Rauna-Mousse mit Räucherforelle & Wintersalat - Rezept.
Am Aschermittwoch ist Schluss mit
lustig! Der Fasching ist vorbei, die Fastenzeit steht an. Rund um mich gibt es
immer mehr Menschen, die diese 40 besonderen Tage tatsächlich nutzen, um wieder
freier zu werden und festgefahrene Gewohnheiten neu zu überdenken. Wobei es dabei
interessanterweise vor allem um kulinarische Themen geht: Verzicht auf Alkohol,
Fleisch, Zucker und Kaffee oder gleich auf alles Tierische, das sind die
Vorhaben, die ich für die Fastenzeit 2018 in meinem Umkreis so vernommen habe.
Für mich selbst wäre es ein Fasten vom
Fasten, das ich mir vornehmen könnte – oder zumindest wünschen würde. Der
Abschied von mageren Bloggerzeiten nämlich, von einem Blog, der momentan so gar
kein Fleisch auf seinen Rippen hat. Vielleicht gelingt es mir ja.
Kein Fleisch und nur einmalige
Sättigung: Das sind die Fastengebote der katholischen Kirche für den
Aschermittwoch. Als typisches Gericht hat sich dabei allerhand mit Fisch, vor
allem aber der Heringsschmaus etabliert. Weil in diesem Jahr der Aschermittwoch
allerdings mit dem Valentinstag zusammenfällt, habe ich ein leichtes und feines
Fischgericht für euch, das wohl beiden Ansprüchen gerecht werden dürfte.
Rauna-Mousse mit Räucherforelle & Wintersalat
Der
allergrößte Rauna-Fan bin ich ja nicht, aber das hier ist so gut, dass ich
tatsächlich zu einem werden könnte. Das erste Mal gekocht habe ich diese feine
Vorspeise schon vor Jahren, als wir eine große Runde zu einem abendlichen
Wintermenü eingeladen hatten. Es war ein Gericht, das begeistert hat – und das
tut es auch heute noch!
Zutaten für 4 Personen als Vorspeise
Für
das Rauna-Mousse
200 g Rauna / Rote Rüben
2 ½ EL frisch gerissener Kren
100 g Rahmtopfen (40 % Fett i. Tr.)
Salz
Pfeffer
1 Prise Zucker
1 ½ - 2 Blatt Gelatine
70 ml Schlagobers
Für
das Dressing
3 EL Walnussöl
1 gestrichener TL Senf
1 TL Honig
Saft von ½ Zitrone
Salz
etwas Cayennepfeffer
1 kleiner Spritzer Wasser
Außerdem
25 g Walnusshälften
4 Handvoll frischer, knackiger
Pflücksalat
200 g Räucherforelle (am besten in
Bioqualität, wie diese hier)
grober Pfeffer
Radieschensprossen
frische Kräuter (Dill und / oder
Basilikum)
4 Zitronenscheiben
1. Die Roten Rüben schälen und so viel
beiseitelegen, dass man davon 8 dünne Scheiben abhobeln kann. Den Rest fein
reiben und mit Kren und Topfen vermischen. Mit Salz, Pfeffer und Zucker würzen.
2. Gelatine in kaltem Wasser
einweichen. Tropfnass in einen kleinen Topf geben und bei vorsichtiger Hitze
auflösen.
3. 3 EL der Rote Rüben-Masse in den
Topf zur Gelatine geben und glattrühren. Dann das Ganze unter die restliche
Rote Rüben-Masse rühren.
4. Schlagobers steif schlagen und
unterheben.
5. Die Masse mindestens 2 Stunden (oder
über Nacht) kalt stellen.
6. Die Zutaten für das Dressing in ein
kleines Glas mit Schraubdeckel füllen und kräftig schütteln.
7. Walnüsse grob hacken und in einer
kleinen Pfanne trocken rösten, bis sie zu duften beginnen.
8. Die beiseitegelegte Rote Rübe in 8
dünne Scheiben hobeln.
9. Pro Portion 2 Scheiben davon leicht
überlappend auf Tellern anrichten.
10. Vom Rote Rüben-Mousse mit einem
Esslöffel Nocken abstechen und auf die Raunascheiben legen.
