Kürbisschnitzerl mit Fisolen-Tomaten-Salat - Rezept.
Kennt ihr das, das
Spiel im Maisfeld? Es ist das ultimative Freiheitsgefühl. In meiner Erinnerung:
Sommerduft, Hitze, nackte Haut – und jede Menge Dreck an den Füßen. Verstecken
spielen und an jungen, saftigen Maiskölbchen knabbern. Und Wettrennen! Was
laden die schnurgerade gesetzten Pflanzen, hoch bis in den Himmel ragend, doch dazu
ein, zwischen ihnen entlang zu laufen. Da kann man doch gar nicht anders.
Aus den Kölbchen sind
bereits Kolben geworden. Was das Käferlein nicht daran hindert, an den nicht
mehr ganz so zarten Maiskörnern zu kiefeln. Eins für ihn, eins für seinen
vierbeinigen Freund Rudi, eins für
ihn, eins für Rudi, immer so weiter
(nein, er wäscht sich nicht nach jedem Mal Rudi
die Hände …). Plötzlich hält er inne und teilt mir mit: I Feinsmecka!
Ja! Du
bist ein Feinschmecker, mein kleines Herz! Und allerliebst noch dazu! Und wenn
du harte Maiskörner mit Dreck und Rudispucke als Delikatesse wahrnimmst, wie
muss dir dann erst das hier schmecken…
Kürbisschnitzerl mit Fisolen-Tomaten-Salat
Dieses
Gericht ist Sommerausklang und Herbstbeginn, beides in einem. Es vereint so
viele Aromen in sich, warme, würzige, frische … Einfach herrlich! Und in den
Salat, den ich mir von Micha abgeguckt hab, bin ich sowieso verliebt.
Zutaten für 4 Portionen
Für
den Salat
400 g grüne Bohnen
400 g Tomaten
1 kleine Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1 EL gehackte Petersilie
Saft von ½ Zitrone
3 EL Rapsöl
3 EL weißer Balsamico
1 kleiner Schuss Wasser
Salz, Pfeffer
Für
den Dip
250 g Sauerrahm
1 Schuss Kürbiskernöl
2 EL gehackte Petersilie
Salz, Pfeffer
Für
die Schnitzerl
1 kleiner Kürbis (bei mir war es diesmal
ein Sweet Dumpling)
Zum
Panieren
Mehl
2 Eier
1 Schuss Schlagobers
Salz
Semmelbrösel
gehackte Kürbiskerne
Zum
Ausbacken
Rapsöl
1. Für den Salat die Spitzen der
Fisolen abbrechen. Größere Fisolen halbieren. Einen breiten Topf mit Wasser zum
Kochen bringen, salzen und die Bohnen darin bissfest garen. Währenddessen die
Tomaten je nach Größe vierteln oder achteln. Zwiebel und Knoblauch schälen und
fein hacken. Beides mit Petersilie, Zitronensaft, Öl, Balsamico und Wasser
vermischen und mit Salz und Pfeffer würzen. Die Fisolen abschütten, kalt
abschrecken und gut abtropfen lassen. Mit den Tomaten und dem Dressing
vermischen.
2. Die Zutaten für den Dip glattrühren
und kaltstellen.
3. Den Kürbis (je nach Sorte mitsamt
der Schale) in etwa 1 cm dicke Spalten schneiden.
4. Fürs Panieren 3 Suppenteller
herrichten. In das erste kommt das Mehl, im zweiten werden Eier mit Schlagobers
und Salz versprudelt, im dritten werden Semmelbrösel und Kürbiskerne (etwa 2/3
Brösel und 1/3 Kürbiskerne) vermischt. Die Kürbisspalten nacheinander im Mehl
wenden, durch das Ei ziehen und in den Bröseln wälzen.
5. Rapsöl erhitzen. Die Kürbisspalten
bei mittlerer Hitze von allen Seiten knusprig ausbacken. Auf Küchenkrepp
abtropfen lassen.
6. Die heißen Kürbisspalten mit dem Salat
und dem Dip auf Tellern anrichten.
7. Dazu passen (Petersil-)Kartoffeln,
Zitronenspalten und frische Kräuter.
So soll Kind-Sein sein, und mit Rudi würde ich auch teilen ;-) die Kürbisschnitzel aber eher nicht, schauen extremstens g..l aus. Steht für nächste Woche schon auf der Liste. Du, magst du nicht mal ein Kochbuch schreiben? Bitte, danke, das wäre nett ;-) lg Uli
AntwortenLöschenJa, sehr gern, liebe Uli ;-)
LöschenBis dahin musst du dich mit dem Blog begnügen :-D
Liebe Grüße!
Kinder, die auf dem Land aufwachsen und es vor allem genießen dürfen, bekommen doch die besten Voraussetzungen mit. Es ist eine Freude, deinen Rudi hier zu sehen, wie er auf dem Boden spielt. Ach, bei dir würde ich auch ein Feinschmecker werden, so ein leckerer Salat.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Sigrid
Der kleine fratz ;-)
LöschenDas wird gleich kopiert, hab grad noch alles im Haus, was ich für dein Rezept brauche. Dein Junior ist entzückend, dass dem Rudi auch die rohen Maiskörner schmecken erstaunt mich allerdings. Na ja, ich kannte mal einen Hund, der ganz wild auf rohe Gurken war. Und wir haben als Kinder ebenfalls Kukuruz geklaut, aber nur die ganz zarten Kölbchen. Kind sein am Land hat schon was! Liebe Grüße von Bettina
AntwortenLöschenRudi frisst tatsächlich ALLES, was fressbar ist ;-))) Aber über die Maiskörner hab ich mich eigentlich auch gewundert ... Liebe Grüße!
LöschenEs ist schon immer herzallerliebst, was du von deinen Kindern schreibst. Und ich bin sicher, denen geht es so richtig gut bei dir. 💕
AntwortenLöschenDein Essen würde ich auch nehmen. Die Idee von Uli mit dem Kochbuch kann ich nur unterstützen.
Danke du liebe, dann aber auch eins von dir :-)))
LöschenLiebe Grüße!
Das Landleben ist wirklich großartig, einen schönen Hund habt ihr :) BIn aufgrund einer Registerregelung ebenfalls aufs Land gezogen und war damals erst skeptisch. Mittlerweile bereue ich es definitiv nicht!
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Schön :-) Aber Stadtleben hat definitiv auch was!
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