Couscous-Quinoa-Laibchen mit Avocado-Mayonnaise - Rezept.
Kindern den unschätzbaren Wert des Kochens näherzubringen, dazu
ist es nie zu spät. Und man kann auch nicht früh genug damit anfangen. Wir
Erwachsenen sollten uns dabei an der Nase nehmen – denn es genügt nicht, sich
auf Multiplikatoren außer Haus zu verlassen und die Dienstleistung der
Wissensvermittlung quasi einzukaufen. Nein, Kochen will gelebt und vorgelebt
sein, auch und vor allem daheim. Gell
Mama, wer nicht kochen kann, der hat auch nichts zum Essen, meinte das
Minimädel vor Jahren einmal. Naja, zumindest
nichts Gutes, entgegnete ich. Worauf sie zu Schwärmen begann vom Glück,
eine Mama zu haben, die kochen kann …
Und tatsächlich gibt es kaum etwas, das so viel in sich trägt, bei dem so viel mitschwingt wie beim Kochen: Tradition, Identität, Erfahrung, Wissen, Genuss, Verantwortung, Liebe, Fürsorge, Frische, Handwerk, Entscheidungskraft, Umweltpolitik, Gesellschaft, Gesundheit, Lebendigkeit … Kochen ist einfach ein Fest für die Sinne.
Is there any practice less selfish any time less
wasted than preparing something delicious and nourishing for the people you
love? - Michael
Pollan
Couscous-Quinoa-Laibchen mit Avocado-Mayonnaise
Diese
knusprigen Laibchen kamen bei den Kindern sehr gut an. Mein Highlight dagegen
war die cremige Avocado-Mayonnaise… Och, wie köstlich!!!
Zutaten für 4 Portionen
Für die Laibchen
125 g
Couscous
125 g
Quinoa weiß
500 ml Gemüsesuppe
½ TL Kurkuma gemahlen
1 kleine rote Zwiebel
1 Karotte
2 Eier
Salz, Pfeffer
Zum
Braten
Rapsöl
Für
die Avocado-Mayonnaise
2 reife Hass-Avocados
3 EL Olivenöl
2 EL Zitronensaft
2 EL Wasser
½ TL Salz
Zum
Anrichten
2 EL Goldleinsamen
Kräuter, Blüten
1. Für die Laibchen Couscous, Quinoa,
Gemüsesuppe und Kurkuma in einen Topf geben, aufkochen, die Hitze auf niedrig
reduzieren und zudecken. 5 Minuten köcheln lassen, dann den Herd ausschalten
und das Getreide 15 Minuten nachziehen lassen. Den Topf vom Herd nehmen, alles
in eine große Schüssel geben und ausdampfen bzw. auskühlen lassen.
2. Die Zwiebel fein würfeln, die Karotte
schälen und fein raspeln. Mit den Eiern zum Getreide geben und alles gut
durchmischen. Nun etwa 1/3 der Masse mit dem Pürierstab pürieren, indem man den
Pürierstab einfach auf eine Seite in die Schüssel hält und nur einen Teil der
Masse püriert. Wieder durchmischen und dann noch mit Salz und Pfeffer
abschmecken.
3. Für die Avocado-Mayonnaise alle
Zutaten mit dem Mixstab fein pürieren. Kühl stellen.
4. Rapsöl in einer beschichteten Pfanne
erhitzen. Mit dem Eisportionierer Kugeln von der Getreidemasse abnehmen und in
die Pfanne setzen. Die Halbkugeln mit einem feuchten Löffel etwas flach
drücken, sodass etwa 1 cm hohe Laibchen entstehen. Bei mittlerer Hitze einige
Minuten pro Seite goldbraun braten. Auf Küchenkrepp abtropfen lassen.
5. Die Laibchen mit der
Avocado-Mayonnaise anrichten, mit Goldleinsaat bestreuen und mit Kräutern oder
Blüten dekorieren. Wer mag, serviert dazu noch einen Kräuter-, Kraut- oder
Blattsalat.
Inspiration für die Laibchen: frisch
gekocht-Magazin. Rezept für die Avocado-Mayonnaise: thehealtychef.
super! Das ist etwas für mich, zwar nicht vegan, dafür glutenfrei, ich probiere deine Laibchen sehr gern aus!! Bei Avocado bin ich mittlerweile zurückhaltend, aber gut stell ich mir die Mayo schon vor..
AntwortenLöschenlg
Ja, sie ist sehr gut ... Ich kann Avocados auch nicht mehr ganz sorgenfrei genießen, aber ganz verzichten will ich (noch?) nicht. Meine kommen großteils mit der Biokiste.
LöschenDanke für deinen Kommentar, liebe Friederike!
Die Laibchen in der Kombi mit dem Avocadomuß klingen einfach wahnsinnig lecker. Und alles recht einfach (Bratlinge verbinde ich immer mit einer aufwendigen Zubereitung). Das Rezept merke ich mir.
AntwortenLöschenGruss,
Sarah
Das freut mich, liebe Sarah! Sie schmecken tatsächlich auch so, wie sie aussehen :-)
LöschenAnhand des Inhaltes der 'Futterschublade', die ich heute ausgeräumt habe, weiss ich was es in den nächsten Wochen zu essen gibt: Reichlich Zutaten für so schöne Taler, wie Du sie uns heute vorstellst. So gewinne ich mehr Zeit für Michael Pollan: Dessen Buch kennst Du ja wahrscheinlich. Wahnsinn, nicht wahr?
AntwortenLöschenHerzlich Bea
Ich liebe die Bücher von Pollan, liebe Bea - das hast du sicher vermutet :-) Welches liest du denn gerade? Alles Liebe!
LöschenWie wahr, vielen Dank für diesen schönen Beitrag! Mal schauen was meine kleinen Gäste von den Laibchen halten :)
AntwortenLöschenLiebe Grüße, Julia
Und? Gibts schon Kommentare? :-)
LöschenLiebe Grüße!
Ich lese so gerne deine Texte und auch hier wieder stimme ich völlig mit dir überein. Wie schön, dass bei euch das Kochen so wertgeschätzt wird. Bei diesem Gericht könnte ich mich allerdings auch nicht zurückhalten, das klingt ausgesprochen lecker.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Sigrid
Ich danke dir für deine Worte, liebe Sigrid - und ich kann denn Ball direkt zu dir zurück spielen: Ich bin auch sehr gern bei dir :-)
LöschenLiebe Grüße!
Auch wenn ich selten meinen Senf dazu gebe, lese ich hier jedoch stets mit und nicke meist zustimmend - wie auch heute. :-)
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Eva
Das freut mich so, liebe Eva - und ist Balsam für meine Bloggerseele ...
LöschenGanz liebe Grüße zu dir!
Das Problem für die Avocadobauern sind nicht nachhaltige Köchinnen wie wir alle, sondern die Millionen Restaurants, die für ihre Instagramsüchtigen fotografInnen die smashed Avocados machen, die sie dann auf dem Teller liegen lassen. Weil da ja Fett drin ist. Aber der Hype geht auch vorbei.
AntwortenLöschenDie Mayo schaut superfein aus.
Wie immer DIREKT auf den Punkt gebracht ... Danke, dass du hier bist :-)
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