Aus der Reihe Witze, bei denen du nicht weißt, ob du lachen oder weinen sollst:
Treffen sich Erde und Venus.
Fragt die Venus: Wie siehst denn du aus?
Antwortet die Erde: Ich hab mir Homo sapiens eingefangen.
Darauf die Venus: Ach, keine Sorge, das geht vorbei!
Uff, Schluck. Jetzt braucht es Feenstaub. Einhörner und Feenstaub. Eine Handvoll unbeschwerter Kinder und einen Hund mit kuschelweichem Fell. Einen kleinen Mann, der gerade am liebsten Harry Metl hört. Und einen Riesen aus Stein, der nur so tut als würde er schlafen, weil er uns in Wirklichkeit bewacht.
Entlang der Naarn lässt sich‘s wunderbar wandern. Hier haben wir unseren Sleeping Giant entdeckt, einen schlummernden Riesen direkt am Wegesrand. Sein Bart glänzt golden in der Sonne von den Flechten, die auf ihm wachsen. Nur dass es eben keine Flechten sind – sondern Feenstaub. Das Minimädel und ihre Freundin haben eine Handvoll davon mit nach Hause genommen, gemörsert und fein säuberlich gesiebt und die pulvrige Kostbarkeit in winzige Fläschchen abgefüllt.
Immer, wenn ich es brauche, nehme ich mir eine Prise. Werfe sie vor mir in die Luft und denke mir den Riesen herbei. Spüre den Boden, atme die Luft. Besser.
Elfengelee aus Springkrautblüten
Meiner Erfahrung nach ist das Aroma von Springkrautblüten genauso sprunghaft wie die Samen, die ohne Vorwarnung aus ihren Kapseln flitzen: Einmal duften sie nur sehr, sehr zurückhaltend, ein anderes Mal wieder äußerst aromatisch, nach Blumen und Pfirsichen. Genauso wichtig wie das Aroma ist für dieses Gelee aber die Farbe – es lohnt sich daher, vor allem die dunkleren Exemplare zu sammeln, am besten natürlich bei trockenem, warmem Wetter. Das Indische Springkraut trägt jetzt übrigens seine letzten Blüten!
Für noch mehr Magie kannst du vor dem Abfüllen eine Messerspitze Feenstaub (ach so, natürlich essbaren Gold- oder Silberglimmer) in das Gelee rühren – was für ein Spektakel! Ein Traum aus Glitzer und Pink.
Zutaten für etwa 5 kleine Gläser
50 g Springkrautblüten (v. a. die dunkleren)
Saft von 1 Zitrone
450 ml Wasser
250 g Gelierzucker 2:1
1. Die Springkrautblüten verlesen und in einer Schüssel mit Zitronensaft und Wasser vermischen.
2. Ein bis zwei Tage an einem kühlen Ort ziehen lassen – danach sollte die Flüssigkeit wunderhübsch pink gefärbt sein.
3. Die Flüssigkeit abseihen und die Blüten gut auspressen.
4. Flüssigkeit in einen Topf geben und mit Gelierzucker vermischen. Aufkochen lassen und etwa 5 Minuten köcheln lassen. Den Schaum abschöpfen und eine Gelierprobe machen.
5. Heiß in saubere Gläser abfüllen und gut verschließen.
Mehr Rezepte mit Springkrautblüten:
Rauna-Flatbread mit Springkrautblüten & Brennnessel-Guacamole
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Eine schöne Geschichte mit dem Riesen und dem Feenstaub.
AntwortenLöschenLiebe Grüße, Juliane
Wie schön, hier von dir zu lesen, Juliane! Hab vielen Dank für deine Zeilen ...
LöschenAlles Liebe!
Maria
Die Farbe ist ja unglaublich! Ich wusste gar nicht, dass man Springkraut essen kann. Ich schau mir gleich die anderen Rezepte bei dir an, weil ich finde das echt spannend!
AntwortenLöschenIch liebe dieses Kraut! Essbar sind aber nur die Blüten und jetzt die Samen!! Die schmecken so genial, das glaubst du nicht... Alles Liebe!
LöschenWas sag ich, immer interessant und lehrreich. Von dir lasse ich mich gerne ins Feenland locken.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Sigrid
Wir zwei im Feenland - eine WUNDERBARE Vorstellung :-)))
LöschenNice post thank you Eric
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