Osterpinzen-Minis - Rezept.
Hey, ganz
unversehens wurde da ein Träumchen wahr, eine kleine große Sehnsucht, habt ihr,
die mit den kleinen Kindern, es eigentlich gemerkt? Wir Eltern, ja WIR, wir
hatten heuer die Herrschaft über den Osterhasen – oder besser gesagt über die Geschenke,
die er bringt. Noch besser gesagt: Darüber, wieviel er bringt. Es lag allein in
unserem Ermessen! Und nun reicht der Süßvorrat nicht wie üblich bis in den
Spätsommer hinein, sondern ist bereits jetzt, so kurz nach dem Fest, auf ein
erträgliches Maß zusammengeschrumpft. Ostern 2020, was soll ich sagen … Ich bin
die Herrscherin der Welt!!!
Osterpinzen-Minis
Die
Osterpinzen der Frau Esskultur dürfen auf keinem ordentlichen Foodblog fehlen,
finde ich. Ich habe das Rezept 1:1 von Katha übernommen, bis auf eines: Da ich
den Teig über Nacht im Kühlschrank gehen ließ, habe ich die Hefe im Rezept um
die Hälfte reduziert und auch das Dampfl hab ich weggelassen. Der
Vollständigkeit halber habe ich ganz unten auch noch das Originalrezept von
Katha kurz für euch notiert.
Zutaten für etwa
20 Mini-Pinzen (= 3 – 4 Bleche) oder 4 große (= 2 Bleche) oder 8 – 10 mittelgroße
Pinzen (= 2 Bleche)
Für den
Teig
10 g Anis
(oder mehr, bis zu 30 g, wenn man Anis sehr gerne mag)
250 ml fruchtiger,
eher leichter Weißwein
1 kg glattes Weizenmehl
20 g Hefe (1/2
Würfel)
250 ml kalte
Milch
150 g feiner Zucker
200 g weiche
Butter
8 Dotter (oder
3 Eier und 1 Dotter, das funktioniert auch, wenn man nicht weiß, was man mit
den vielen Eiklar machen soll – allerdings wird der Teig dann etwas trockener
und spröder)
abgeriebene Schale
von 3 – 4 unbehandelten Zitronen
1 gestrichener
EL feines Salz
Zum Bestreichen
1 Ei
1. Am Vortag
(oder auch in der Früh) den Anis leicht anmörsern und mit dem Wein in ein Schraubglas
geben. Das Glas verschließen, alles gut mischen und bei Raumtemperatur über
Nacht ziehen lassen. Wenn man dran denkt, zwischendurch immer wieder einmal schütteln.
2. Am Abend den
Aniswein durch ein feines Sieb abseihen. Gemeinsam mit den restlichen
Teigzutaten in die Schüssel der Küchenmaschine geben und mit dem Knethaken zuerst
2 – 3 Minuten auf kleiner und dann weitere 5 – 7 Minuten auf mittlerer Stufe zu
einem glatten und geschmeidigen Teig kneten, der sich gut vom Schüsselrand
löst.
3. Den Teig
abgedeckt an einem warmen Ort etwa 1 Stunde gehen lassen.
4. Den Teig mit
der Faust zusammenschlagen, wieder abdecken und dann über Nacht im Kühlschrank
parken.
5. Am nächsten
Tag in der Früh den Teig aus dem Kühlschrank nehmen und etwa 30 Minuten
akklimatisieren lassen.
6. Auf die nur
leicht bemehlte Arbeitsfläche geben und Teiglinge der gewünschten Größe
abteilen. Bei mir waren es etwas mehr als 20 Stück zu etwa 100 g (große Pinzen:
4 Stück zu etwa 500 g, mittelgroße Pinzen: 8 – 10 Stück zu etwa 200 – 250 g).
7. Die
Teiglinge rund schleifen und mit ausreichend Abstand zueinander auf mit
Backpapier ausgelegten Blechen verteilen (ich hatte 4 Bleche).
8. Alle
Teiglinge mit verquirltem Ei bestreichen und 30 Minuten ruhen lassen.
9. Nochmals
mit Ei bestreichen und weitere 30 Minuten gehen lassen.
10.
Währenddessen das Backrohr auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
11. Die Pinzen
mit einer Küchenschere von der Mitte aus drei Mal tief einschneiden.
12. Die Bleche
nacheinander im vorgeheizten Rohr etwa 20 Minuten goldbraun backen (große
Pinzen backen 30 – 40 Minuten, mittelgroße Pinzen backen etwa 30 Minuten).
13. Überkühlen
lassen und entweder lauwarm oder ausgekühlt genießen.
Die Osterpinzen der Frau Esskultur – Das Original kurz notiert
Zutaten für 8 –
10 mittelgroße Pinzen ODER 2 sehr große und 10 Mini-Pinzen
10 g (besser
20 – 30 g) Anis
250 ml duftig-fruchtiger
Weißwein
250 ml Milch
150 g Staubzucker
oder feiner Kristallzucker
1 kg glattes
Weizenmehl
1 Würfel
frische Germ (42 g)
200 g weiche
Butter
8 Dotter
(Größe M)
Schale von 3 –
4 Bio-Zitronen (ca. 10 g)
1 gestrichener
EL feines Salz (ca. 14 g)
1 Ei zum
Bestreichen
1. Am Vortag
Anis leicht anmörsern, mit dem Wein vermischen und über Nacht in einem gut verschlossenen
Schraubglas bei Raumtemperatur stehen lassen. Immer wieder einmal schütteln.
