Hochzeitstorte - Grundrezept und Zusammenfassung.
Ratet mal, wie oft das Wort Torte im gestrigen Blogpost vorkommt!
Na? Passt auf, ich verrate es euch: 240 Mal! Das ist viel. Und deshalb kommt
hier euer Serviceteil zum Hochzeitstortenprojekt: Ein Post, der alle Infos
verdichtet und euch mein perfektes und erprobtes Grundrezept liefert, das ihr
ganz nach euren Bedürfnissen abwandeln könnt. Für Details hüpft einfach zurück
zum Hochzeitstorten-Spezial. Here we go:
***
Grundrezepte für 20 cm Durchmesser und fertige Tortenhöhe von etwa 14 cm ***
Tortenboden
400 g weiche Butter
300 g Zucker
8 Eier (M) (Raumtemperatur – wichtig,
damit sich die Masse gut verbindet)
400 g Mehl
20 g Backpulver (= 4 TL)
1 Prise Salz
1. Zwei Backformen mit 20 cm Durchmesser
vorbereiten (Boden mit Backpapier auslegen oder Tortenringe mit Backpapier
umspannen).
2. Weiche Butter mit Zucker in der
Küchenmaschine weißschaumig rühren.
3. Nach und nach die raumtemperierten
Eier zugeben und zwischendurch immer gut einarbeiten.
4. Mehl mit Backpulver und Salz
vermischen, auf einmal zum Abtrieb geben und kurz und kräftig rühren, bis alles
gut vermengt ist.
5. Die Masse auf die beiden Formen
aufteilen und glattstreichen.
6. Backen im vorgeheizten Backrohr bei
180 °C Ober-/Unterhitze für etwa 35 - 40 Minuten.
7. Die Tortenböden aus dem Ofen nehmen
und 10 Minuten in den Formen überkühlen lassen. Vorsichtig aus den Formen
lösen, das Backpapier entfernen und auf einem Kuchengitter vollständig
auskühlen lassen.
8. In Frischhaltefolie wickeln und über
Nacht bei Raumtemperatur ruhen lassen.
9. Am nächsten Tag die Tortenböden
auspacken und mit einem gut schneidenden Tortenmesser in jeweils drei
gleichmäßige Böden schneiden. Den am wenigsten ansprechenden Boden
aussortieren. 5 Böden weiterverarbeiten. [Wollt ihr alle Böden verarbeiten,
wird die Torte nochmal etwa 2 cm höher – das geht natürlich und mit den weiter
unten angegebenen Mengen an Füllung und Einstreichcreme solltet ihr auch
durchkommen.]
Zuckersirup zum Tränken
75 ml Wasser
25 g Zucker
1. Beide Zutaten in einen kleinen Topf
geben und erwärmen, bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat.
2. In ein Glas mit Schraubdeckel füllen,
gut verschließen und vollständig auskühlen lassen.
TIPP: Der Geschmack des Zuckersirups
kann nach Belieben variiert werden, z. B. mit Zitronen- oder Orangenschale,
Vanille, Zimt, Rosenwasser, Kräutern etc. Oder ihr ersetzt einen Teil des
Wassers durch Zitronen- oder Orangensaft. Oder ihr verdünnt selbst gemachten
Hollerblütensirup oder anderen Sirup mit Wasser in einem Verhältnis von etwa
1:1.
Füllung
Für
die Meringue
30 ml Wasser
2 Eiweiß (L)
125 g Feinkristallzucker
Für
eine Fruchtfüllung
5 Blatt Gelatine
450 g Mascarpone
350 g Topfen 20 % F.i.T.
150 g Meringue (die oben genannten
Mengen ergeben etwa 200 g Meringue)
200 g Fruchtpüree
Für
eine weiße Füllung
3,5 Blatt Gelatine
500 g Mascarpone
400 g Topfen 20 % F.i.T.
150 g Meringue (die oben genannten
Mengen ergeben etwa 200 g Meringue)
1. Zunächst die Meringue herstellen.
Dafür das Wasser mit 90 g Feinkristallzucker aufkochen lassen.
2. Parallel dazu die Eier trennen und
das Eiweiß in die Rührschüssel der Küchenmaschine geben.
3. Sobald der Zuckersirup kocht, die
Hitze zurückschalten und köcheln lassen. Gleichzeitig die Küchenmaschine
einschalten und das Eiweiß mit dem restlichen Feinkristallzucker (35 g) zu
steifem Schnee schlagen – er sollte seidig matt, aber nicht allzu fest sein.
4. In der Zeit, die der Eischnee
benötigt, um steif zu werden, sollte der Zuckersirup die richtige Temperatur
erreicht haben. Nun gießt man den heißen Zuckersirup unter fortwährendem Rühren
zum Eischnee – und schlägt so lange auf höchster Stufe weiter, bis die Meringue
Zimmertemperatur erreicht hat. Das dauert mindestens 15 Minuten oder noch
länger.
