Vanille-Marille-Wolke - Rezept.
Hier stand einst ein Zitat und weil das nun nicht mehr da steht, um einem Rechtsstreit zu entgehen, kennt sich im Folgenden keiner mehr aus. Sowas.
Na das will ich doch hoffen, dass ich da
daheim bin, wenn ich diese himmlische Torte auf den Nachmittagskaffeetisch
zaubere. Stellt euch das bloß mal vor: Ich würde sie backen – und dann wär ich
nicht da! Ewig schad.
Vanille-Marille-Wolke
Da
kann nix schiefgehen, wenn reife Marillen auf zartes Biskuit, Brandteigkrapferl
und Vanille treffen – eine wirklich köstliche Torte! Im Vergleich zum
Originalrezept habe ich den Zuckeranteil etwas reduziert. Die Mengen für die
Brandteigkrapferl ergeben übrigens weit mehr, als für die Torte dann gebraucht
werden – was aber unerheblich ist, denn Brandteigkrapferl führen bei uns ein
sehr kurzes Dasein: Schwupps und weg! Ich denke, die gefüllten Krapferl lassen
sich wohl auch prima einfrieren – so habe ich jederzeit eine elegante
Begleitung zum Kaffee parat!
Mit
Qimiq arbeite ich übrigens sehr selten, in diesem Fall hier hat es (mir) aber ganz
gut gepasst.
Zutaten für eine Torte (26 cm
Durchmesser)
Für
die Brandteigkrapferl
250 g Wasser
80 g Butter
1 Prise Salz
10 g Zucker
170 g Mehl
5 Eier
Für
das Biskuit
3 Eier
90 g Zucker
1 Prise Salz
1 TL Vanillezucker
Abrieb von ½ Zitrone
60 g Mehl
30 g Stärkemehl
20 g neutrales Öl
Für
die Marillencreme
6 Blatt Gelatine
500 g Obers
250 g Marillenmark
75 g Zucker
Saft von 1 Zitrone
Für
die schnelle Vanillecreme
250 g Obers
250 g Vanille-Qimiq
70 g Zucker
1 Messerspitze Vanillepulver
1. Für die Brandteigkrapferl Wasser mit
Butter, Salz und Zucker aufkochen. Das Mehl auf einmal zugeben und mit einem
Kochlöffel ordentlich rühren, bis ein Teigklumpen entsteht, der sich vom
Topfrand löst und sich am Topfboden ein weißer Belag gebildet hat. Vom Herd
nehmen und kurz überkühlen lassen. Dann nach und nach die Eier einarbeiten. Das
nächste Ei immer erst dann zugeben, wenn wieder ein homogener Teig entstanden
ist.
2. Den Backofen auf 190 °C
Ober-/Unterhitze vorheizen.
3. Den Brandteig in einen Spritzsack mit
glatter Tülle füllen und ein Backblech mit Backpapier auslegen. Tupfen vom
Durchmesser einer 1 Euro-Münze aufdressieren. Die Brandteigkrapferl im
vorgeheizten Rohr bei 185 °C in 25 – 30 Minuten (besser länger als kürzer
backen!) hellbraun und knusprig ausbacken. Das Backrohr ausschalten, einen
Köchlöffelstiel in die Ofentüre klemmen, damit der Dampf entweichen kann. Die
Krapferl im Ofen auskühlen lassen.
4. Den Backofen wieder vorheizen,
diesmal auf 200 °C Ober-/Unterhitze.
5. Für das Biskuit die Eier mit Zucker,
Salz, Vanillezucker und Zitronenschale hellcremig aufschlagen. Mehl und
Stärkemehl mischen und über den Eierschaum sieben. Gemeinsam mit dem Öl
vorsichtig unterziehen.
6. Den Boden einer Springform mit
Backpapier auslegen, den Teig einfüllen und glattstreichen. Im vorgeheizten
Rohr etwa 20 Minuten backen. Aus dem Ofen nehmen, kurz überkühlen lassen, aus
der Springform lösen, auf ein Kuchengitter stürzen, das Backpapier abziehen und
auskühlen lassen.
7. Für die Marillencreme die Gelatine in
kaltem Wasser einweichen. Das Obers steif schlagen und kühlstellen.
Marillenmark mit Zucker verrühren. Zitronensaft erwärmen und die Gelatine darin
auflösen. Einige Esslöffel vom Marillenmark mit der Gelatine im Topf
glattrühren, dies dann zum restlichen Marillenmark geben und gut vermischen.
Die Masse kaltstellen.
8. Für die Vanillecreme das Obers steif
schlagen. Qimiq mit Zucker und Vanillepulver glattrühren. Das Obers
unterziehen. Die Vanillecreme in einen Spritzbeutel mit spitzer Tülle füllen
und die Brandteigkrapferl damit füllen.
9. Sobald die Marillenmasse zu gelieren
beginnt, das steif geschlagene Obers unterheben.
10. Zusammensetzen: Den Biskuitboden auf
eine Tortenplatte legen und mit einem verstellbaren Tortenring umschließen. Die
Hälfte der Marillencreme darauf geben und verstreichen. Nun mit gefüllten
Brandteigkrapferln belegen und die Krapferl vorsichtig in die Creme drücken.
Mit der restlichen Marillencreme auffüllen, die Krapferl sollen dann nicht mehr
sichtbar sein. Oberfläche glattstreichen.
11. Die Torte für mehrere Stunden oder
auch über Nacht einkühlen, bis die Creme fest geworden ist.
12. Die Torte mit drei (oder auch mehr)
bezuckerten Brandteigkrapferln, Blüten und Zitronenmelisse garnieren.
Das
Rezept stammt aus dem Buch Wild
backen von Eveline Wild.
Wer will da nicht sofort nach einer Gabel greifen? Ein duftiger Kuchen!
AntwortenLöschenUnd Maria, hab' acht mit Karl Valentin-Zitaten - ich hatte zufällig vor Jahren mitbekommen, wie eine Bloggerin deshalb Ärger mit einem Anwalt der Erben hatte...
Danke für den Hinweis ... ist korrigiert, liebste Micha! Eigentlich ziemlich bescheuert, aber gut ...
Löschenziemlich sehr bescheuert sogar - aber anscheinend haben die Erben keine andere Geldbeschaffungsidee...
LöschenWie unkreativ ;-)
LöschenSchaut köstlich aus �� am liebsten würde ich sie auf der Stelle nachbacken. Marillenmark sind pürierte Marillen?
AntwortenLöschenVielen Dank für deine wunderbaren Anregungen,
Deine treue Leserin Silvia
Genau, pürierte Marillen, liebe Sylvia! :-)))
LöschenBitte streich das Zitat von Karl Valentin, auch wenn es noch so passt. Seine Sprüche sind urheberrechtlich geschützt und im dümmsten Fall flattert dir deswegen noch eine Abmahnung ins Haus.
AntwortenLöschenZur Rechtslage: https://www.sueddeutsche.de/muenchen/karl-valentin-mit-dem-tod-ist-noch-lange-nicht-schluss-1.3859684
LöschenDanke du liebe fürs Aufpassen und Mitdenken :-)))
Löschensehr tolle Torte!! Du hast offenbar das Backbuch von Eveline Wild... lohnt sich der Kauf?
AntwortenLöschenlg
Ja, ich habs! :-)
LöschenSchwer zu sagen ... es zählt jetzt nicht zu meinen ganz großen Favoriten, ist aber auf jeden Fall eine Überlegung wert ...
Sorry fürs späte Antworten, Friederike! Liebe Grüße!