine Torte in 8 Stücke (Keile) teilen.
7. Jeden Teigkeil mit den
Fingern etwas auseinanderziehen und von unten nach oben (also von der breiten
Seite her zur Spitze hin) zu einem Kipferl einrollen.
8. Kipferl auf ein mit
Backpapier ausgelegtes Blech setzen und mit einem Geschirrtuch abdecken.
Nochmals etwa 30 Minuten gehen lassen.
9. In der Zwischenzeit aus
dem zweiten Teigstück weitere 8 Kipferl formen, auf ein zweites Blech setzen
und abdecken.
10. Den Backofen auf 180
°C vorheizen.
11. Nach Ende der Gare die
Kipferl mit Ei bestreichen und mit Hagelzucker bestreuen.
12. Im vorgeheizten Rohr
etwa 20 Minuten goldbraun backen.
Und schon wieder träume ich von einem größeren Tiefkühler, wenn ich deine Kipferl so sehe. Für einen Zweipersonenhaushalt zahlt sich das Kipferlbacken nur aus, wenn man einen Teil einfrieren kann. Ausschauen tun deine Brioche unglaublich gut!
AntwortenLöschenSo schmecken sie auch, liebe Susi! :-)
LöschenWunderbar! Das wird wieder ein family favourite..
AntwortenLöschenDas freut mich :-)))
LöschenSo schöne Bilder - teils zum Reinbeißen :)!
AntwortenLöschenWas meinst du denn jetzt? Die Kipferl oder unsere Feuerwehrmänner? ;-)))
LöschenBriochekipferl mit Rum? Ich muss mich mal bei dir zum Frühstück einladen. :-)
AntwortenLöschenHui, sehr gern :-)
LöschenNa wenn sich da der Mai nicht willkommen fühlt, weiß ich auch nicht :-)
AntwortenLöschenlg. Sina
:-))) Liebe Grüße!
LöschenHeute gebacken zum Kindergeburtstagsfrühstück meines 2 jährigen Mädels. Wunderbar sind sie geworden! Danke fürs Rezept! Übrigens bin ich bei dir scheinbar etwas zu doof zum Kommentieren bzw. kann die Fragen deines Antirobotersystems nicht zufriedenstellend beantworten ;-) Hier also noch zur Schreimutter: Ich glaube (hoffe) solche Situationen kennt jede Mutter. Meist gerät man ja dann in sie, wenn man selbst schon am Limit ist durch wenig Schlaf etc. Im selben Moment noch tut mir mein Gezeter dann auch schon leid und die Entschuldigung kommt... Dein Rezept dazu ist ja obendrein noch Versöhnung für ein wohliges Bauchgefühl nach einem anstrengenden Tag. Herzlich grüßt Hannah
AntwortenLöschenLiebe Hannah, das freut mich, dass dir die Kipferl geschmeckt haben - und dass ich in dir eine Leserin habe, die meine Problemchen so richtig gut nachvollziehen kann ;-)
LöschenDass du Probleme mit dem Kommentieren hast, wundert mich - eigentlich hätte ich die Sicherheitsabfragen deaktiviert. Kommt bei dir tatsächlich eine? Danke fürs Informieren und alles Liebe! :-)
Danke, liebe Maria, für deine Antwort - und ich kann vermelden: Nein, ich wurde diesmal tatsächlich nicht gefragt wieviele Autos, Häuser oder sonstwas ich erkennen kann ;-) Jedoch wohl noch, als ich beim Erscheinen des "Schreimutterposts" kommentiert hatte... So finde ich es natürlich komfortabler und hoffe du wirst nicht zugespamt... Liebe Grüße von Hannah
AntwortenLöschenSehr gut ... :-)
LöschenUnd ja, das hoffe ich auch ;-)
Alles Liebe vom Mädel
Liebe Maria, darf ich dich zu diesen Kipferlnnoch etwas fragen? Ich möchte sie gerne im Urlaub machen und da wäre Trockenhefe geschickter - meinst du das klappt und wieviel würdest du nehmen? Uuuund: Ich würde den teig sehr gerne über Nacht gehen lassen - meinst du das geht, ja klappt? ;-) Würdest du dafür irgendetwas ändern?
AntwortenLöschenDanke dir und herzliche Grüße von Hannah
P.S.: Wenn jemand sich selbst (zurecht) zum "Master of the Striezel" ernennt, muss er mit solchen Rückfragen einer Novizin rechnen ;-)
Und schon wieder einen Kommentar übersehen ... Auf die Stirn klatsch ...
AntwortenLöschenWart ihr schon im Urlaub, bin ich zu spät?
Jedenfalls: Trockenhefe kannst du natürlich prima nehmen ... 30 g frische Hefe würden in etwa 1,5 Päckchen entsprechen. Wenn du den Teig über Nacht gehen lassen willst, ist es wichtig, die Zutaten kalt zu verwenden, also Butter, Eier und Milch - eventuell dauert dann das Kneten etwas länger. UND ich würde den Hefeanteil reduzieren, vielleicht probierst du mal die 1/2 - 2/3 der Menge? Ich würde den Teig zubereiten, etwa 30 - 45 Minuten lang "anspringen" lassen bei Raumtemperatur und dann über Nacht im Kühlschrank parken.
Gutes Gelingen und ich freu mich natürlich über Feedback!
Alles Liebe :-)