Johanna Maiers legendäre Marillenbutter - Rezept.
Beiläufigkeit
als Quell der Inspiration – wie gut ich das kenne. Wenn ich mich durch Kochbücher
oder Foodblogs lese, kann es gut und gern passieren, dass nicht die eigentlich
vorgestellten Rezepte, sondern ausgerechnet eine der beiläufig erzählten
Anekdoten ihre Angelschnur nach mir wirft. Zuletzt geschehen im neuen Buch von Johanna Maier, in dem sie ihre gesunde
Küche vorstellt. Die Rezepte sind verlockend, keine Frage – nochmal
interessanter aber finde ich ihre Gedanken über Kräuter und Gewürze, über Öle
und Butter, übers Fermentieren und Einmachen. Das Rezept für die Marillenbutter
– irgendwo dazwischen – ist derart schlicht abgedruckt, dass ich es fast
überlesen hätte – wäre da nicht die Angelschnur, die in hohem Bogen zu mir
geflogen kam, sich in meinem kulinarischen Bewusstsein einhakte und mich in die
Küche zog wie einen wehrlosen Fisch.