Mein Nachtlicht lacht nicht, rief das Käferlein beim Zubettgehen, als es mir sagen wollte, dass seine Schlummerlampe das Leuchten aufgegeben hatte - nichtsahnend, dass es gerade einen zuckersüßen Schüttelreim aus sich heraus geschüttelt hatte. Ach, ich sag‘s euch: Wären da nicht meine Kinder mit ihrer sorglosen Fröhlichkeit, derart trübe und triste Tage wie gestern und heute würden mir schon ein bisschen zusetzen irgendwie.
Grau in Grau die Welt da draußen, Grau in Grau all überall. Die Stimmung im Land ist so mies wie das Wetter. Und das Zwischenmenschliche, das da gerade aus den Fugen gerät, es ist groß und dunkel und furchteinflößend.
Gestern war der Tag der Heiligen Lucia, der Lichtbringerin. Ich hoffe, ihr konntet ein paar ihrer Lichtstrahlen einfangen. Konntet sie mitnehmen, bedingungslos. In eure Herzen einschließen, damit sie euch wärmen und nähren und Halt geben, wenn es kalt wird um euch herum. Das Licht in uns – passen wir auf, dass es nicht erlischt.
Getreidebowl mit Kurkuma und Granatapfel
Wenn die Sonne schon nicht von oben scheint, dann lassen wir uns am besten von unten anstrahlen – von unseren Tellern nämlich. Künstliches Licht aus der UV-Lampe war gestern … heute leuchten wir unseren Bauch von innen aus - mit einem leichten und einfachen Gericht, das gut tut und glücklich macht.
Zutaten für 4 Portionen
½ Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1 EL Olivenöl
70 g Quinoa
70 g Bulgur
70 g Hirse
etwa ½ l Gemüsesuppe
½ TL Kurkuma gemahlen
Salz
Pfeffer
1 Granatapfel
50 g Walnüsse
2 Frühlingszwiebeln
1. Zwiebel und Knoblauch schälen und fein hacken. Olivenöl in einer Pfanne erwärmen und Zwiebel und Knoblauch darin hell anschwitzen.
2. Das Getreide spülen und abtropfen lassen. Dazugeben und kurz mitrösten.
3. Mit der doppelten Menge an klarer Gemüsesuppe (meine Getreidemischung hat ein Häferl gefüllt – daher zwei Häferl Gemüsesuppe) aufgießen, Kurkuma dazugeben und aufkochen.
4. Fünf Minuten bei mittlerer Hitze und mit schräg aufgelegtem Deckel köcheln lassen, dann den Deckel auflegen und den Herd abschalten. Die Mischung auf der abgeschalteten Herdplatte 10 – 15 Minuten quellen lassen. Mit einer Gabel auflockern. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
5. Granatapfel auslösen und die Kerne unter die Getreidemischung heben.
6. Walnüsse grob hacken und in einer Pfanne ohne Fett anrösten. Frühlingszwiebel in Ringe schneiden.
7. Die Getreidemischung auf Tellern anrichten und mit Walnüssen und Frühlingszwiebeln bestreuen.
So ein Sonnenaufgang im Teller ist doch wirklich sehr willkommen zu dieser Jahreszeit!
AntwortenLöschenJa, so richtig ... ;-)
LöschenBei euch gibt's wenigstens Schnee, bei uns nur grau, grau, grau und zwischendurch Regen. *soifz*
AntwortenLöschenHey nein, nix mehr mit Schnee ... Ebenfalls alles GRAU hier ;-/
Löschenein Poet, das Käferlein :-))
AntwortenLöschenDen Bauch von innen ausleuchten ist eine schöne Vorstellung,
lg
Find ich auch, liebe Friederike :-)
LöschenHer mit der Sonnenbrille! Gruss Bea
AntwortenLöschen♥
LöschenGemüsesonne und dazu Schnee! Ist doch perfekt. Liebe Grüße an dich und deine Bande!
AntwortenLöschenVielen liebe Dank!!! :-)
LöschenLiebe Maria,
AntwortenLöschensolch ein Kontrast, der hat es in sich. Licht und Schatten liegen so nahe, umso wichtiger ist es, die Augen noch viel intensiver auf das Licht zu lenken. Hab vielen Dank.
Sei lieb gegrüßt
Sigrid
Das hast du schön gesagt ... Danke für deine Zeilen, liebe Sigrid!
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