Apfelrosen-Tarte - Rezept.
Habt ihr auch eure Haare hochgesteckt?
Das Glitzerkleidchen übergestreift? Die Tanzschuhe an? Kommt, lasst uns feiern
gehen, den Tag des Apfels!
Seit 1973 wird in Österreich der Tag des
Apfels traditionell am zweiten Freitag im November gefeiert. Und das zu Recht. Denn
was wären wir ohne unser Lieblingsobst? Und vor allem: Was wäre die österreichische
Küche ohne ihre zahlreichen Apfelgerichte?
Apfelrosen-Tarte
Alain Passard, französischer
Sternekoch und Gemüsegourmet, kreierte vor Jahren etwas Besonderes: La Tarte Bouquet de Roses, die Apfelrosen-Tarte. In
einem kurzen Video erzählt er davon, wie sie entstanden ist – nämlich aus dem
Wunsch heraus, mehr Phantasie und Kreativität in die Küche zu bringen. Das
finde ich schön!
Alain
Passard stellt für die Apfelrosen lange Bänder aus den Äpfeln her, aber dafür
braucht es wohl eine spezielle Ausrüstung. Ich habe sie daher aus dünnen
Scheiben gewickelt.
Wie
genau der Sternekoch seine Tarte zubereitet, bleibt ein Geheimnis. Es haben
sich aber schon etliche in unterschiedlichen Varianten an ihr versucht. Außer meiner eigenen Anleitung habe
ich daher am Schluss des Rezepts einige weitere Beispiele und Inspirationen für
euch zusammengestellt.
Die
Herstellung dieser wunderbaren Tarte ist ein wenig fitzelig – das muss man
mögen. Aber vor allem dürfen keine umtriebigen Kinder an den Hosenbeinen hängen
oder gar mithelfen wollen: Das geht schief. So sehr ich es liebe, mit meinen
Kleinen in der Küche zu stehen – diese Tarte braucht ihre Zeit, sie braucht
Ruhe, Geduld und Aufmerksamkeit. FSK 12, grob geschätzt.
Zutaten für 1 Tarteform etwa 25 cm
Für
den Teig
220 g Mehl
50 g Staubzucker
1 Prise Salz
Zimt
100 g Butter
1 Ei
Für
die Creme
125 g Sauerrahm
1 Ei
1 EL Vanillezucker
2 EL Ahornsirup
abgeriebene Schale von ½ Zitrone
Für
die Apfelrosen
6 große Äpfel mit roter Schale
Saft von 1 Zitrone
1 EL Staubzucker
Außerdem
1 EL Kristallzucker zum Bestreuen
Staubzucker zum Bestäuben
1. Aus den angegebenen Teigzutaten einen
Mürbteig kneten, eine Kugel formen, diese etwas flach drücken und dann in
Frischhaltefolie wickeln. Für 30 Minuten in den Kühlschrank geben.
2. Den Mürbteig auf der bemehlten
Arbeitsfläche zu einer etwa 5 mm dicken Teigscheiben ausrollen und in die
Tarteform legen (am besten eine beschichtete mit Hebeboden verwenden). Dabei
den Rand schön hochziehen. Nun kommt der Teig abermals für mindestens 30
Minuten (oder auch über Nacht) in den Kühlschrank.
3. Die Zutaten für die Creme glattrühren
und kaltstellen.
4. Nun die Äpfel vorbereiten: Dazu die
Äpfel mit einem Kerngehäuse-Ausstecher entkernen, dann halbieren und in dünne
Scheiben hobeln (die Kerngehäuse aufheben, wir brauchen sie noch!).
Zitronensaft mit Staubzucker vermengen und die Apfelscheiben sofort und
vorsichtig damit vermischen.
5. Die Apfelscheiben portionsweise in
der Mikrowelle erhitzen, bis sie weich und biegsam sind (die richtige Dauer
findet man bei der ersten Portion heraus, bei mir war es jeweils 1 Minute und länger).
Alternativ die Apfelscheiben kurz bei kleiner Hitze in einer Pfanne dünsten,
eventuell einige Tropfen Wasser zugeben.
6. Den Mürbteig aus dem Kühlschrank
holen und mit einer Gabel regelmäßig einstechen. Die Creme auf dem Teigboden
verteilen.
7. Aus den Apfelscheiben Rosen formen.
Dabei mit einem kleinen, eng gewickelten Röllchen beginnen, dann Scheibe um
Scheibe um dieses Röllchen wickeln, bis die Rose die gewünschte Größe erreicht
hat. Die Rose in die Creme setzen und mit Hilfe der Kerngehäuse als Stützen
stabilisieren, damit sie nicht wieder auseinanderfällt.
8. So formt man nun Rose um Rose,
kleinere und größere, und ordnet sie gefällig auf der Tarte an. Dabei
stabilisiert man immer wieder mit den Kerngehäusen. Erkaltete und wieder fester
gewordene Apfelscheiben werden nochmals erwärmt, damit sie wieder biegsam sind.
