*** EINGEREICHT BEIM AUSTRIA FOOD BLOG AWARD IN DER KATEGORIE "GENUSS IM GLAS" IN KOOPERATION MIT CLARO ***
Unten im Keller steht ein tönerner Rumtopf rum. Eigentlich zwei. Einer braun, einer grün glasiert, beide superhässlich, aaaaber bestens geeignet für die Köstlichkeit der 1970er-Jahre: Rumtopf.
Ein Rumtopf ist eine hochprozentige Möglichkeit, Früchte für den Winter zu konservieren. Er wird über die Sommermonate hinweg bis in den Herbst hinein aus Obst, Zucker und Rum angesetzt: Los geht es im Juni, wenn die Erdbeeren reif sind. Dann kommen Himbeeren, Weichseln, Ribiseln, Marillen, Pfirsiche, Jostabeeren, Stachelbeeren, Ringlotten, Brombeeren, Zwetschken und Birnen, ... Zum Schluss können noch exotische Früchte wie Ananas, Mandarinen oder Orangen beigegeben werden. Ha! Die Obstpiraten unter euch hätten ihre Freude daran – und was für eine!
Anleitungen für die Herstellung eines klassischen Rumtopfs gibt es viele, aber ich muss gestehen: An einen richtigen, großen Rumtopf habe ich mich noch nicht gewagt. Dafür versuchte ich mich an einer schnellen Version, die zwar vielleicht nicht ganz so aromatisch-alkoholisch schmeckt, weil die Früchte nur über Nacht durchziehen, aber, wie ich finde, ebenso gut – und der große Vorteil ist: Ich muss nicht bis Weihnachten warten, um ihn genießen zu können!
Zum Ansetzen verwende ich, ähem, Nlndrrm, hüstel … Hä, was? Warum fragt ihr? Na Nlndrrm eben, kennt doch jeder … Ok, na gut. Ich verwende Inländer-Rum, den guten, alten Inländer-Rum. Ich weiß, das ist kein echter Rum und ich weiß auch, dass keiner so recht freiwillig zugibt, ihn zuhause zu haben – aber ich mag ihn irgendwie. Die Puristen unter euch mögen mir verzeihen.
Rumtopf-Früchte schmecken wunderbar pur, zu Eis oder Pudding. Ihr könnt die Früchte samt Flüssigkeit aber auch mit Sekt aufgießen und als Bowle genießen.
Zutaten für ein 1 Liter-Glas
300 ml Wasser
6 EL Braunzucker
½ Vanilleschote
1 kg Früchte nach Wahl und Saison (ich habe Erdbeeren, Walderdbeeren, Marillen, Ribisel und Kirschen verwendet)
150 ml Rum (ich verwende … na, ihr wisst schon)
Saft von 1 Zitrone
1. Wasser mit Zucker in einen kleinen Topf geben. Die Vanilleschote der Länge nach aufschneiden und das Mark herauskratzen. Mark und Schote in den Topf geben. Aufkochen und kurz köcheln lassen, dann zugedeckt abkühlen lassen.
2. Die Früchte säubern, Erdbeeren halbieren oder vierteln, Marillen vierteln oder achteln. Ribisel abrebeln. Die Früchte in ein großes, verschließbares Einmachglas füllen.
3. Die Vanilleschote aus dem Zuckerwasser fischen, Rum und Zitronensaft beigeben. Die Mischung über die Früchte im Glas gießen, sie sollten schön bedeckt sein.
4. Das Glas verschließen und über Nacht im Kühlschrank durchziehen lassen. Bereits am nächsten Tag kann der Rumtopf verwendet werden.
Anleitungen für die Herstellung eines klassischen Rumtopfs gibt es viele, aber ich muss gestehen: An einen richtigen, großen Rumtopf habe ich mich noch nicht gewagt. Dafür versuchte ich mich an einer schnellen Version, die zwar vielleicht nicht ganz so aromatisch-alkoholisch schmeckt, weil die Früchte nur über Nacht durchziehen, aber, wie ich finde, ebenso gut – und der große Vorteil ist: Ich muss nicht bis Weihnachten warten, um ihn genießen zu können!
