Lachsaufstrich vegetarisch - Rezept.
Manchmal finde ich ihn schon ziemlich
nervenaufreibend, den Aschermittwoch. Genauer gesagt: den fast schon
missionarischen Eifer, mit dem allerorts geboten wird, an diesem Tag nur ja
kein Fleisch zu essen. Nervenaufreibend deshalb, weil dieser Eifer so oft von
überzeugten Viel-Fleischessern kommt, die ziemlich ungut werden können, wenn
man ihnen die Fülle an Gründen darlegt, warum es vielleicht doch nicht ganz so
klug ist, täglich Fleisch zu essen. Und für die im Normalfall eine fleischlose Mahlzeit
vor allem eines ist: keine Mahlzeit.
Lachsaufstrich vegetarisch
Dieser
Aufstrich ist ein Hit! Zum einen, weil er wahnsinnig gut schmeckt. Und zum
anderen, weil mein Mann immer noch glaubt, er habe Lachs gegessen. Ich sehe ihn
noch am Esstisch sitzen, mir gegenüber, und vor den Kindern (die den Aufstrich
nicht kosten wollten) dozierend, was für ein wertvolles Lebensmittel doch Fisch
sei – und überhaupt: Lachs!
Unglaublich,
dieser Aufstrich, ganz unglaublich.
Zutaten für etwa 4 – 6 Portionen
Für
den Aufstrich
200 g Räuchertofu
1 Noriblatt
100 g Topfen
20 g Schlagobers
frischer Dill
1 EL Tomatenmark
etwas Zitronensaft
Salz
Pfeffer
Zum
Dekorieren
frischer Dill
Zitronenscheiben
1. Zunächst von etwa der Hälfte des Räuchertofus
die äußere Rinde wegschneiden, damit der Aufstrich nicht zu rauchig schmeckt
(diese kann man super zu Gyros verarbeiten beispielsweise, einfach würzen und
anbraten!). Tofu in Würfel schneiden.
2. Das Noriblatt fein mahlen, zum
Beispiel in einer elektrischen Kaffeemühle.
3. Tofu, Topfen, Schlagobers und Nori
mit dem Mixstab zur gewünschten Konsistenz pürieren.
4. Dill fein hacken und gemeinsam mit
dem Tomatenmark und dem Zitronensaft unterrühren.
5. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
6. Etwa 1 Stunde im Kühlschrank
durchziehen lassen (der Aufstrich lässt sich eigentlich aber auch gleich
genießen).
7. Mit Dill und Zitronenscheiben
dekorieren und servieren.
Vegane
Variante: Topfen und Schlagobers
durch etwa dieselbe Menge an veganem Frischkäse (Natur oder Kräuter) ersetzen
(wie auch im Originalrezept vorgesehen).
Nach
diesem Rezept von Franzi.
von Noriblatt habe ich schon gehört, dürfte eine interessante Sache sein!
AntwortenLöschenlg
Liebe Friederike,
LöschenNori macht einen sehr köstlichen Geschmack, fischig, umami, salzig, alles dabei :-)
Liebe Grüße!
Ahahahaha, ich hau mich ab. Die bessere Hälfte so reinzulegen, mit dem wertvollen Fisch ;-)
AntwortenLöschenIch seh das Ganze gleich wie du, Moral-Apostel und beim Heringschmaus am Aschermittwoch fast speiben vor lauter Völlerei, aber is ja koa Fleisch dabei.
Mein Sohn meinte letztens zu mir: "Du Mama, sein mir jetzt Vegetanerer, weil nix vom Viech im Essen ist?" Ich merke das gar nicht, weil wir sehr selten Fleisch essen und manchmal auch nichts anderes tierisches dabei ist, aber Vegetanerer sind wir nicht, nur Teilzeit ;-)
Dein Rezept schaut wirklich total lecker aus, aber ich kann mich halt soooo nicht mit Tofu anfreunden - welche Marke verwendest du denn? Vielleicht komm ich ja doch noch auf den Geschmack ;-)
glg Uli
Haha, Vegetanerer, das ist ja witzig ;-)))) Kindermund ist einfach der Wahnsinn.
LöschenIch verwende sehr gerne den Mühlviertler Bohnenkas, den ich schon einmal vorgestellt hab:
https://dasmaedelvomland.blogspot.com/2014/02/tierfreitag-nr-2-der-tofu-und-ich.html
Den gibts aber natürlich nicht überall - ansonsten auch mal den normalen Tofu aus dem Supermarkt. Probier den Aufstrich! Ich wär gespannt, was du dazu sagst :-)
Alles Liebe!
Mhh, klingt total gut! Noriblatt gibts vermutlich in Asialäden?
AntwortenLöschenLiebe Grüße von Irmi E.
PS: die Bauernkrapfenvariante im Backrohr ist grandio, Danke! In Fett schwimmend rausbacken verweigere ich zuhause ...
Auch im ganz normalen Supermarkt, liebe Irmi!
LöschenUnd dass du die Bauernkrapfen schon nachgebacken hast, freut mich extrem :-)
Liebe Grüße!
Dankeschön, das muss ich probieren! Die Bauernkrapfen ähnelten bei mir mehr Keksen, da hab ich was verkehrt gemacht, oder der eingefrorene und wiederaufgetaute Germ war schon ein wenig schlapp ;-) Aber geschmeckt haben sie trotzdem :-)
AntwortenLöschenSchaut gut aus, dein pesce finto! Möchte ich ausprobieren. Und das katholische Fischfestival.. wenn ich in der Zeitung lese, 1.000 Portionen Skrei für eine Promiveranstaltung - da kann es einem Angst und Bange werden
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