2. Am nächsten
Tag die Milch lauwarm erhitzen. Einige EL davon in einem Schüsserl mit der zerbröselten
Germ, 1 – 2 EL vom abgewogenen Zucker und so viel vom abgewogenen Mehl
verrühren, dass ein dickcremiges Dampfl entsteht. Mit etwas Mehl bestäuben und
mit Frischhaltefolie abdecken.
3. Butter in
der restlichen Milch warm werden lassen und auch den restlichen Zucker einrühren,
damit er sich auflöst.
4. Aniswein
abseihen und zur Milch leeren.
5. Das Dampfl
sollte nun sein Volumen vergrößert haben und die Oberfläche sollte Risse
aufweisen.
6. Nun alle
Teigzutaten in die Rührschüssel der Küchenmaschine geben und mit dem Knethaken 2
– 3 Minuten langsam und weitere 5 – 7 Minuten schneller kneten, bis sich der
Teig vom Schüsselrand löst.
7. Abdecken
und an einem warmen Ort ca. 1 Stunde gehen lassen, bis sich das Volumen
verdoppelt hat.
8. Mit der
Faust zusammenschlagen und weitere 45 Minuten bis zu 1 Stunde gehen lassen.
9. Den Teig ohne
weiteres Mehl auf die Arbeitsfläche geben, kurz zusammenfalten und in Teiglinge
der gewünschten Größe teilen (etwa 4 x 500 g oder 8 – 10 x 200 – 250 g oder 20
x 100 g).
10. Teiglinge
rund schleifen und mit ausreichend Abstand auf mit Backpapier ausgelegte Bleche
verteilen.
11. Ei
verquirlen und die Pinzen damit rundherum gründlich einstreichen.
12. 20 – 30 Minuten
auf etwas weniger als das Doppelte aufgehen lassen.
13. Den Ofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
14. Nochmals
mit Ei bestreichen und dann mit einer Schere von der Mitte weg drei Mal tief
einschneiden. Weitere 10 – 15 Minuten gehen lassen (oder auch nicht mehr, falls der Teig sehr stark geht).
15. Im vorgeheizten
Ofen je nach Größe goldgelb backen (kleine brauchen etwa 20 Minuten,
mittelgroße etwa 30 Minuten, große 30 – 40 Minuten).
16. Aus dem Ofen
nehmen, überkühlen lassen und lauwarm oder ausgekühlt genießen.
Bei uns so: Nachrichten beim Mittagessen von wegen Öffnung der Geschäfte erst NACH Ostern, der Bub so: "Hab ich das jetzt richtig verstanden, dass wegen dem komischen Kurz der Osterhase nix kaufen kann?" Ja, genau, der ist schuld ;-) Aber es hat was gegeben, wennauch viel weniger Schleckzeug als sonst.
AntwortenLöschenDu, ich hab das Servus-Video erst jetzt gesehen: woahhh, wohooo wie cool. So sympathisch und nett gemacht, voll der Star. Von mir kommt was im nächsten Winter - dann bin ich auch berühmt und wir können dann am roten Teppich gemeinsam Champagner trinken... oder Holler, das mag ich lieber ;-)
glg Uli
Tatsächlich??? Wie cool ist das? Zu welchem Thema denn? Und auch bei Servus TV?
LöschenAch ja, dankeschön ... :-) Ich habs mir auch grade wieder - nach längerer Zeit - angesehen und mir wird immer noch warm ums Herz. Die Kinder noch so klein (und ich seh um einiges jünger aus als jetzt, zumindest fühl ich mich so, pfff ;-)). Ich freu mich jedenfalls! Auch aufs Champagnertrinken (ich nehm den gern) MIT DIR!!!
Alles Liebe! :-)
Ja, genau - also bei Heimatleuchten... eh klar, ich die Oberleuchte ;-) es ist ein Beitrag über Baumperlen. Dann fang ich mal an mit Probetrinken, ich bin ja sehr ungeübt darin und möchte dich am roten Teppich natürlich nicht blamieren ;-) Also bis spätens beim Woman-Award... oder so ;-) Schönes Wochenende und glg Uli
LöschenDein Wortwitz :-) Aber keine Angst: Vermutlich werde ich dich am roten Teppich blamieren, irgendwie gelingt mir das schon ;-)))
LöschenAlles Liebe! :-)
Bei uns war es genau umgekehrt. Normalerweise erhalten die Erwachsenen an Ostern höchstens eine Kleinigkeit (z.B. eine Flasche gutes Olivenöl), aber dieses Jahr gab's gleich von mehreren Seiten prall gefüllte Osternester. Schokohasen so weit das Auge reicht.
AntwortenLöschenHaha ... Und wurden die auch brav vor die Tür gestellt? Eh alles kontaktlos? ;-)
LöschenLiebe Grüße!!!
Auch wir hatten ein sehr ruhiges Osterfest und es war sehr schön. Aber, und jetzt kommt wie auch bei dir das aber, mit der Familie ist es noch viel schöner.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Sigrid
Wie recht du hast, liebe Sigrid ... :-)
LöschenWahrscheinlich grenzt es an Frevel, aber ich habe uns dieses leckere Hefegebäck zum 1. Mai gebacken und die Pinzen haben uns auch da köstlich geschmeckt. Beim nächsten Mal bin ich mutiger mit dem Anis! Herzliche GRüße von Hannah
AntwortenLöschenKein Frevel, liebe Hannah, Pinzen gehen immer :-)))
LöschenAlles Liebe!