Manche (viele?) warten schon sehnsüchtig … auf die vielen versprochenen Rezepte meines Veganuary, der beschämenderweise schon wieder länger als ein Monat vorüber ist. Zu meiner Verteidigung möchte ich gar nichts sagen – und euch stattdessen einfach einladen, durchzuscrollen und nach euren persönlichen Favoriten zu suchen, die euch vielleicht schon im Laufe des Jänners interessiert oder angesprochen haben.
Was hier jedenfalls noch kommt, ist ein komfortables Inhaltsverzeichnis, das auch klickbar ist – und in den nächsten Tagen eine Liste mit allen Rezepten meines veganen Monats, auch mit jenen, die ich bereits veröffentlicht oder deren Zubereitung ich im Text nur grob beschrieben habe. Es wird dann alles verlinkt und leichter wiederfindbar sein.
EDIT: Erledigt - klickt euch durch!
Ich wünsche euch viel Freude damit – und gutes Gelingen sowieso!
PIKANT
Linsenbraten mit Erdäpfelpüree & Saftl
Veganes Gulasch mit Spätzle
Avocado-Sushi-Balls
Mühlviertler Leinölerdäpfel vegan
Bunte Gemüsepizza mit Rucola
Sauerteigpizza mit Tomaten und veganem Mozzarella
Veggie Szegediner Gulasch
Kichererbsensalat mit Avocado
Dinkel-Gemüse-Suppe
Die ominöse (und köstliche!) Bratwurst
SÜSS
Veganer Kaiserschmarren
Mousse au chocolat
Kokosjoghurt-Creme mit Beeren
Kokostapioka mit Mango
BACKEN
Veganer Apfelkuchen
Veganer Mohnstriezel
Brennnesselblätter
Vegane Briochekipferl
Saftige Vollkorn-Brownies
Linsenbraten mit Erdäpfelpüree & Saftl
Wie ihr wisst, hat uns die erste Version des Linsenbratens nicht sonderlich geschmeckt. Ich habe daher ein wenig herumgesucht und ausprobiert und nun tatsächlich ein echt gutes und ehemannfreigegebenes Rezept für euch. Genießt es!
Zutaten für 4 Portionen
Für den Linsenbraten
100 g Linsen (grün, braun oder rot, ganz egal)
200 g Wasser
½ Zwiebel
2 Knoblauchzehen
1 EL Öl
40 g Haferflocken
1 EL Leinsamen
100 g Kidneybohnen (aus der Dose, abgetropft)
50 g Walnüsse
60 g Karotten
100 g Champignons
50 g Sonnenblumenkerne
1 TL Thymian
1 TL Rosmarin
1 EL Petersilie
1 EL Tomatenmark
1 TL Senf
1 EL Wiener Würze (oder Sojasauce)
½ TL Paprikapulver
Salz
Pfeffer
Für das Erdäpfelpüree
1 kg mehlige Erdäpfel
300 ml Hafermilch
3 EL vegane Butter
Salz
½ TL Muskat
Für das schnelle Saftl
2 Zwiebeln
1 Karotte
1 Selleriestange
1 Bund Kräuter nach Geschmack
2 Lorbeerblätter
2 EL Rapsöl
25 g getrocknete Steinpilze
2 EL Mehl
2 EL Tomatenmark
50 ml Rotwein
1,5 l heiße Gemüsesuppe
2 EL Rotweinessig
2 EL Wiener Würze (oder Sojasauce)
1 TL Senf
Salz
Pfeffer
Außerdem
frische Kräuter
Pfeffer aus der Mühle
1. Für den Linsenbraten die Linsen mit dem Wasser zustellen, aufkochen und bei geringer Hitze und geschlossenem Deckel etwa 15 Minuten garen, bis das Wasser vollständig aufgenommen wurde.
2. Für das Püree die Erdäpfel in der Schale dämpfen.
3. Den Backofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Eine kleine Kastenform (etwa 20 cm) mit Backpapier auslegen.
4. Weiter geht’s mit dem Braten: Zwiebel schälen und fein würfeln, Knoblauch schälen und hacken. Die Zwiebelwürfel in Öl einige Minuten lang glasig anschwitzen. Knoblauch zugeben und eine Minute lang mitbraten. Beiseitestellen.
5. Haferflocken und Leinsamen in der elektrischen Kaffeemühle fein mahlen. Kidneybohnen abgießen, abspülen und abtropfen lassen, grob hacken. Walnüsse ebenfalls grob hacken. Karotten schälen und fein reiben. Champignons säubern und hacken.
6. Die gegarten Linsen mit Zwiebel-Knoblauch-Mischung, Haferflocken, Leinsamen, Kidneybohnen, Walnüssen, Sonnenblumenkernen, Karotten, Champignons, den fein gehackten Kräutern, Senf und Gewürzen vermischen. Mit Salz und Pfeffer würzig abschmecken. Sollte die Masse zu trocken sein, einen Schluck Wasser zugeben.
7. Die Masse in die vorbereitete Kastenform geben und glattstreichen. Im vorgeheizten Ofen etwa 50 Minuten backen.
8. Währenddessen das schnelle Saftl zubereiten: Zwiebeln schälen und grob hacken. Karotte schälen und in Scheiben schneiden. Stangensellerie ebenfalls in Scheiben schneiden.
9. Kräuter grob hacken und gemeinsam mit den Lorbeerblättern in Rapsöl anschwitzen. Die getrockneten Steinpilze und das vorbereitete Gemüse zugeben und bei mittlerer Hitze 5 – 10 Minuten braten.
10. Mehl und Tomatenmark zugeben und kurz mitbraten. Mit Rotwein ablöschen und einkochen lassen. Heiße Gemüsesuppe angießen und die restlichen Zutaten zugeben. Aufkochen und 10 Minuten köcheln lassen.
11. Alles durch ein feines Sieb leeren und den Saft in den gesäuberten Topf zurückgeben. Weitere 5 Minuten köcheln lassen, bis die Konsistenz passt. Würzig abschmecken.
12. Das Erdäpfelpüree fertig machen: Erdäpfel schälen. Hafermilch und vegane Butter in einem Topf erhitzen und die noch heißen Erdäpfel mit der Kartoffelpresse direkt hineinpressen. Gut verrühren und mit Salz und Muskat abschmecken.
13. Den Braten aus dem Ofen nehmen und 15 Minuten überkühlen lassen. Dann vorsichtig aus der Form heben und in Scheiben schneiden. Mit Erdäpfelpüree und Saftl anrichten, mit Kräutern garnieren, mit grobem Pfeffer bestreuen und servieren.
