Marinierter Mozzarella mit Crème fraîche und Zitrone nach Jamie Oliver - Rezept.
Ich weiß nicht warum, aber einen Tag,
nachdem ich meine Gedanken über Familie, Fremdbestimmtheit und (Un-)Freiheit
online gestellt hatte, bekam ich Lust, im Buch LOVE kitchen von Eschi Fiege zu blättern. Es gab keinen Anlass,
keinen konkreten Grund. Eigentlich war es purer Zufall. Und doch war das, was
ich fand (was mich fand?) so
treffend, so rührend und tröstlich, dass es im Grunde kein solcher mehr sein
kann. Ich las:
Die wirklich wichtige Art von Freiheit erfordert
Aufmerksamkeit und Offenheit und Disziplin und Mühe und die Empathie, andere
Menschen wirklich ernst zu nehmen und Opfer für sie zu bringen, wieder und
wieder, auf unendlich verschiedene Weisen, völlig unsexy, Tag für Tag.
Das ist wahre Freiheit.
Aus: David
Foster Wallace; Das hier ist Wasser /
This Is Water.
Marinierter Mozzarella mit Crème fraîche und Zitrone nach Jamie Oliver
Der
Mozzarella hat sich fein gemacht: Mariniert mit Crème fraîche, Zitrone und
Kräutern kann ich ihm nur schwer widerstehen – und nehme gerne Nachschlag. Eine
liebe Freundin von mir serviert ihn oft zum Sonntagsbrunch und bestreut ihn
zusätzlich noch mit reichlich klein gewürfeltem Gemüse wie buntem Paprika oder
Gurken.
Zutaten für 4 Portionen
4 Kugeln Mozzarella
150 g Crème fraîche
Meersalz
schwarzer Pfeffer
1 unbehandelte Zitrone
1 Handvoll frische Kräuter, z. B. Minze
oder Basilikum
2 frische Chilischoten
4 EL Olivenöl
1. Die Mozzarellakugeln aus der
Verpackung nehmen und mit einem Küchentuch trocken tupfen. In Scheiben
schneiden und auf einem großen Teller anrichten.
2. Crème fraîche glattrühren und den
Mozzarella damit bestreichen.
3. Mit Salz und Pfeffer würzen.
4. Die Zitrone waschen und trocken
tupfen, die Schale mit einem Zestenreißer in dünnen Streifen abziehen, den Saft
auspressen.
5. Zitronenzesten über den Mozzarella
streuen und Zitronensaft darüber träufeln.
6. Kräuter von den Stängeln zupfen, nach Belieben noch grob zerteilen und darüber streuen.
7. Die Chilischoten halbieren,
entkernen, fein schneiden und darüber streuen.
8. Olivenöl darüber träufeln.
Dazu passt frisches Weißbrot oder
geröstetes Brot.
Das
Rezept stammt aus dem Buch Genial
kochen mit Jamie Oliver, erschienen bei
Dorling Kindersley.
Eine Freundin meinte zuletzt zu mir, dass die Zeit, in der die Kinder noch klein und pflegeintensiv sind, auch die *Rush-Hour* des Lebens genannt wird. Das Leben fliegt vor lauter Pflichten, Terminen, Aufgaben nur so an einem vorbei. Und ich denke, dass es nach wie vor gerade für die Mütter nicht einfach ist, auch ihrer Selbstfürsorge-Verantwortung (oberste aller Pflichten) nachzukommen. Paß auch auf dich auf, liebe Frau Räuberkönigin... mit vielen herzlichen Grüßen
AntwortenLöschen... und wie schön du den Salat inszeniert hat :)
Ich muss zugeben, das erste Jahr kann manchmal so zäh sein wie Kaugummi - bei allen dreien ging es mir so. Ab dann aber ... Rush-Hour des Lebens trifft es perfekt!
LöschenAus meinem Freundinnenkreis weiß ich das auch, dass man sich als Frau allzu oft selbst vergisst. Ich versuche ganz bewusst, neben meinen Kindern auch auf mich acht zu geben - und neben all der Anstrengung mir immer ins Bewusstsein zu rufen, was für ein Glück es ist, dass alle drei gesund und voller Leben sind ... :-)
Also, das Wort Opfer sollte - meiner Meinung nach - aus der Sprache gestrichen werden. Zu katholisch. Sorry. DFW hat sich vor lauter Opfer zum Schluss umgebracht. Auch ohne kleine Kinder gibt es Tage die einfach stinken, die gehen wieder vorbei. Und der Mozzarellasalat MIT creme fraiche ist eine wunderbare feelgood-Bombe!
AntwortenLöschenDeine Worte tun so gut, meine Liebe :-)
LöschenDas Wort "Opfer" mag ich auch nicht, ein Gräuel sind mir Vorwürfe wie: Ich habe für dich mein Leben geopfert ...
Bei dir schaut's so aus, als würde dir diese Unfreiheit schon recht gut tun. ;)
AntwortenLöschenSehr fein macht sich der Mozzarella bei dir.
Weißt du, Susi, das kleine Käferlein lässt mich derzeit wieder etwas mehr und besser schlafen ... Alles steht und fällt mit gutem Schlaf!!!
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