Dass Kartoffeln nicht zum ersten Mal gerettet werden, kann zwei Dinge bedeuten. Erstens: Sie haben eine Rettung bitter nötig. Oder zweitens: Erdäpfel sind in ihrer ganzen Vielfalt und Fülle an Zubereitungsmöglichkeiten derart genial und geliebt, dass es gar nicht anders geht, als sie immer und immer wieder vor den Vorhang zu holen. Für mich als stolze Mühlviertlerin doppelte Ehrensache – denn Kartoffeln sind hierzulande Grundnahrungsmittel.
Kartoffelrosen mit Endivienpesto
Ach, definitiv ein neues Lieblingsgericht. Die gebräunten Kartoffelspitzen schmecken aromatisch und knusprig, das Innere ist weich und voller Geschmack. Das Endivienpesto dazu ist ein toller Begleiter: Herb, leicht bitter, fruchtig. Es passt auch hervorragend zu gekochten Kartoffeln, Pasta oder Gnocchi, zu Kräuterschmarren oder für ein Risotto. Das Pesto hält sich gut einige Tage (oder auch länger) im Kühlschrank.
Zutaten für 4 Portionen
Für das Endivienpesto
½ Kopf Endiviensalat (etwa 200 g)
2 EL Mandelblättchen
1 kleine Knoblauchzehe
50 g Feta oder Frischkäse
60 ml Olivenöl
1 TL Honig
Saft von ½ Orange
½ TL abgeriebene Orangenschale
1 Messerspitze Chilipulver
Salz
Für die Kartoffelrosen
1,2 kg Kartoffeln (keine mehligen)
1 Knoblauchzehe
70 g weiche Butter
Salz
Pfeffer
4 Thymianzweige
50 g Parmesan
Außerdem
Butter für die Form
etwas zusätzlichen Feta zum Anrichten
frische Kräuter zum Garnieren
1. Für das Endivienpesto den Endiviensalat waschen, trocken schütteln und grob schneiden. Die Mandelblättchen trocken rösten, bis sie duften. Die Knoblauchzehe schälen und grob hacken. Feta in Stücke brechen.
2. Alle Zutaten mit dem Stabmixer fein pürieren und mit Salz abschmecken. In ein sauberes Glas mit Schraubdeckel füllen. Im Kühlschrank zwischenlagern.
3. Für die Kartoffelrosen den Ofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Kartoffeln schälen und in etwa 2 mm dicke Scheiben hobeln.
4. Die Knoblauchzehe schälen und fein hacken. Mit der weichen Butter und Salz vermischen.
5. Eine Muffinsform mit 12 Mulden gut ausbuttern. Die Kartoffelscheiben eng aneinander rosettenartig einschichten, nach außen kommen die größeren Scheiben, nach innen die kleineren. Die kleineren Scheiben eventuell sogar etwas zusammenrollen.
6. Die Rosen pfeffern. Von den Thymianzweigen die Blättchen abzupfen und darüber streuen. Die Knoblauchbutter in Flocken über die Rosen geben. Parmesan reiben und drüber streuen.
7. Die Muffinsform in den vorgeheizten Ofen schieben und die Rosen etwa 40 – 45 Minuten lang backen.
8. Kurz bevor die Kartoffelrosen fertig sind, das Endivienpesto auf 4 Tellern verstreichen.
9. Kartoffelrosen aus dem Ofen holen und vorsichtig aus den Mulden lösen. Noch heiß auf dem Pesto anrichten (3 Stück pro Person).
10. Mit etwas zerbröckeltem Feta bestreuen und mit frischen Kräutern garnieren.
Das Rezept für die Kartoffelrosen habe ich aus dem Servus Magazin.