Tipp
Hervorragend schmeckt der Braten auch mit Glasur! Dafür 1 EL Dirndlmarmelade (ersatzweise geht natürlich auch Preiselbeermarmelade sehr gut) mit 1 EL Ketchup vermischen und nach 30 Minuten Backzeit auf dem Braten verstreichen. Weitere 20 Minuten fertig backen.
Das neue Linsenbraten-Rezept habe ich bei Bianca Zapatka entdeckt und leicht abgewandelt. Die Rezepte für Erdäpfelpüree und Saftl (abgewandelt): Biohof Achleitner.
Veganes Gulasch mit Spätzle
Seht euch dieses Gulasch an – sieht es nicht genial aus? Und das Beste: Es schmeckt auch so! An den Spätzle habe ich noch gefeilt – und kann euch nun ein absolut köstliches Rezept mit dem für mich perfekten Biss präsentieren.
Zutaten für 4 Portionen
Für die Spätzle
320 g glattes Dinkelmehl
80 g Hartweizengrieß
1 TL Salz
½ TL Kala Namak (oder zusätzliches Salz)
2 Messerspitzen Kurkuma
2 EL Rapsöl
200 ml Dinkelmilch
200 ml Wasser
Für das Gulasch
350 g Zwiebel
5 Knoblauchzehen
2 EL getrockneter Majoran
1 TL Salz
1 TL gemahlener Kümmel
2 – 3 EL Paprikapulver edelsüß
Schale von ½ Zitrone
1 gehäufter EL Mehl
1 gehäufter TL Senf
2 gehäufte EL Tomatenmark
150 ml Rotwein
700 ml heiße Gemüsesuppe
4 EL Rapsöl
150 g grobe Sojaschnetzel (meine sind Würfel mit ca. 1 – 2 cm Seitenlänge)
Pfeffer
Essig oder Zitronensaft
Zum Anrichten
gefächerte Essiggurkerl
1. Für die Spätzle alle Zutaten zu einem glatten Teig verrühren. Abdecken und 30 Minuten bei Raumtemperatur quellen lassen. Einen großen Topf mit Wasser zum Kochen bringen.
2. Für das Gulasch Zwiebel und Knoblauch schälen und fein würfelig schneiden.
3. Majoran, Salz, Kümmel, Paprikapulver, Zitronenschale und Mehl in einem Schüsselchen mischen und bereitstellen. Ebenso Senf und Tomatenmark, den Rotwein sowie die Suppe bereitstellen (so gibt’s nachher keinen Mir-brennt-alles-aaaaan-Stress).
4. Das Rapsöl in einem großen Topf erhitzen. Die Sojaschnetzel uneingeweicht bei relativ starker Hitze 2 – 3 Minuten unter ständigem Rühren anbraten (Achtung, das brennt sehr schnell an!).
5. Zwiebel und Knoblauch zugeben und einige Minuten lang mitbraten, bis sie glasig sind.
6. Die Gewürzmischung im Schüsselchen zugeben und weiter anbraten, dabei kräftig rühren.
7. Nun kommen Senf und Tomatenmark dazu, wiederum kräftig rühren.
8. Mit Rotwein ablöschen, rühren, bis der Rotwein eingekocht ist.
9. Mit Suppe aufgießen. Aufkochen lassen und zugedeckt bei kleiner Flamme etwa 20 Minuten köcheln lassen.
10. Das kochende Wasser für die Spätzle salzen. Den Teig mit Hilfe eines Spätzlesiebes oder –schlittens ins leicht wallende Wasser tropfen lassen. Mit einem Kochlöffel vorsichtig umrühren. Sobald die Spätzle an der Oberfläche schwimmen, mit einem Siebschöpfer aus dem Wasser heben und gut abtropfen lassen.
11. Das Gulasch mit Salz, Pfeffer und Essig oder Zitronensaft abschmecken.
12. Gulasch mit Spätzle und einem gefächerten Gurkerl anrichten.
Das Gulaschrezept habe ich hier entdeckt.
Avocado-Sushi-Balls
Für Sushi-Schwachmatiker wie mich haben liebe und barmherzige Menschen Sushi-Balls erfunden. So einfach und so, so gut.
Zutaten für 10 – 12 Stück
Für die Sushi-Balls
225 g Sushireis
375 ml Wasser
½ TL Salz
1 EL Reisessig
1 EL Ahornsirup
1 reife Avocado
Saft von ½ Zitrone
4 EL Sesam (hell und schwarz gemischt)
Zum Servieren und Dippen
Zitronenspalten
Sojasauce
1. Reis mit Wasser in einen Topf geben, aufkochen, Hitze reduzieren und etwa 30 Minuten bei geschlossenem Deckel garen.
2. Salz, Essig und Ahornsirup unter den noch warmen Reis mischen, abkühlen lassen.
3. Die Avocado halbieren, aus der Schale lösen und in nicht zu kleine Stücke schneiden. Mit Zitronensaft beträufeln.
4. Sesam in einem flachen Teller bereitstellen.
5. Mit feuchten Händen den Sushireis portionsweise um jeweils ein Avocadostück hüllen und Kugeln formen.
6. Die Kugeln jeweils zur Hälfte in der Sesammischung wälzen.
7. Sushi-Balls auf Tellern anrichten, mit Zitronenspalten garnieren und mit Sojasauce zum Dippen servieren.
Nach einem Rezept von onegreenplanet.
Mühlviertler Leinölerdäpfel vegan
Als Mühlviertlerin muss ich dieses Gericht ja lieben, aber ich war tatsächlich überrascht, wie gut vegan hier funktioniert. Kalt gepresstes Leinöl liefert euch wichtige Omega-3-Fettsäuren, schmeckt nussig und außergewöhnlich. Dazu passt ein schlichter grüner Salat ganz hervorragend.
Zutaten für 2 Portionen
Für die Erdäpfel
6 relativ große Erdäpfel
200 ml Hafermilch
Salz
2 EL Leinöl
Zum Anrichten
Leinöl
Leinsamen, im Ganzen oder frisch geschrotet
Kresse oder Schnittlauch
1. Erdäpfel in der Schale dämpfen, schälen und blättrig schneiden.
2. Hafermilch in einem Topf erhitzen, die Erdäpfel zugeben und unter Rühren erhitzen, bis die Erdäpfel zerfallen. Es sollte kein glatter Brei entstehen, sondern noch stückig sein und die Hafermilch sollte von den Erdäpfeln aufgenommen worden sein.