Zum Ansetzen verwende ich, ähem, Nlndrrm, hüstel … Hä, was? Warum fragt ihr? Na Nlndrrm eben, kennt doch jeder … Ok, na gut. Ich verwende Inländer-Rum, den guten, alten Inländer-Rum. Ich weiß, das ist kein echter Rum und ich weiß auch, dass keiner so recht freiwillig zugibt, ihn zuhause zu haben – aber ich mag ihn irgendwie. Die Puristen unter euch mögen mir verzeihen.
Schneller Rumtopf
Rumtopf-Früchte schmecken wunderbar pur, zu Eis oder Pudding. Ihr könnt die Früchte samt Flüssigkeit aber auch mit Sekt aufgießen und als Bowle genießen.
Zutaten für ein 1 Liter-Glas
300 ml Wasser
6 EL Braunzucker
½ Vanilleschote
1 kg Früchte nach Wahl und Saison (ich habe Erdbeeren, Walderdbeeren, Marillen, Ribisel und Kirschen verwendet)
150 ml Rum (ich verwende … na, ihr wisst schon)
Saft von 1 Zitrone
1. Wasser mit Zucker in einen kleinen Topf geben. Die Vanilleschote der Länge nach aufschneiden und das Mark herauskratzen. Mark und Schote in den Topf geben. Aufkochen und kurz köcheln lassen, dann zugedeckt abkühlen lassen.
2. Die Früchte säubern, Erdbeeren halbieren oder vierteln, Marillen vierteln oder achteln. Ribisel abrebeln. Die Früchte in ein großes, verschließbares Einmachglas füllen.
3. Die Vanilleschote aus dem Zuckerwasser fischen, Rum und Zitronensaft beigeben. Die Mischung über die Früchte im Glas gießen, sie sollten schön bedeckt sein.
4. Das Glas verschließen und über Nacht im Kühlschrank durchziehen lassen. Bereits am nächsten Tag kann der Rumtopf verwendet werden.
Inländer-Rum? Ist das der orangefarbene mit 80% Alkoholgehalt? Die Grossmutter des Herrn C. hatte so eine im Schrank herumstehen, seit er denken kann. Er hat mal als Jugendlicher einen Schluck daraus getrunken und lässt seither die Finger von Spirituosen... :D
AntwortenLöschenHaha ;-)
LöschenNaja, der ist schon eher braun, der Inländer-Rum ... aber ich denke, wir reden vom Gleichen. Vermutlich kann man die Verwendung von Inländer-Rum nicht nachvollziehen, wenn man nicht in Österreich aufgewachsen ist ;-))) Es gibt ihn übrigens auch mit niedrigerem Alkoholgehalt!
Alles Liebe!
Inländer-Rum ist Strohrum, oder? Auslöser der Filmrisse meiner Jugend? :D
LöschenAlso wenn der Strohrum Auslöser für die Filmrisse war, dann JA, das war Inländer-Rum! ;-)))
LöschenArrrrrrrr! Da wird doch der Papagei auf der Schulter verrückt. Verflixt verführerische Früchtchen, fantastisch fotografiert! Wow!
AntwortenLöschenIch danke dir!!! :-)))
LöschenDiesen Rum hatten wir auch daheim, bei uns hieß er auch Strohrum. Dein schnelles Rezept gefällt mir besonders gut, die Früchte leuchten noch förmlich und machen sich so gut unter der Kugel Eis. Hmmm. Aber bei der üppigen Portion wäre ich wohl etwas betüttelt..... lach.
AntwortenLöschenGanz liebe Grüße
Sigrid
Also ich hab die Portion allein gegessen und war nicht wirklich betüttelt ;-)))
LöschenJa, dadurch, dass die Früchte nur über Nacht ziehen, sind sie noch sehr ansehnlich im Vergleich zum klassischen Rumtopf - und auch noch nicht so schlapp. Mag ich sehr!
Alles Liebe!
Einfach nur lecker:)
AntwortenLöschenToller Beitrag mit wunderschönen Fotos! Und: Auch ich habe Inländer Rum zu Hause (und ich liebe ihn!). Der kommt bei mir in ganz viele Mehlspeisen ... eine Malakofftorte z.B. könnte ich mir ohne ihn gar nicht vorstellen 😊!
AntwortenLöschenLiebe Grüße ... Daniela
Gottseidank ... Ich bin nicht allein!!! ;-)
LöschenAlles Liebe!