11. Den Pflücksalat mit dem Dressing
vermischen und ebenfalls auf den Tellern anrichten.
12. Forelle in größere Stücke reißen
und neben Mousse und Salat auf die Teller setzen. Mit grobem Pfeffer bestreuen.
13. Mousse mit Walnüssen und
Radieschensprossen bestreuen und das Gericht mit Kräutern und Zitronenscheiben
garnieren.
Quelle:
Living at home
Einige meiner Bloggerkolleginnen haben
ebenfalls Fischgerichte für euch:
- Bei Sina gibt es ein bodenständiges gebackenes Karpfenfilet,
- bei Michaela feines Tatar vom geräucherten Saibling,
- bei Christina geräuchertes Forellenfilet auf Salatbett mit Oberskren und
- bei Friederike erfährt man einiges über guten Waldviertler Karpfen.
Klickt
euch durch!
Sina, wiedermal ein großes Dankeschön,
dass du die Organisation dieser Gruppe übernommen hast – trotz Extremzeitmangels
bin ich immer wieder gern mit von der Partie!
Raunamousse... was für ein Wort und was für eine Farbe!!
AntwortenLöschentolle Sache dein ganzes Gericht, gehört schon mir ;-)
lg
Ja, diese Farbe ... immer wieder beeindruckend :-)
LöschenSo lasse ich mir den Fastenzeitauftakt gefallen. Und ich lieeebe Rote Rüben!
AntwortenLöschenIch faste diesmal gar nicht, mit nix, denke aber schön langsam kommt das erste frische Grün (heute habe ich beim Spazieren gehen den ersten Bärlauch gesichtet, da isst man automatisch ein bissal leichter.
Ich freu mich dass du wieder dabei bist und schönen Sonntag noch!
Sina
Der erste Bärlauch schon, tatsächlich? Hach, ich freu mich schon wieder sehr auf frisches Grün von draußen vor der Haustür ...
LöschenLiebe Grüße!
Zu dieser Kombination musst du mich nicht zweimal überreden (ich liiiieeeebeeee Rote Rüben :-)
AntwortenLöschenFein! Und eigentlich ganz schnell gemacht ... :-)
LöschenDie Farbe von roten Rüben ist doch immer wieder toll *.*
AntwortenLöschenUnd ja ich bin auch nicht der größte Fan von den Rüben, aber hin und wieder ist es lecker.
Genau :-)))
LöschenWenn das der Anfang der Fastenzeit ist, könnte ich das ganze Jahr fasten... Köstlich! Gruss Bea
AntwortenLöschenIch auch, liebe Bea :-)
LöschenHallo liebe Maria!
AntwortenLöschenWow, das schaut ja sensationell aus! Ich mag "Rohna" auch total gerne und in Kombi mit dem Räucherfilet- ein Traum! Ich habe gerade bei uns im Bauernladen frisch geräucherte Forellen bekommen (die im Handel find ich voll grauslich).
Ich bin ja leider komplett süchtig nach Süßem. Ich werde versuchen, dahin gehend Verzicht zu üben. Vielleicht verzichte ich daher auch mal aufs Bloggen. Kuchen backen und nix kosten können- das geht ja gar nicht. Ein bisschen social media fasten würde auch nicht schaden. Fasten ist ja eigentlich soviel mehr als auf Fleisch oder Schokolade zu verzichten.
Schick dir liebe Grüße, Renate
Schön, dass du auch eine gute Quelle für Räucherforelle hast, liebe Renate!
LöschenUnd neeeein, nicht aufs Bloggen verzichten, nicht du, das klingt ja wie eine Drohung ... :-)))
Ich muss gestehen, dass ich dieses Jahr ernsthaft mit der Fasterei liebäugele – und zwar sehr modern mit einer (Ab-?)Art des Digital Detox: Von Berufs wegen UND privat muss ich vielleicht nicht die ganze Zeit in den Social Media rumlümmeln... mal schauen, wie's wird. Forelle und Bete sind beide heiß und innig geliebt – wie wär's also: Möhrensalat gegen das hier?
AntwortenLöschenHerzlich: Charlotte
Deal, Charlotte!
LöschenAlles Liebe vom Mädel :-)