Juchhu, es sind Ferien! Hier bei uns wurden sie fieberfaserfreudestrahlend erwartet. Die Kinder waren das Schuljahr über superfleißig und haben sich Unbeschwertheit, Nichtstun und Freiheit verdient… genau wie ich. Eine Zeitlang mal keine Jausenbrote schmieren, keine Hausübungen kontrollieren, keine Lerndates mit dem Minimädel – ach, ich freu mich drauf. Schon kommende Woche geht’s für uns in den Urlaub – und es wird ein riesengroßes Abenteuer, so ganz anders als gewohnt. Wir fahren nämlich mit dem Nachtzug ans Meer, 15 Stunden Richtung Süden, aaah, ich bin schon ganz aufgeregt.
Zuvor aber nehme ich euch noch mit an einen besonderen Ort – an einen Ort voller Leichtigkeit und Genuss: in die Urlaubsküche. Die liebe Friederike vom Blog Fliederbaum richtet drüben bei Zorra das Event im Juli aus und sie wünscht sich von uns köstliche, einfache und schnell zubereitete Rezepte für den Sommer und die Ferien. Da bin ich dabei, denn erstens kann es nie genug kulinarische Inspirationen geben für diese wunderschöne Zeit. Und zweitens ist da Friederike: Sie begleitet mich und meinen Blog seit es ihn gibt. Ihre Geschichten und Gerichte gehören zu meinen Fixsternen im Blogiversum und ich freu mich immer, wenn wir voneinander lesen. DANKE Friederike, für dein treues Geleit.
Als ich las, dass Friederike heuer Urlaub auf der Alm machen wird, erinnerte ich mich wieder an unseren vergangenen Sommer in Salzburg. Ich habe euch hier schon kurz davon erzählt. Eine Hütte in den Bergen, 7 Erwachsene (ich mit meinen Geschwistern und Partnern), 11 Kinder (drei davon meine, der Rest Nichten und Neffen), 1 Border Collie-Welpe (nicht meiner). Was sich nach Turbulenzen und Chaos anhört, war in Wirklichkeit entspannt, friedlich und genussvoll. Jede Familie war für eine Handvoll Mahlzeiten zuständig – ich musste also zwar ein paar Mal sehr groß aufkochen, den Rest (eigentlich Großteil) der Zeit hatte ich aber küchenfrei. Die Kinder wirbelten immer irgendwo gemeinsam herum und als ich einmal einen Nachmittag alleine wandern gehen wollte, hatte niemand was dagegen. Es war richtig toll.
Neben dem Almsirup aus wild wachsenden Blüten und Kräutern hab ich in diesem Urlaub noch ein weiteres Gericht fotografiert: den Taboulé meiner Schwester. Ein Paradebeispiel für stressfreie und köstliche Urlaubsküche, wie ich finde. Es braucht nicht mal einen Herd!
Bunter Alm-Taboulé mit Wildkräutern
Taboulé ist ein Salat aus der arabischen Küche und besteht aus jeder Menge Petersilie, feinem Bulgur oder Couscous sowie Tomaten, Zwiebeln, Olivenöl, Zitronensaft und Salz. Meine Schwester hat hier Couscous verwendet, der als vorgegartes und getrocknetes Instantprodukt nicht gekocht werden, sondern nur in Wasser quellen muss. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Wasser heiß oder kalt ist – es funktioniert beides! Das Quellen in kaltem Wasser dauert zwar länger, ich finde aber, dass das gerade für Salat die perfekte Zubereitungsmethode ist – der Couscous muss nicht erst wieder abkühlen, stattdessen quillt und zieht er gemütlich in seiner Marinade vor sich hin und saugt sich mit Aromen voll.
Damit es ein echter österreichischer Alm-Taboulé wird, tauscht ihr die Petersilie gegen wild wachsenden Giersch (die Kinder haben fleißig gesammelt!) und vielleicht findet ihr auch noch ein paar Blättchen von der Gundelrebe, die minziges Aroma beisteuern kann.
Zutaten für 4 Portionen als Vorspeise / für 2 Portionen als Hauptspeise
250 g Couscous
250 ml Wasser
Salz
3 EL Zitronensaft
3 EL Olivenöl
2 Tomaten
1 kleine Salatgurke
1 gelber Paprika
1 großer Bund frische Gierschblätter
einige Gundelrebeblättchen
1. Couscous in eine Schüssel geben und mit Wasser, Salz, Zitronensaft und Olivenöl mischen. Abdecken und etwa 2 Stunden ziehen lassen.
2. Tomaten, Gurke und Paprika in kleine Würfelchen schneiden. Gierschblätter und Gundelrebe von den Stielen zupfen und grob hacken.
3. Sobald der Couscous fertig ist, Gemüse und Wildkräuter dazu geben und locker durchrühren. Abschmecken nach Wunsch.
Tipps:
Couscous braucht zum Quellen in heißem Wasser gerade einmal etwa 10 Minuten. Dann jedoch noch etwas Zeit zum Abkühlen einplanen!
Optisch und geschmacklich würden auch rote Zwiebelwürfelchen hervorragend in den Salat passen!
Wollt ihr mehr über Taboulé wissen? In der Schlaraffenwelt hab ich interessante Infos dazu entdeckt.
Ein wunderschöner Salat und eine ebensolche Geschichte von der Alm! Bin ganz gerührt, was du über mich schreibst und spiegle es sehr gern zurück :-)))
AntwortenLöschenWünsche euch einen entspannten Urlaub am Meer und bin gespannt, wie es euch ergangen ist, alles Liebe
Vielen Dank liebe Friederike! Wir freuen uns schon so und sind alle sehr aufgeregt. Das Minimädel hat heute bereits ihre ganzen Sachen gepackt, obwohl es erst in zwei Tagen losgeht :-)
LöschenAlles Liebe!
Die Idee mit den heimischen Kräutern ist hervorragend! Ein wunderbares Tabouleh.
AntwortenLöschenSorry, war ich, die Turbohausfrau ...
LöschenVielen vielen Dank liebe Susi!!!
LöschenLiebe Maria,
AntwortenLöscheneinen wundervollen und praktischen Salat für den Urlaub hast du hier mitgebracht. Wenn die Sonne scheint, ist er garantiert der Relaxsalat.
Ich wünsche Dir und deiner Familie einen schönen Urlaub, ich bin gespannt, was Du danach zu erzählen hast.
Liebe Grüße
Sigrid
Dankeschön liebe Sigrid!!!
LöschenIch wünsche euch einen wunderbaren Urlaub am Meer. Und danke fürs Mitnehmen auf die Alm und natürlich den köstlichen Salat.
AntwortenLöschenSehr gern liebe Zorra! Alles Liebe!
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