3. Kräftig salzen und das Leinöl untermischen.
4. Auf Tellern anrichten, mit extra Leinöl beträufeln, mit Leinsamen bestreuen und mit Kräutern garnieren.
Bunte Gemüsepizza mit Rucola
In diesem Pizzateig steckt etwas Maismehl für eine tolle Farbe und relativ viel Olivenöl. Ich habe das Rezept bei Sandra entdeckt und es steht gefühlt schon ewig auf meiner Liste. Und nachdem ich die Pizza gekostet habe, bereue ich es fast, so lange gewartet zu haben … So was Gutes!
Zutaten für 4 Pizzen
Für den Teig
425 g Pizzamehl
65 g Maismehl
50 g Olivenöl
1 TL Zucker
10 g Salz
5 g Trockenhefe
310 g lauwarmes Wasser
Für die Sauce
1 Knoblauchzehe
1 Handvoll Basilikumblättchen
etwa 300 g gewürfelte Tomaten aus der Dose
2 EL Olivenöl
Salz
Pfeffer
Für den Belag
1 kleine rote Rübe
1 gelber Paprika
¼ Brokkoli
1 rote Zwiebel
Chili und Pfeffer aus der Mühle
Außerdem
frischer Rucola zum Belegen nach dem Backen
1. Alle Zutaten für den Teig in die Rührschüssel der Küchenmaschine einwiegen und mit dem Knethaken bei mittlerer Geschwindigkeit zu einem glatten und geschmeidigen Teig verkneten. Abdecken und bei Raumtemperatur 1, 5 – 2 Stunden gehen lassen, bis sich sein Volumen verdoppelt hat.
2. Für die Sauce Knoblauch schälen und fein hacken, Basilikum ebenfalls hacken. Alles miteinander vermischen und würzig abschmecken.
3. Für den Belag die rote Rübe schälen und in Scheiben hobeln. Paprika klein schneiden. Brokkoli in Röschen teilen. Zwiebel schälen und in Ringe hobeln oder schneiden.
4. Das Backrohr auf 250 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
5. Teig auf die bemehlte Arbeitsfläche geben und kurz durchkneten. Vierteln und jeweils zu einer Kugel schleifen. Abdecken und 10 Minuten entspannen lassen.
6. Aus den Teigkugeln vier runde Pizzen formen und auf mit Backpapier ausgelegte Bleche verteilen. Mit Sauce bestreichen und nach Geschmack bunt belegen. Mit Chili und Pfeffer bestreuen.
7. Nacheinander im gut vorgeheizten Ofen etwa 15 – 20 Minuten backen.
8. Direkt aus dem Ofen mit Rucola belegen und sofort servieren.
Sauerteigpizza mit Tomaten und veganem Mozzarella
Sauerteig in der Pizza, das ist nichts Neues, so ganz grundsätzlich. Bei mir aber schon! Und es schmeckt so köstlich … Auch die Kinder fanden den außergewöhnlich knusprigen Pizzaboden zwar anders, aber wirklich gut.
Ihr erinnert euch an mein Pizza-Desaster mit dem Reismozzarella? Und an meinen misslungenen Mozzarella-DIY-Versuch? Achtung, Achtung, alles Geschichte: Hier kommt die ultimative No-Fail-Anleitung – zuerst einmal für diesen Pizzateig. Auf mein Mozzarella-Rezept müsst ihr noch ein wenig warten, nur so viel: Es ist toll geworden! Auf den Pizza-Fotos könnt ihr den veganen Mozzarella bereits bewundern … ♥
Und noch etwas: Plant Zeit ein für diese Pizza! Der Teig braucht schon ziemlich lang – aber es lohnt sich.
Zutaten für 4 Pizzen
Für den Sauerteig
50 g aktives (!) Anstellgut (also bereits aufgefrischt - ich verwende Roggen)
50 g Pizzamehl
50 g Weizenvollkornmehl
100 g lauwarmes Wasser
Für den Pizzateig
Sauerteig
275 g kaltes Wasser
450 g Pizzamehl
35 g Weizenvollkornmehl
1 TL Honig
15 g Salz
Für den Belag
1 Dose gewürfelte Tomaten (400 g)
5 g Salz
1 TL Olivenöl
1 Handvoll Basilikum
200 g Kirschtomaten
2 – 3 Kugeln veganer Mozzarella
Olivenöl zum Beträufeln
Außerdem
Hartweizengrieß für die Arbeitsfläche
Basilikum zum Garnieren
1. Für den Sauerteig alle Zutaten vermischen und 3 – 4 Stunden an einem warmen Ort gehen lassen, bis sich das Volumen fast verdoppelt hat.
2. Alle Teigzutaten bis auf das Salz in die Rührschüssel der Küchenmaschine einwiegen und auf langsamer Stufe 5 Minuten lang mischen. Dann das Salz zugeben und weitere 10 Minuten auf mittlerer Stufe kneten, bis ein glatter und geschmeidiger Teig entstanden ist.
3. Den Teig abdecken und an einem warmen Ort 2 – 3 Stunden gehen lassen, dabei alle 30 Minuten mit nassen Händen dehnen und falten.
4. Danach kommt der Teig für etwa 20 Stunden in den Kühlschrank.
5. 2 – 3 Stunden vor der Verarbeitung den Teig aus dem Kühlschrank nehmen.
6. Für den Belag die gewürfelten Tomaten mit Salz und Olivenöl vermischen. Basilikum zerrupfen oder grob hacken und untermischen. Kirschtomaten halbieren, Mozzarella in Scheiben schneiden.
7. Die Arbeitsfläche mit Hartweizengrieß bestreuen und den Teig aus der Schüssel holen. Durchkneten, vierteln, die Teiglinge rund wirken und abgedeckt 30 Minuten entspannen lassen.
8. Das Backrohr auf 250 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
9. Die Teiglinge zu runden Pizzen formen und auf mit Backpapier ausgelegten Blechen verteilen. Mit Sauce bestreichen, mit Kirschtomaten und Mozzarella belegen. Mit etwas Olivenöl beträufeln und im vorgeheizten Rohr nacheinander etwa 12- 15 Minuten backen.
Um euch das Pizzabacken ein wenig zu erleichtern, habe ich hier zwei Beispiel-Zeitpläne für euch. Ich empfehle euch, zu überlegen, wann ihr die Pizza essen wollt und dann von diesem Punkt aus die Zeiten zurückzurechnen.