Und wer liebt Kartoffeln genauso sehr wie ich? Schaut mal hier:
- Brittas Kochbuch - Masurischer Kartoffel-Majorankuchen
- Barbaras Spielwiese - Foodblog - Gebackene Kartoffel- und Zucchiniwürfel mit Hähnchen
- Cakes, Cookies and more - Bratkartoffeln
- Turbohausfrau - Erdäpfelkäs
- genial lecker - Kartoffelpuffer
- Bonjour Alsace - Pommes frites einfach
- our food creations - Mediterraner Kartoffelsalat
- Kleines Kuliversum - Gromperekichelcher - luxemburgische Reibekuchen
- Kaffeebohne - Lieblings-Kartoffelsalat - schwäbische Art
- Möhreneck - vegane Kartoffelpuffer
- Pane Bistecca - Kartoffelbrei-Hackfleischkroketten
Hui, sind die hübsch! Ich glaub, die muss ich einmal Gästen vorsetzen.
AntwortenLöschenDu könntest Eindruck damit machen :-)
LöschenLiebe Grüße!
Wow! Wunderschoen, werde ich nachkochen!
AntwortenLöschenLG Wilma / Pane-Bistecca
Das freut mich, liebe Wilma :-)
LöschenWie cool ist das denn?! In der Muffinsform - das ist ja eine super Idee! Die machen sich (nach dem Einschichten) quasi von selbst und sehen wunderhübsch aus. Toll.
AntwortenLöschenUnd ja, ich glaube auch, dass es beide Gründe sind bei der Kartoffel. Doppelt hält besser. :-)
Ohne Kartoffeln geht gar nix ;-)
LöschenJetzt habe ich mich verliebt. Deine Kartoffelrosen sehen wirklich unverschämt schön aus, eine tolle Idee. Daumen hoch.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Sigrid
Wo die Liebe hinfällt ... da muss auch gekocht werden :-) Ich würde mich freuen, wenn du sie ausprobierst, liebe Sigrid!
LöschenLiebe Maria,
AntwortenLöschenIch bin hin und weg von Deinen Kartoffelrosen. So schön und vermutlich genau so lecker. Muss ich mir unbedingt merken und ausprobieren. Danke für diese wundervolle Inspiration.
Liebe Grüße
Andrea
Das hab ich sehr gerne gemacht, Andrea :-)
LöschenLiebe Grüße!
sehr schöne Rosen!!!
AntwortenLöschenDas Endivienpesto lacht mich aber auch an, wo ich den Salat sowieso sehr gern habe,
lg
Mah, du auch? Endiviensalat mit Erdäpfeln ist sowieso eins meiner Lieblingsgerichte - ganz grundsätzlich!
LöschenAlles Liebe zu dir!
Die sehen aber toll aus! Eine sehr schöne Idee. :)
AntwortenLöschen:-)
LöschenWunderschön! Ich bin total begeistert!
AntwortenLöschenLiebe Grüsse
Tamara
Das freut mich :-)))
LöschenDas schaut mir voll nach 5-Sterne-Küche aus, definitiv nicht mein Spezialgebiet, bei mir reicht es für Hasselback-Potatoes, die müssten vom Ess-Feeling her ja ähnlich sein, und Püree kann ich auch ;-) das ist aber halt nicht so fotogen wie deine schönen Rosen. Und ich liebe Endivien-Salat auch, ich werde das ganz sicher nachmachen, halt in unfotogen ;-) Liebste Grüße Uli
AntwortenLöschenAch nö, 5 Sterne-Küche ist übertrieben, sagen wir 4 Sterne Superior ;-)))
LöschenSpaß beiseite, die schaffst du auch, es ist echt nicht schwierig! Aber die Hasselback-Kartoffeln geben natürlich ein ähnliches Geschmackserlebnis ab, da geb ich dir recht.
Endiviensalat? Du auch? Schon wieder ein Heiratsgrund ... ;-)))
Allerliebe Grüße!
Liebe Maria, ein grosses Kompliment, das hast du wunderschön präsentiert.
AntwortenLöschenAch, vielen Dank, du Liebe!
LöschenLiebe Maria,
AntwortenLöschendas ist ja der Hingucker auf dem Buffett. Das Rezept muss ich mir merken.
Liebe Grüße
Katja
Ich freu mich, wenn du nachkochst :-)
LöschenLiebe Grüße!