5. Gelatine in kaltem Wasser einweichen.
6. Mascarpone und Topfen glattrühren.
Für eine Fruchtfüllung das Fruchtpüree unterrühren.
7. Eingeweichte Gelatine tropfnass in
einen kleinen Topf geben und bei mittlerer Hitze auflösen.
8. Einen Esslöffel von der
Mascarpone-Creme zur Gelatine in den Topf geben und mit dem Schneebesen gut
unterrühren. Dies mit einem zweiten Löffel Creme wiederholen.
9. Nun kann die Gelatinemasse zur
restlichen Creme gegeben werden. Mit dem Mixer gut einarbeiten.
10. Meringue dazu geben und von Hand
unterheben.
11. Die Füllung gleich weiterverarbeiten.
TIPP: Noch fruchtiger wird es, wenn ihr
zusätzlich frisches, klein geschnittenes Obst bereitstellt, dass ihr dann beim
Füllen nach Belieben einstreut.
NOCH EIN TIPP: Möchtet ihr die weiße
Füllung mit fruchtigem Curd kombinieren (wie z. B. in meiner Maracujatorte:
abwechselnd eine Schicht Füllung, eine Schicht Curd, …), braucht ihr nur die
Hälfte der Masse.
Meringue-Buttercreme zum Einstreichen
Für
die Meringue
30 ml Wasser
2 Eiweiß (L)
125 g Feinkristallzucker
Für
die Meringue-Buttercreme
180 g weiche Butter
45 g Staubzucker
180 g Meringue (die oben genannten
Mengen ergeben etwa 200 g Meringue)
1. Zunächst die Meringue herstellen.
Dafür das Wasser mit 90 g Feinkristallzucker aufkochen lassen.
2. Parallel dazu die Eier trennen und
das Eiweiß in die Rührschüssel der Küchenmaschine geben.
3. Sobald der Zuckersirup kocht, die
Hitze zurückschalten und köcheln lassen. Gleichzeitig die Küchenmaschine
einschalten und das Eiweiß mit dem restlichen Feinkristallzucker (35 g) zu
steifem Schnee schlagen – er sollte seidig matt, aber nicht allzu fest sein.
4. In der Zeit, die der Eischnee
benötigt, um steif zu werden, sollte der Zuckersirup die richtige Temperatur
erreicht haben. Nun gießt man den heißen Zuckersirup unter fortwährendem Rühren
zum Eischnee – und schlägt so lange auf höchster Stufe weiter, bis die Meringue
Zimmertemperatur erreicht hat. Das dauert mindestens 15 Minuten oder noch
länger.
5. Schließlich für die Buttercreme
Butter mit Staubzucker weiß schaumig schlagen. Löffelweise die Meringue unter
weiterem Rühren zur Buttermasse geben.
Mit den Angaben zu den vier
Hauptkomponenten der Torte (Boden, Sirup, Füllung, Buttercreme zum
Einstreichen) könnt ihr nun arbeiten. Je nachdem, welche Dimensionen eure Torte
haben soll, rechnet ihr die Mengen, die ihr benötigt, einfach um:
Umrechnungsfaktoren
Durchmesser
|
Umrechnungsfaktor
|
10 cm
|
x 0,3
|
15 cm
|
x 0,6
|
20 cm
|
x 1
|
22 cm
|
x 1,2
|
25 cm
|
x 1,6
|
30 cm
|
x 2,5
|
35 cm
|
x 3,3
|
EXTRA-TIPP: Eine supertolle Anleitung für eine dreistöckige, wunderschöne und natürliche Torte findet ihr auch bei Ria & Christian – nur so für den Fall …
Habt eine schöne Zeit mit eurer Torte! ♥
Ja bist du narrisch! Im Leben würde ich mir das nicht antun. Hut ab!
AntwortenLöschenDie ist ja traumhaft! Nachdem mir Torten meist misslingen, wenn sie besonders toll aussehen oder schmecken sollen, würde ich mir das niemals zutrauen. Ganz toll!!!
AntwortenLöschenLiebe Grüße, Julia
Na brutal. Ist die supergeil geworden. Geschmacklich sicher tausend mal besser als die Konditor-Torten. Schon allein wegen der Torte würde es sich rentieren zu heiraten. Da muss das Brautpaar aber jetzt auf ewig zambleiben ;-) Gott sei Dank wird sich niemand von mir sowas wünschen, ich kann ja nur Becherkuchen ;-) Hut ab, liebe Maria. Das ist grandios geworden. Liebste Grüße Uli
AntwortenLöschenMeine Lieben, ich danke euch von Herzen! Ich hab ja selber auch so eine Freude mit dem Ding :-))) Die Heiratssache nimmt schön langsam Formen an, gell, Uli?
AntwortenLöschenSuperliebe Grüße an euch drei!
Ahahahaha, ich sehe hier schon die klassische Rollenverteilung ;-) glg Uli
LöschenVermutlich hast du recht ;-)))) Ganz liebe Grüße zu dir!
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