9. In der Zwischenzeit lässt sich auch
schon der Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
10. Sind alle Rosen geformt und auf dem
Teigboden verteilt, kann man sie noch etwas zurechtzupfen und aufhübschen, bis
das Ergebnis zufrieden macht.
11. Die Tarte mit 1 EL Kristallzucker
bestreuen und im vorgeheizten Ofen etwa 45 – 50 Minuten backen.
12. Aus dem Ofen nehmen und auskühlen
lassen.
13. Aus der Form lösen und mit Staubzucker
bestäuben. Wer mag, steckt noch einige Melissenblättchen zwischen die Rosen.
Alternativ
lässt sich die Tarte auch gern direkt nach dem Backen mit 2 -3 EL erhitztem Quittengelee bestreichen. Dann
kommt sie noch einmal kurz in den ausgeschalteten Ofen, damit die Resthitze das
Gelee leicht antrocknen kann, was für einen schönen Glanz sorgt!
Natürlich hat
sich auch Micha schon an dieser Tarte versucht, Claudio oder Claudia. Klickt
euch durch – oder seht euch dieses Video an.
Aber hey,
eine Party zu zweit ist doch keine Party! Deshalb haben sich noch einige Gäste
mehr angekündigt, die rot-weiß-roten Genuss-Mädels nämlich, allesamt in Feierlaune
und mit noch mehr Apfelglück:
Sina:
Gebackene Apfelradeln
Susi: Besuch beim Apfelbauern
Friederike:
Apfeltorte
Brigitta: SüßeTrilogie
Daniela:
Apfelknödel
Michaela:
Apfel-Tiramisu
Petra: Apfel-Speck-Risotto
Verena:
Apfel-Joghurt-Kuchen
Party!!!
soo schön, du bist eine Künstlerin!!
AntwortenLöschenlg
Och... Danke :-)
LöschenJöööö, wie hübsch! Dann wünsch ich dir und deiner Familie einen schönen Apfel-Tag 🤩
AntwortenLöschenLiebe Grüße, Julia
Den hatten wir, liebe Julia! :-)
LöschenSpektakulär! Hier gibt es das nötige Equipment dazu, aber Du brauchst das ja gar nicht.
AntwortenLöschenhttps://www.youtube.com/watch?v=L6HGb6B1N_0
Herzlich
Bea
Oh wow, sehr interessant... Aber du hast recht, liebe Bea, es geht auch ohne :-)))
LöschenOh, der Rosenkuchen ist wunderschön!
AntwortenLöschenDankeschön, liebe Sarah... Und gut war er auch!
LöschenBoahhhh was für eine würdige Tarte für diesen besonderen Tag! Und ja, das klingt sehr aufwendig! Aber für den Apfel ist ja jede Anstrengung wert :-)
AntwortenLöschenlg. Sina
Das stimmt!!! Liebe Grüße!
LöschenLiebe Maria, oh, ist der hübsch! Ich glaube ich brauche einen "Babysitter", damit ich mir die zum Geburtstag backen kann. Liebe Grüße von Hannah
AntwortenLöschenHaha... Andere buchen einen Babysitter, damit sie ins Kino gehen können... Und wir, damit wir in Ruhe backen können ;-)))
LöschenLiebe Grüße!
Wow, diese Tarte sieht echt umwerfend schön aus! Kompliment!
AntwortenLöschenLG Daniela
Das freut mich, danke, Daniela! :-)
LöschenHihi, ein Apfelkuchen mit FSK! Was man bei dir alles so findet!
AntwortenLöschenSchaut jedenfalls wunderschön aus. Eher nichts für eine Grobmotorikerin wie mich, aber ich ließe mich gern einladen auf ein Stück. ;)
Ja, stimmt, da ist echt Feinmotorik gefragt... Ich mag das :-)
LöschenUnd ich hätte dir SEHR gern ein Stück abgegeben davon - oder zwei...
Alles Liebe!
Liebe Maria, die perfekte Torte für diesen besonderen Tag. Hoch lebe der Apfel!
AntwortenLöschenLG Michaela
Er lebe hoch! :-)
LöschenLiebe Grüße!
Ich bin ganz hin und weg von deiner herrlichen Apfeltarte, ein toller Blickfang auf jeder Party, da juckt es direkt in meinen Fingern, sie schnellstens nachzubacken.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Sigrid
Ich würd mich freuen, wenn dus machst :-)))
LöschenAlles Liebe!
Was für ein schöner Kuchen! Bereits vorgemerkt!
AntwortenLöschenlG,
Verena
Das freut mich Verena, dankeschön! :-)
LöschenEinfach ein Hingucker! Ist dir wirklich gut gelungen diese Tarte, Maria!
AntwortenLöschenAch danke, liebe Micha ... Bei einer Vorlage wie deiner ... :-)
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