Totenkopf-Palatschinken - Rezept.
Wenn man es genau
nimmt, bin ich schon etwas melancholisch veranlagt. Braucht im Fernsehen nur
eine Merci-Werbung laufen, braucht sich im Radio nur jemand wahnsinnig über
einen Gewinn freuen – von innerfamiliären Ereignissen wie Hochzeiten oder
Taufen ganz zu schweigen. Braucht es also nur einen Anlass und ein paar Takte
anrührender Melodien dazu: Schon läuft es über, das Fass.
Totenkopf-Palatschinken
Am Obst erkennt
ihr, dass es schon eine Weile her ist, dass ich diesen Teller für euch
hergerichtet hab. Im Spätherbst kaufe ich keine Beeren mehr. Aber jetzt, um
diese Zeit könnte man die Palatschinken doch auch mit dunklen Weintrauben,
Brombeeren und Heidelbeeren aus dem Tiefkühler und eventuell ein paar übrig
gebliebenen Zwetschken verzieren? Diese Farbgebung würde auch unserer Tradition
ganz gut entsprechen …
Zutaten für 4 – 5
Portionen
Für den
Palatschinkenteig
500 ml Milch
250 g Mehl
1 Prise Salz
3 Eier
Öl oder Butter zum
Ausbacken
Zum Füllen
Rote Lieblingsmarmelade
Zum Verzieren
Obst nach Saison und
Geschmack
Sonnenblumenkerne
Blüten und Kräuter
1. Alle Zutaten für
den Palatschinkenteig mit dem Schneebesen oder Handmixer glatt rühren. Kurz quellen
lassen.
2. Zwei beschichtete Pfannen
mit etwas Öl oder Butter erhitzen (ich arbeite immer parallel mit zwei Pfannen,
damit es schneller geht). Dünne Palatschinken beidseitig ausbacken. Die
fertigen Palatschinken auf einem Teller stapeln. Beim Ausbacken nicht auf die
Totenköpfe vergessen: einer pro Person soll es sein. Dazu mit Hilfe eines
Löffels Teig in der gewünschten Form in die Pfanne gießen und wieder auf beiden
Seiten ausbacken. Die Totenköpfe können ruhig etwas dicker sein.
3. Das Obst gefällig
zurechtschneiden oder Scheiben schneiden und mit einem Keksausstecher Formen
ausstechen.
4. Pro Person eine
Palatschinke auf ein Teller legen. Marmelade aufstreichen und mit einer zweiten
Palatschinke bedecken. Alternativ kann man die Palatschinken auch einzeln
füllen und zu Dreiecken einschlagen. Pro Teller dann etwa 4 solcher Dreiecke zu
einem Kreis arrangieren. Mittig einen Totenkopf platzieren.
5. Mit
Früchten, Nüssen, Blüten und Kräutern dekorieren. Das ist eine Spielerei und
doch etwas aufwändig, aber mir gefällt das.
Inspiration bei
Geolino.
Was für ein buntes Treiben auf deinem Teller - herrlich! Hm, ich kann dem Tanz zum Tod nicht allzu viel abgewinnen, vor allem, wenn es um Trauer geht, die einen ganz nah ergreift. Es liegt noch nicht allzu weit zurück, da hat uns selbst das Schicksal getroffen, ganz tief. Tanzend und bunt hätte ich mir das nicht vorstellen können. Auch heute noch werden wir ganz still, wenn wir uns solchen Feiertagen nähern. Inzwischen haben wir aber auch wieder genug Kraft das Bunte in unser Leben zu lassen - den Tod zu feiern, das würde mir nicht richtig vorkommen, aber das Leben zu genießen, das geht (wieder). Alles Liebe, Eva
AntwortenLöschenDas freut mich für dich, meine Liebe ...
LöschenSo schön kann der Tod aussehen!
AntwortenLöschen:-)))
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