Veggie Szegediner Gulasch
Im Original ist dieses Gericht sehr fleischlastig, auch Speck kommt dazu. Meine Veggie-Variante finde ich um Welten besser – zumal es in meinen Augen ohnehin das Sauerkraut ist, das ein Szegediner Gulasch zu einem Szegediner Gulasch macht …
Zutaten für 4 Portionen
1 kg Kartoffeln
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
2 EL Rapsöl
1 EL Paprikapulver
3 EL Tomatenmark
1 EL getrockneter Majoran
250 g Sauerkraut
1 Dose stückige Tomaten (400 g)
250 ml Gemüsesuppe
Salz
Pfeffer
Kümmel ganz
1. Kartoffeln schälen und in Stücke schneiden. Zwiebel und Knoblauch schälen und fein hacken.
2. Rapsöl in einem Topf erhitzen und Zwiebel darin glasig anschwitzen. Kartoffeln, Knoblauch, Paprikapulver, Tomatenmark, Majoran und Sauerkraut zugeben und kurz mitbraten.
3. Mit Tomatenstücken und Suppe aufgießen, salzen und pfeffern und Kümmel beigeben.
4. Bei geschlossenem Deckel 20 – 25 Minuten garen.
5. Abschmecken und auf Tellern anrichten.
Kichererbsensalat mit Avocado
Lindsays superköstlicher Chickpea Salad ähnelt geschmacklich Eiersalat, obwohl da eiermäßig genau gar nichts im Rezept ist … Es ist schon erstaunlich, wie sich die inneren und äußeren Geschmackswelten durcheinanderwurschteln können!
Zutaten für 3 – 4 Portionen
Für den Kichererbsensalat
1 Glas Kichererbsen (250 g Abtropfgewicht)
2 – 3 EL vegane Mayonnaise
Saft von ½ Zitrone
Salz
Pfeffer
Chili gemahlen
Zum Anrichten
3 – 4 Scheiben Vollkornbrot
1 reife Avocado
Chiliflocken
schwarzer Sesam
1. Kichererbsen abgießen (die Flüssigkeit = Aquafaba aufheben, falls ihr was daraus zaubern wollt) und spülen. Mit Mayonnaise und Zitronensaft grob pürieren.
2. Mit Salz, Pfeffer und Chili würzig abschmecken.
3. Zum Anrichten den Kichererbsensalat auf den Brotscheiben verteilen und mit Avocadoscheiben belegen. Mit Chiliflocken und Sesam bestreuen.
Dinkel-Gemüse-Suppe
Diese Suppe (erblinzelt hier) ähnelt sowohl optisch als auch geschmacklich ein wenig der Türkischen Linsensuppe. Wenn sie etwas mehr nach Österreich schmecken soll, ersetzt die gewürfelten Tomaten durch weitere Gemüsesuppe.
Zutaten für 4 Portionen
125 g Dinkelschrot
1 ¼ l Gemüsesuppe
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
600 g Gemüse nach Verfügbarkeit und Geschmack (Karotten, Fenchel, Sellerie, Petersilienwurzel, Pastinaken, …)
1 Dose gewürfelte Tomaten (400 g)
2 Lorbeerblätter
2 TL Thymian getrocknet
Salz
Pfeffer
½ Bund Petersilie
1. Den Dinkelschrot in den Suppentopf geben und bei mittlerer Hitze trocken erhitzen, bis er anfängt, zu duften.
2. Mit Gemüsesuppe ablöschen, aufkochen, die Hitze reduzieren und dann zugedeckt 10 Minuten köcheln lassen.
3. Zwiebel und Knoblauch schälen und fein würfeln. Das Gemüse putzen, schälen und in etwa 1 cm große Stücke schneiden.
4. Zwiebel, Knoblauch, Gemüse, gewürfelte Tomaten, Lorbeerblätter und Thymian zur Suppe geben und weitere 10 – 15 Minuten köcheln lassen, bis das Gemüse gar ist. Wenn euch die Suppe zu dick erscheint, verdünnt sie noch mit etwas Suppe.
5. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
6. Petersilie waschen und trockenschütteln. Die Blätter von den Stielen zupfen und grob hacken. Unter die Suppe rühren und servieren.
Die ominöse (und köstliche!) Bratwurst
Hier ist es also, das Würstl des Anstoßes. Es hat mir am letzten Tag meines Veganuary noch eine handfeste Diskussion mit meinem Gatten beschert. Ich fühlte mich mehr als ungerecht behandelt – denn ich selbst fand die vegane Wurst doch richtig gut! Natürlich schmeckt sie nicht nach Wurst! Muss sie aber auch nicht …
Zutaten für etwa 6 Stück
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
180 g Champignons
1 EL Öl
300 g weiße Bohnen (aus der Dose)
1 TL Majoran getrocknet
½ TL Muskat, frisch gerieben
1 TL Kümmel gemahlen
½ TL Cayennepfeffer gemahlen
2 TL Salz
½ TL Pfeffer gemahlen
½ TL Guarkernmehl
50 g Kichererbsenmehl
Rapsöl zum Anbraten
1. Zwiebel und Knoblauch schälen und fein hacken. Champignons säubern und in Scheiben schneiden.
2. Das Öl in einer Pfanne erhitzen und Zwiebel, Knoblauch und Champignons darin etwa 5 Minuten bei mittlerer Hitze anbraten. Abkühlen lassen.
3. Die Bohnen abgießen, spülen und gut abtropfen lassen. Alle Zutaten bis auf das Kichererbsenmehl in ein hohes Gefäß geben und mit dem Stabmixer fein pürieren.
4. Das Kichererbsenmehl unterkneten.
5. Aus der Masse Würste von beliebiger Größe formen (bei mir wurden es 6 Stück). Einzeln in kleine Stücke Frischhaltefolie wickeln und über Nacht im Kühlschrank rasten lassen.
6. Am nächsten Tag auswickeln und in einer beschichteten Pfanne in etwas Rapsöl auf allen Seiten goldbraun braten.
7. Dazu serviere ich Erdäpfelschmarren (Erdäpfel kochen, grobblättrig schneiden, in etwas Öl anbraten und kräftig salzen), gebratene Zwiebelringe (1 Zwiebel pro Portion in Ringe schneiden und in etwas Öl bei geringer bis mittlerer Hitze schmoren bzw. karamellisieren lassen) und Sauerkraut.
Nach einem Rezept von den Küchengöttern.
Veganer Kaiserschmarren
Mein Lieblings-Kaiserschmarren-Rezept stammt von Sarah Wiener und da geht immer noch nichts drüber. Dennoch: Veganer Kaiserschmarren ist auch was Feines. Zwar weniger luftig, etwas schwerer und teigiger … Aber trotzdem: Echt gut!
