Das Geheimnis um den so genannten Platin-Pudding zum 70jährigen Thronjubiläum der Queen, es ist gelüftet: Im Wettbewerb durchgesetzt hat sich ein Trifle aus Zitronentopfencreme, Zitronenpudding, Amaretti, Mandarinenpüree, Schlagobers und weißer Schokolade (Rezept hier oder hier als pdf – und hier wurde bereits nachgekocht, mit mäßigem Erfolg). Warum ein Trifle einen Pudding-Bewerb gewinnt? Tja, das ist schon merkwürdig, aber nachvollziehbar, wenn man weiß, dass ein britischer Pudding so gut wie alles sein kann, was süß ist und ein Dessert. Zorras Blogevent im Mai hat sich diesem Thema gewidmet und ich habe es natürlich wiedermal grandios verpasst. Sonntag Abend noch dachte ich, ich würde die Kurve ganz knapp kriegen, aber sie war einfach zu eng, die Kinder zu kuschelig und das Bett zu warm und weich, als dass ich es noch vor den Computer geschafft hätte.
Was mich aber nicht daran hindert, euch auch heute noch auf das Event aufmerksam zu machen – die Zusammenfassung ist bereits online und ihr werdet staunen, was es so alles gibt im Puddiversum! Und mein Rezept zeige ich euch auch, weil wann, wenn nicht jetzt.
Rhabarber-Pudding
Zutaten für 4 Portionen
Für das Rhabarber-Mus
300 g Rhabarber
80 g Zucker
50 ml Wasser
Für den Pudding
350 ml Mandelmilch oder andere Milchsorte
30 g Speisestärke
20 g Reismehl
200 g Rhabarber-Mus
1 – 2 EL Vanillezucker
Zum Anrichten
100 g Rhabarber-Mus
Himbeeren
weiße Schokolade
frisches Grün (Zitronenmelisse, Erdbeerblätter, o.ä.)
1. Rhabarber ungeschält in Stücke schneiden (die Schale bringt Farbe!) und gemeinsam mit Zucker und Wasser in einen Topf geben. Zum Kochen bringen, dann 10 – 12 Minuten köcheln lassen. Fein pürieren.
2. Für den Pudding etwa 50 ml Milch mit Speisestärke und Reismehl glatt rühren.
3. Restliche Milch mit Rhabarber-Mus und Vanillezucker in einen Topf geben und zum Kochen bringen.
4. Die Milch-Stärke-Mischung zugeben und unter Rühren erhitzen, bis die Masse eindickt.
5. In 4 Schälchen füllen oder – so wie ich – in eine kleine Springform (18 cm Durchmesser). Über Nacht kühl stellen.
6. Pudding in Schälchen: Rhabarber-Mus über den Pudding gießen und mit frischen Himbeeren, weißer Schokolade und Grün garnieren.
Peace Pudding: Die Springform kurz in den Tiefkühler gestellt, damit der Pudding etwas fester wird. Aus der Form lösen, mit einem Messer entsprechend zerteilen und die vier Teile rasch auf einen großen Teller platzieren. Garnieren wie gewünscht und gemeinsam vom großen Teller essen.
soo schön und eine gute Idee, den Pudding wie das Friedenszeichen zu schneiden!!
AntwortenLöschenRhabarberpudding habe ich noch nie gegessen, das hole ich nach. Nur mit Mandel- o.a. Pflanzenmilch schmecken mir Puddings nicht, ich glaube, man muss sich an den "anderen" Geschmack erst gewöhnen...
lg
Ja, es schmeckt tatsächlich etwas anders und auch die Konsistenz ist nicht genau die gleiche. Du kannst ja probieren, Kuhmilch und Pflanzenmilch zu mischen, das finde ich richtig gut. Ich trinke zum Beispiel reine Kuhmilch nie so als Getränk, aber gemischt mit Pflanzenmilch finde ich das absolut köstlich.
LöschenAlles Liebe zur dir, Friederike!
Ravishingly royal, I dare say :) Kronjuwelisches Rezept.
AntwortenLöschenEs gibt übrigens in England einen pease pudding - eine Art humus. Aber dein Friedenspudding ist unübertrefflich. Die Queen kann sich freuen.
AntwortenLöschenAch Dankeschön ... Solche Zeilen tun gut :-) Alles Liebe!
LöschenLiebe Maria,
AntwortenLöschenwie schön, dass dein Peace-Pudding doch noch sein Plätzchen auf deinem Blog gefunden hat. Mit Rhabarber passt er jetzt perfekt in die Saison. Er sieht so lecker aus, die Queen hätte sich bestimmt gefreut.
Sonnige Grüße
Sigrid
Ja, lieber (zu) spät als gar nicht ;-)))
LöschenAlles Liebe zu dir, Sigrid!