Ofentomaten-Suppe mit wilder Gremolata - Rezept.
Was hast
du? Influenza?
Nein, ich habe nicht Influenza,
ich bin Influencer! Hier steht‘s!
Warum bist
du Influenza? Weil du einen Blog hast und mit ihm deine Botschaften viral
verbreitest im Netz?
Influencer! Nicht Influenza.
Ich
versteh’s nicht.
Ich auch nicht. Da steht mir zuerst
einmal meine (anerzogene) Bescheidenheit gehörig im Weg. Und in der verrückten
Welt der echten Influencer (Anglizismus des Jahres 2017!) bin
ich ohnehin ein viel zu kleiner Fisch mit viel zu wenig Fleisch auf den Gräten,
um irgendjemandem etwas einzuflüstern zu können.
Da fühle ich mich schon eher wie …
Plankton, ja genau. Plankton im unergründlichen Ozean von Social Media und WWW.
Plankton, das nicht beeinflussen, sondern inspirieren und neugierig machen, zu
eigenen Gedanken und Ideen ermutigen will. Wenn mir das gelingt, dann ist es
gut.
Ofentomaten-Suppe mit wilder Gremolata
Ein ganz
vorzügliches, würziges und wildes Süppchen! Das Rösten der Tomaten im Ofen
sorgt für ein wunderbares Aroma. Für die wilde Gremolata kann man auch halb
Giersch und halb Brennnessel nehmen (fein gehackt brennen sie nicht mehr!).
Zutaten für 4 Portionen
Für die Suppe
8 große Tomaten
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
4 Thymianzweige
2 Rosmarinzweige
3 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer
Für die Gremolata
2 EL Mandelblättchen
2 große Handvoll Giersch
3 – 4 Knoblauchzehen
abgeriebene Schale und Saft von 1 Zitrone
1. Den Backofen auf 190 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
2. Tomaten vierteln. Zwiebel schälen und grob in Stücke schneiden.
Knoblauchzehen schälen.
3. Tomaten, Zwiebelstücke, Knoblauchzehen, Thymian und Rosmarin in
eine Auflaufform geben. Olivenöl darüber träufeln, salzen und pfeffern. Mit den
Händen gut durchmischen.
4. Das Gemüse in den Ofen schieben und etwa 25 Minuten backen.
5. In der Zwischenzeit die wilde Gremolata zubereiten. Dafür die
Mandelblättchen in einer Pfanne ohne Fett bei nicht zu starker Hitze rösten,
bis sie duften. Aus der Pfanne nehmen und abkühlen lassen. Gierschblätter
verlesen und fein hacken. Knoblauch schälen und durch eine Knoblauchpresse
drücken. Die Zitrone heiß waschen und die Schale abreiben, den Saft auspressen.
Mandelblättchen, Giersch, Knoblauch, Zitronenschale und –saft vermengen.
6. Die Tomaten aus dem Ofen holen und die Kräuterzweige entfernen.
Alles vorsichtig in einen Mixer kippen und fein pürieren. Mit Salz und Pfeffer
abschmecken.
7. Die Suppe in Tellern anrichten und mit wilder Gremolata
servieren.
P.S.: Leider hab
ich mir die Inspirationsquelle für dieses Rezept nicht notiert, was vermutlich
bedeutet, das ich es a) vollkommen abgewandelt oder b) mehrere Rezepte
miteinander vermischt habe. Das hier ist dabei herausgekommen.
Die Suppe liesse sich sicher auch im Glas sterilisieren - bei der derzeitigen Tomatenschwemme überlegenswert. Oder im Kühlschrank zur Sommersuppe abkühlen - bei der derzeitigen Hitze auch eine Variante... Auf jeden Fall eine tolle Sache.
AntwortenLöschenGruss Bea
Auf jeden Fall, liebe Bea - gute Idee(n)! :-)
LöschenHaha! You made my day :-D !
AntwortenLöschenAber jetzt mal half so long. Don´t put your light under the bushel, gell! You are special. You don´t need to swim with the other fhishes, sharkes and whales. Be a rainbowfish in the ocean.
Ofengeröstete Tomatensuppe klingt wunderbar! Giersch wächst überall, man muss nur die Augen offen halten, stimmts?!
Einen schönen Sonntag und liebe Grüße, Renate
Ohhhh, ein Regenbogenfisch im Ozean, wie schön :-)))
LöschenJa, genau, Giersch ist everywhere ;-)
Alles Liebe!
Ich liebe Giersch! Und mit Brennnesseln oder etwas Schafgarbe zusammen ist das bestimmt auch klasse - oder mit dem, was gerade im Garten wachsen will.
AntwortenLöschenDanke für das schöne Rezept! Anrösten macht so viel aus, und mit der Gremolata kommt zusätzlich Pfiff dazu, schön.
Und was die Influencer angeht, seit ich das Wort das erste Mal gehört habe (vor ziemlich genau 8 Jahren, das ist sogar auf dem Blog dokumentiert, damals war ich zu einem Kochkurs eingeladen, als Influencer) ist das Wort massentauglich geworden - und wie so vieles, was Masse ist, austauschbar, ein Hype, nicht mehr viel dahinter. Da könnte man lange drüber diskutieren. Will ich nicht, ich genieße lieber so schöne Anregungen wie diese Suppe. Hilft sicher auch gegen Influenza-Viren.
Hm, ja, Schafgarbe gäbe auch noch gute Würze ...
LöschenEcht, das Wort gibts schon so lang? ... Verblüffend :-)))
Obwohl ich das Wort Influencerin nicht mag, stimme ich zu: Du ist eine. Im besten Sinne des Wortes als Inspirationsquelle. Eine gute! Alles Liebe, Eva
AntwortenLöschenDanke liebe Eva, deine Worte freuen mich sehr :-)))
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