Zutaten für 4 Portionen
Für den Teig
700 ml Hafermilch
1 EL Vanillezucker
1 Packung Backpulver
1 EL Maisstärke
70 g Zucker
360 g glattes Mehl
Außerdem
Öl zum Ausbacken
Staubzucker zum Bestäuben
1. Alle Zutaten zu einem glatten Teig verrühren.
2. Das Backrohr auf 50 °C Ober-/Unterhitze vorheizen und eine Auflaufform hineinstellen (für später zum Warmhalten).
3. In einer beschichteten Pfanne etwas neutrales Pflanzenöl erhitzen und die Masse in vier Portionen ausbacken: Die erste Teigportion einfüllen und bei niedriger bis mittlerer Hitze anbacken, bis die Unterseite schön gebräunt ist und der Teigfladen auch schon an der oberen Seite beginnt, fest zu werden. Dann mit Hilfe eines Pfannenwenders schwungvoll umdrehen (eventuell vorher in der Mitte halbieren) und auf der zweiten Seite weiterbacken. In Stücke teilen und noch kurz fertigbacken.
4. Die erste Portion in die vorgewärmte Auflaufform geben und diese wieder zurück in den Ofen stellen.
5. Mit dem restlichen Teig ebenso verfahren.
6. Den Kaiserschmarren auf Tellern anrichten und mit Staubzucker bestäuben. Dazu: APFELMUS!
Nach diesem Rezept.
Mousse au chocolat
Haltet euch fest: Dieses Dessert hat ein Sternchen bekommen von meinem Mann – und ich ein fettes Plus in mein Küchen-Leistungsheft. Er ist ja mittlerweile bei so mousseartig anmutenden Sachen im Kühlschrank schon etwas skeptisch geworden … Aber das hier: Seiner Ansicht nach das beste vegane Schokomousse, das ich bisher gemacht hab! Puh!
Für die Leichtigkeit in diesem Rezept sorgt Kokossahne und ich muss sagen, da gibt es deutliche Unterschiede. Es wird ja einfach der feste Teil der Kokosmilch mit dem Mixer aufgeschlagen und was so easy klingt, funktioniert manchmal wunderbar – und manchmal gar nicht. Dieses Mal ist mir die Masse geronnen und ich weiß eigentlich nicht, warum (Sorte? Temperatur?). Aber hey – kein Problem: Einfach zum Schluss nochmal alles püriert – und gut war‘s.
Zutaten für 4 Portionen
Für das Mousse
2 reife Avocados
75 ml Agavendicksaft
1 EL Rum
1 Messerspitze rosa Pfefferkörner, gemahlen
200 g Kokossahne (der verfestigte Teil aus der gekühlten Kokosmilchdose, ohne das flüssige Kokoswasser)
100 g Zartbitterschokolade
Zum Anrichten
Orangenfilets
Kakaonibs
Himbeeren (tiefgekühlt)
rosa Pfeffer, gemörsert
frisches Grün
1. Avocados halbieren und den Kern entfernen. Fruchtfleisch aus der Schale lösen und mit Agavendicksaft, Rum und Pfeffer fein pürieren.
2. Kokossahne mit dem Handmixer aufschlagen. Die Masse wird nicht so steif und voluminös wie normales Schlagobers, sollte aber doch ein wenig an Volumen zunehmen und luftiger werden.
3. Schokolade im Wasserbad oder in der Mikrowelle schmelzen. Überkühlen lassen und unter die Avocadocreme rühren, dann die Kokossahne unterheben.
4. Die Masse in eine Schüssel füllen und etwa 1 Stunde lang im Kühlschrank fest werden lassen.
5. Mit einem großen Löffel oder einem Eisportionierer Nocken abstechen und auf Tellern anrichten. Mit Orangenfilets, Himbeeren, Kakaonibs, rosa Pfeffer und etwas Grün garnieren.
Nach einem Rezept von Bernd Siefert.
Kokosjoghurt-Creme mit Beeren
Bei Ella Woodward habe ich in einem ihrer Bücher gelesen, dass sie gerne Kokosjoghurt als Topping für Kuchen oder ähnliches nimmt. Dafür schlägt sie das Joghurt mit dem Mixer auf, wodurch eine relativ stabile Creme entsteht, die für Desserts oder auch als Kuchenfüllung verwendet werden kann.
Ich habe mich gefragt, warum das funktioniert und wollte es natürlich ausprobieren. Und tatsächlich klappt das hervorragend (wohl nach demselben Prinzip wie Kokossahne, auch hier wird ja die Masse durch Aufschlagen etwas fester und luftiger)!
Für die Creme
400 g Kokosjoghurt
1 EL Zucker (optional)
1 Packung Sahnesteif (optional)
Zum Servieren
Beeren oder anderes Lieblingsobst
1. Das Kokosjoghurt mit dem Mixer einige Minuten lang kräftig aufschlagen. Dadurch wird es deutlich fester.
2. Wer mag, süßt es mit etwas Zucker.
3. Durch Verwendung von Sahnesteif (gegen Ende des Aufschlagens bei laufendem Gerät einrieseln lassen) wird die Creme noch ein wenig stabiler.
4. Ein paar Beeren obendrauf …. Mmmh …
Kokostapioka mit Mango
Und hier folgt gleich noch ein überaus köstliches Schichtdessert, beim dem die Kokosjoghurt-Creme als Topping zum Einsatz kommt. Ich liebe ja diese kleinen Tapiokaperlen …
Zutaten für 4 Portionen
Für die Tapiokaperlen
55 g Perltapioka
1 Dose Kokosmilch (400 ml)
100 ml Wasser
2 EL Ahornsirup
Für das Mangopüree
1 große reife Mango
1 TL Zitronensaft
Für die Kokosjoghurt-Creme
200 g Kokosjoghurt
1 TL Zucker (optional)
½ Packung Sahnesteif (optional)
Zum Garnieren
Kokoschips
1. Perltapioka in kaltem Wasser etwa 20 Minuten lang einweichen, abgießen.
2. Kokosmilch mit Wasser und Ahornsirup in einen Topf geben, aufkochen und von der Hitze nehmen. Tapioka einrühren, abdecken und bei Raumtemperatur abkühlen lassen, dabei hin und wieder umrühren.
3. Mango schälen und das Fruchtfleisch vom Kern lösen. Mit dem Zitronensaft fein pürieren.
4. Mangopüree und Tapioka abwechselnd in Gläser schichten, mit Frischhaltefolie abdecken und einige Stunden lang im Kühlschrank durchziehen lassen.
5. Das Kokosjoghurt mit dem Mixer einige Minuten lang kräftig aufschlagen. Dadurch wird es deutlich fester. Wer mag, süßt es mit etwas Zucker. Durch Verwendung von Sahnesteif (gegen Ende des Aufschlagens bei laufendem Gerät einrieseln lassen) wird die Creme noch ein wenig stabiler.
6. Die Gläser aus dem Kühlschrank holen, mit Kokosjoghurt-Creme toppen und mit Kokoschips garnieren.
Veganer Apfelkuchen
Das Originalrezept von hier ist schon arg süß – ich habe daher den Zucker um ein Drittel reduziert. Immer noch ausreichend, finde ich. Davon abgesehen: Diesen Kuchen solltet ihr in euer Repertoire aufnehmen. Schnell gemacht, fruchtig und absolut köstlich.
Zutaten für eine Springform mit 26 cm Durchmesser
400 g Äpfel
300 g Mehl
100 g Zucker
1 EL Vanillezucker
1 Packerl Backpulver
½ TL Salz
1 TL Zimt
150 ml Mandelmilch
100 ml Mineralwasser
100 ml Rapsöl
1. Den Boden einer Springform mit Backpapier auslegen. Den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
2. Die Äpfel schälen und würfeln. Beiseitestellen.
3. Mehl mit Zucker, Vanillezucker, Backpulver, Salz und Zimt in einer Schüssel mischen.
4. Mandelmilch, Mineralwasser und Rapsöl zugeben und kurz zu einem glatten Teig verrühren.
5. Den Teig in die Springform füllen und die Apfelwürfel darauf verteilen. Die Apfelstücke leicht in den Teig drücken.
6. Im vorgeheizten Rohr etwa 50 Minuten backen (Stäbchenprobe!).
7. Aus dem Ofen nehmen und kurz überkühlen lassen. Aus der Form lösen und auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.
8. Wer mag, serviert aufschlagbares veganes Schlagobers dazu.
Veganer Mohnstriezel
Ein Rezept aus dem 21-Tage-Selbstversuch von Katha. Sie hat den Mohnstriezel von Surdham Göb ausprobiert und einige Änderungen vorgenommen. Auch ich habe ein wenig herumgeschraubt und den Zucker reduziert sowie die Teigmenge im Verhältnis zur Fülle ein wenig erhöht.
Ach, dieser Striezel schmeckt so phantastisch! Zum Aufbewahren wickelt ihr ihn in Frischhaltefolie und lagert ihn entweder in der Küche oder im Kühlschrank. Je länger er durchziehen kann, desto besser und aromatischer wird er – weshalb ihm auch am zweiten, dritten, vierten, … Tag noch nichts fehlt.
Zutaten für einen großen Striezel
Für den Teig
150 ml Dinkeldrink, lauwarm
8 g frische Hefe
75 g Zucker
300 g glattes Mehl
60 g vegane Butter
1 Prise Salz
Für die Fülle
180 g Blaumohn
50 g Zucker
abgeriebene Schale von 1 Orange
1 EL Marmelade (ich habe Brombeermarmelade genommen, es passen aber auch andere dunkle Marmeladen wie beispielsweise Zwetschke oder schwarze Johannisbeere)
1 Prise Salz
Außerdem
Dinkeldrink zum Bestreichen
Staubzucker zum Bestreuen
1. Alle Zutaten für den Teig in die Schüssel der Küchenmaschine einwiegen und mit dem Knethaken bei mittlerer Geschwindigkeit zu einem glatten und geschmeidigen, relativ weichen Teig verkneten. Abdecken und bei Raumtemperatur etwa 1 – 1,5 Stunden gehen lassen, bis er deutlich an Volumen zugenommen hat.
2. In der Zwischenzeit den Mohn in 1 Liter Wasser aufkochen und 30 Minuten köcheln lassen. Durch ein sehr feines Sieb abseihen und in einen Messbecher geben. Zucker zugeben und pürieren, bis die Körner aufplatzen und die Masse gräulich wird (das dauert einige Minuten). Mit Orangenschale, Marmelade und Salz würzen.
3. Den aufgegangenen Teig auf die gut bemehlte Arbeitsfläche geben und kurz durchkneten. Rund wirken, mit einem Küchentuch abdecken und 10 Minuten entspannen lassen. Nun lässt er sich sehr schön verarbeiten.
4. Auf der nochmals bemehlten Arbeitsfläche zu einem Rechteck (etwa 45 x 30 cm) ausrollen.
5. Die Fülle darauf verstreichen, dabei rundherum einen Rand von 1 – 2 cm frei lassen.
6. Von der langen Seite her eng einrollen und die Enden gut zusammendrücken. Den Striezel auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech heben.
7. Den Striezel der Länge nach mit einem scharfen Messer halbieren, dabei das obere Ende nicht ganz durchschneiden. Nun werden die beiden Stränge spiralförmig miteinander verdreht. Das kann ein bisschen tricky sein, aber wenn ihr beherzt zupackt, wird es funktionieren. Das untere Ende gut zusammendrücken und den Striezel eventuell am Blech noch ein wenig in Form legen.
8. Abdecken und 20 – 30 Minuten bei Zimmertemperatur ruhen lassen.
9. In der Zwischenzeit das Backrohr auf 160 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
10. Den Striezel mit Dinkeldrink bestreichen und in den vorgeheizten Ofen geben. Etwa 1 Stunde backen, bis der Striezel goldbraun ist. Während dieser Zeit noch 2 – 3 Mal mit Dinkeldrink bestreichen.
11. Aus dem Ofen nehmen und auf einem Kuchengitter abkühlen lassen. Zum Servieren könnt ihr ihn noch mit Staubzucker bestreuen.
Brennnesselblätter
Ein bodenständiges, fesches und gesundes Brennnesselgebäck zur Jause, das ganz frisch am besten schmeckt. Ihr braucht dafür getrocknete Brennnesselsamen – die gibt es mittlerweile schon ganz unkompliziert im Naturkostladen zu kaufen.
Zutaten für 8 Stück
1 kleine Zwiebel
1 EL Rapsöl
250 g Weizenvollkornmehl
150 g Weizenruchmehl oder –brotmehl
80 g Roggenmehl R960
20 g Brennnesselsamen getrocknet
½ Würfel Germ oder 1 Packung Trockenhefe
1 EL Agavensirup
1 TL Salz
325 ml Wasser
25 g vegane Butter
1. Zwiebel schälen und fein hacken und in Rapsöl einige Minuten lang glasig andünsten. Von der Hitze nehmen und überkühlen lassen.
2. Mehle, Brennnesselsamen, Hefe, Agavensirup, Salz und Wasser in die Rührschüssel der Küchenmaschine einwiegen und mit dem Knethaken etwa 10 Minuten lang auf mittlerer Stufe kneten.
3. Vegane Butter in Stücken zugeben und weitere 5 Minuten auf mittlerer Stufe kneten.
4. Angebratene Zwiebel zugeben und weitere 5 Minuten lang fertig kneten.
5. Abdecken und bei Raumtemperatur etwa 90 Minuten gehen lassen, bis der Teig sein Volumen verdoppelt hat.
6. Den Teig auf die bemehlte Arbeitsfläche geben und etwa 8 – 10 mm dick ausrollen. Große Herzen von etwa 10 cm Durchmesser ausstechen.
7. Die Ränder jeweils etwa 2 cm tief mit dem Messer einschneiden und zu Spitzen zusammendrücken, sodass die Teigstücke wie Brennnesselblätter aussehen.
8. Die Brennnesselblätter auf zwei mit Backpapier ausgelegte Bleche verteilen (4 Stück pro Blech) und aus dem restlichen Teig Stiele formen, die noch unter die Blätter geschoben werden.
9. Abdecken und etwa 20 Minuten gehen lassen.
10. In der Zwischenzeit das Backrohr auf 240 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
11. Mit einem scharfen Messer Blattadern in die Brennesselblätter drücken bzw. schneiden. Die Blätter mit Wasser besprühen.
12. Nacheinander im vorgeheizten Rohr etwa 15 Minuten backen. Aus dem Ofen nehmen und auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.
Modifiziert nach einem Rezept von Anna Pevny.
Vegane Briochekipferl
Ausgangspunkt für diesen Teig ist jener vom Vollkorn-Dreikönigskuchen, den ich ganz ausgezeichnet fand. Nach der tollen Anleitung von Katharina habe ich hier noch ein Mehlkochstück eingebaut, das die Kipferl sehr fluffig macht. Statt Vollkorn habe ich glattes Mehl verwendet. Empfehlung!
Zutaten für etwa 8 Stück
Für das Mehlkochstück
100 g Dinkelmilch
20 g glattes Mehl
Für den Teig
Mehlkochstück
15 g frische Hefe
110 - 120 g lauwarme Dinkelmilch
50 g Zucker
355 g glattes Mehl
Mark von ½ Vanilleschote
50 g Rapsöl
Schale von ½ Zitrone
¼ TL Salz
Außerdem
Dinkelmilch zum Bestreichen
Hagelzucker zum Bestreuen
1. Für das Mehlkochstück Dinkeldrink und Mehl in einen kleinen Topf geben und glattrühren. Bei mittlerer Hitze und unter Rühren erhitzen, bis das Kochstück puddingartig eindickt. Von der Hitze nehmen, in eine Schüssel umfüllen und mit Frischhaltefolie bedecken. Vollständig abkühlen lassen (das Mehlkochstück kann auch am Vortag zubereitet und über Nacht im Kühlschrank aufbewahrt werden).
2. Alle Teigzutaten in die Rührschüssel der Küchenmaschine einwiegen und so lange auf mittlerer Stufe kneten, bis der Teig glatt und geschmeidig ist und sich von der Schüsselwand löst. Abdecken und bei Raumtemperatur gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat (etwa 1,5 Stunden).
3. Ein Backblech mit Backpapier auslegen.
4. Den Teig auf die leicht bemehlte Arbeitsfläche geben und zu einer Kugel rundwirken. Dann kreisförmig etwa 5 mm dick ausrollen (Durchmesser etwa 40 cm). Wie eine Torte in 8 Stücke teilen. Jedes Teigstück von der unteren Kante zur Spitze hin zu einem Kipferl aufrollen. Auf das Backblech setzen (Schluss nach unten, damit die Kipferl beim Backen nicht aufgehen).
5. Abdecken und 20 – 30 Minuten bei Raumtemperatur gehen lassen. In dieser Zeit das Backrohr auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
6. Die Kipferl mit etwas Dinkelmilch bepinseln und mit Hagelzucker bestreuen.
7. Im vorgeheizten Ofen 30 – 35 Minuten goldgelb backen, dann herausnehmen und auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.
Saftige Vollkorn-Brownies
Diese Brownies haben mir im Original ganz gut gefallen. Angeregt durch den Kommentar von Silvia habe ich sie jedoch noch einmal gebacken – und zwar mit regionalen Zutaten! Statt Chiasamen habe ich Leinsamen verwendet, statt Kokosblütenzucker Rübenzucker, statt Mandelmilch Dinkeldrink und aus Kokosöl wurde Rapsöl. Außerdem habe ich die Zuckermenge deutlich gesenkt (von 330 auf 250 g) und auch sonst noch einige Anpassungen vorgenommen (mehr Dinkeldrink, dafür weniger Öl). Und was soll ich sagen … Der Faktor Regionalität erhöht den Genuss nochmal gewaltig. Und das Gewissen schlägt Purzelbäume… Ich bin richtig stolz darauf! Dieser Kuchen schmeckt so herrlich, ganz saftig und schokoladig. Einfach himmlisch! Vielleicht probiere ich das Rezept auch mal mit glattem Mehl!?
Zutaten für eine Kuchenform von etwa 25 x 30 cm
Für den Teig
1 EL Leinmehl (oder frisch geschrotete Leinsamen)
4 EL Wasser
125 g Vollkornmehl
125 g Buchweizenmehl
1 TL Backpulver
1 Prise Salz
60 g Kakaopulver
250 g Zucker
150 ml Dinkeldrink
100 ml Rapsöl
Zum Bestreuen
1 Handvoll grob gehackte Nüsse
3 EL Kakaonibs
1. Eine Kuchenform mit Backpapier auslegen und den Backofen auf 190 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
2. Leinmehl oder Leinsamenschrot mit Wasser in einer kleinen Schüssel verrühren und 10 Minuten quellen lassen.
3. Vollkorn- und Buchweizenmehl mit Backpulver, Salz, Kakaopulver und Zucker vermischen.
4. Dinkeldrink mit Rapsöl vermischen und die Mehlmischung sowie das Leinsamen-Quellstück zugeben und mit dem Mixer zu einem glatten Teig verrühren. Kostet von dem Teig! Er ist so gut ♥
5. Den Teig in die vorbereitete Form füllen und mit gehackten Nüssen und Kakaonibs bestreuen.
6. Im vorgeheizten Ofen etwa 30 Minuten backen. Aus dem Ofen nehmen, überkühlen lassen, aus der Form lösen und dann auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen lassen.
Herzlichen Dank für die vielen Rezepte, das ist echt toll ... noch dazu bin ich nun ohne Mühe zu Rezepten für ein Sonntagsmenü - Linsenbraten - gekommen ... Bin gespannt - auf so gut wie alle - besonders auf die legendären Würstel. Herzliche Grüße von Irmi E.
AntwortenLöschenViel Spaß beim Kochen, liebe Irmi!!!
LöschenDer Linsenbraten ist nun auch Schwiegervater-erprobt :-) Hat allen sehr gut geschmeckt :-) Nochmal Danke!
LöschenDAS FREUT MICH!!! Toll :-) Alles Liebe!
LöschenDanke dir für die Arbeit, die du dir mit diesem langen Beitrag gemacht hast!! Jetzt hab ich Arbeit (und Vorfreude), denn vieles möchte ich ausprobieren! lg
AntwortenLöschenIch würde mich freuen, wenn du vieles nachkochst, liebe Friederike!
LöschenJa, der Beitrag war wirklich eine Heidenarbeit, aber wenn ich dann lese, welche Freude ihr damit habt, freue ich mich doppelt mit :-)
Ich habe DIE Bratwurst ausprobiert! Geschmacklich wirklich top, von der Konsistenz her ein bissl weich, auch nach dem Braten... aber ich habe die Masse nur 1/2 Tag rasten lassen, vielleicht war das der Grund (?)... Ich mach sie auf jeden Fall bald wieder!
LöschenIch bin gerührt, dass du nach meinem Kommentar die Brownies regionalisiert hast - danke sehr ��
AntwortenLöschenUnd danke auch für die Rezepte! Ich freue mich schon auf's Ausprobieren (mein Harald blickt selbigem eher skeptisch entgegen, aber hey, diese Rezepte sind ehemannerprobt ��).
Deine Stammleserin Silvia
Ich danke dir nochmal für deinen Denkanstoß, liebe Silvia! Danach war ich richtig stolz - auf mich UND das Rezept :-)
LöschenTja, und dein Harald ... Da muss er jetzt durch ;-)))
Liebe Grüße!
Vielen Dank für die wunderbaren Rezepte, liebe Maria, bei dir bleibt ja kein Wunsch unerfüllt. Linsenbraten, Vollkorn-Brownies, Kaiserschmarrn, so lecker, alles sieht so köstlich aus.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Sigrid
Da freu ich mich, dass du das sagst, liebe Sigrid :-)))
LöschenHerrje, wie viel Arbeit du dir mit diesem Posting gemacht hast! So viele Rezepte auf einmal. Hut ab!
AntwortenLöschenNa, ich hab mir gedacht, wenn ich die Rezepte wieder nur einzeln poste, brauche ich ja nochmal zwei Jahre ;-)))) Da habe ich dann schon weitere zwei Veganuarys hinter mir - ein Posting-Stau für die Ewigkeit!
LöschenDas mit dem Essen und Bloggen geht sich hint und vorn nicht aus :-))))
Alles Liebe!
Liebe Maria,
AntwortenLöschenwow echt - was für eine Arbeit und ein Rezept köstlicher als das andere! Wer muss da noch ein veganes Kochbuch kaufen und wer verlangt da noch nach Fleisch?
Vielen Dank dir! Mein "To Cook" Ordner ist am Bersten...
Herzlich, Hannah
Das freut mich, liebe Hannah ... Viel Spaß beim Kochen!!!
LöschenLiebe Maria, der Braten ist für morgen vorbereitet;-) nun eine Frage zum Saftl: Das im Sieb verbleibende Gemüse wird das entsorgt oder verwendest du es weiter? Immerhin sind ja getrocknete Steinpilze drin... Danke und viele Grüße von Hannah
LöschenHey Hannah, mmhhh, das klingt gut :-)
LöschenIch hab das Gemüse verworfen, weil es schon ein wenig ausgelaugt ist... Aber du hast recht, man könnte es bestimmt noch weiterverwenden. Vielleicht pürieren, Haferflocken dazu, nachwürzen... Als Grundmasse für Gemüsenuggets? Oder für eine Suppe oder Sauce?
Lass es mich bitte wissen, was du damit gemacht hast :-)
Alles Liebe!
Liebe Maria,
Löschensehr lecker der Braten und das Saftl ist auch des "Opfers" wert - ich habe das Gemüse dann auch kompostiert.... Eine Frage noch: Das Saftl wurde bei mir echt viel. War bei dir auch übrig? Ich habe es heiß in Gläser gefüllt und freue mich dann so ein noch schnelleres Essen auf den Tisch zaubern zu können. Denn der Braten ist ja wirklich schnell gemacht und dann Saftl aus dem Vorrat dazu... Prima! Herzliche Grüße von
Hannah
ach, und den Mohnstriezel gibt es jetzt gleich zum Kaffee. In der Dinkelvollkornvariante sogar und ich weiß jetzt schon, dass der ein Favorit Rezept ist! Äh, schon die Rohmasse der Mohnfülle hat so gut geschmeckt ;-)
LöschenViele Grüße von Hannah
Ah, so super, Hannah, ich freu mich dermaßen, dass du so fleißig nachkochst :-))) Ja, die Mohnfülle ist ziemlich gut, hihi ;-)
LöschenZum Saftl: Genau, da bleibt einiges übrig. Ich habs auch heiß in ein Glas gefüllt und im Kühlschrank geparkt. Das kam dann zum Beispiel über gekochte Kartoffeln, hmmm ... :-)
Mit Freude, liebe Maria! Bezüglich Saftl: "Zwei Dumme - ein Gedanke" Oder zwei Mütter, die froh sind manchmal schnell was Gutes auf den Tisch zaubern zu können... ;-) Herzlich, Hannah
LöschenGenau :-))) Liebe Grüße!!!
LöschenSo. Jetzt möchte ich auf der Stelle: Linsenbraten und dann Mohnstrudel. Oder doch Sushibällchen und dann Briochekipferl? Oder Gemüsepizza und danach Tapiokapudding? Egal. Alles wird in unseren Speiseplan eingearbeitet und nach und nach gekocht! Danke für die Ideen & Rezepte!
AntwortenLöschenLiebend gerne, Barbara ... Ich freu mich wahnsinnig, dass du hier so viel nachkochbare Inspiration findest! Deshalb mache ich das Ganze :-)))
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