Ich finde es immer spannend, wenn das, was wir tief in uns ahnen oder sogar wissen, durch die Forschung sozusagen amtlich wird. Der Naturforscher Alexander von Humboldt sagte das so schön:
Überall geht ein frühes Ahnen dem späteren Wissen voraus.
Natürlich ist es auch beim Kochen so! Wir (zumindest wir Foodies) wussten doch schon immer, dass es glücklich macht, in Töpfen zu rühren oder einen Kuchen in den Ofen zu schieben, nicht wahr? Und jetzt ist auch die Studie dazu da: An der australischen Edith Cowan University (ECU) wurde in Zusammenarbeit mit Jamie’s Ministry of Food (ja genau, DER Jamie hatte hier seine Finger auch im Spiel) ein 7-wöchiger Kochkurs angeboten – und danach war klar: Der bewusste Umgang mit Lebensmitteln und die Fähigkeit, sie zu köstlichen Gerichten zu verarbeiten, steigert das Selbstbewusstsein und das subjektive Glücksempfinden. Selber kochen macht glücklich, gesund und selbstbewusst! Ich finde, Studienergebnisse sollten immer so aussehen.
Habt ihr es schon entdeckt? Ich habe die Ehre und riesengroße Freude, bei zorra ein Blogevent auszurichten. Koch dich glücklich! lautet die Devise und ich kann es kaum erwarten, mich durch eure Happy Bubble-Rezepte zu lesen. Einsendeschluss ist der 15. Februar 2023. Macht ihr mit? Das wär zu schön!
Tja, was macht mich eigentlich besonders glücklich, wenn ich in der Küche stehe? Da kam mir als erstes mein Lieblingsteig in den Sinn: Germteig. So wandelbar, so vielfältig formbar, süß, salzig, alles geht. Ich lieb es ungemein, ihn zu kneten, zu drehen, zu flechten – und dann erst dieser Geschmack, diese Flaumigkeit! Ach, genug der Worte: Der Germteig wartet!
Vegane Brioche-Schnecken mit Aquafaba
Köstlich und zart sind diese veganen Brioche-Schnecken, nur leicht süß, außen knusprig und mit einer relativ dichten, aber trotzdem flaumigen und leichten Krume. Zum Verlieben! Anstatt der Eier wird Aquafaba verwendet, die Aufgussflüssigkeit von Kichererbsen.
Zutaten für 8 Stück
Für den Germteig
380 g Mehl
1 Packung Trockenhefe
80 g Pflanzenmilch, lauwarm (ich habe Sojamilch verwendet)
85 g Aquafaba (Aufgussflüssigkeit von einem Glas Kichererbsen – 1 EL davon zum Bestreichen zur Seite geben)
¼ TL Salz
40 g Zucker
150 g Raps- oder Olivenöl
Zum Bestreichen
1 EL Aquafaba
2 EL Pflanzenmilch
1 Prise Salz
1 Prise Zucker
Außerdem
Hagelzucker zum Bestreuen
1. Alle Zutaten für den Germteig in die Rührschüssel der Küchenmaschine einwiegen. Mit dem Knethaken auf niedrigster Stufe kurz mischen, dann etwa 10 Minuten auf zweiter Stufe zu einem glatten und geschmeidigen Teig verkneten.
2. Abdecken und bei Raumtemperatur etwa 2 Stunden gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat. Dann kommt der Teig für etwa 30 – 60 Minuten in den Kühlschrank, damit er sich besser verarbeiten lässt.
3. Teig auf der leicht bemehlten Arbeitsfläche durchkneten und in 8 Teile teilen. Jeden Teigling rund schleifen und 10 Minuten abgedeckt entspannen lassen.
4. Aus jedem Teigling einen Strang von etwa 40 cm Länge ausrollen und zu einer Schnecken einrollen. Noch hübscher wird es, wenn der Strang vor dem Eindrehen noch in sich selbst verdreht wird.
5. Die Schnecken auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech verteilen. Die Zutaten zum Einstreichen miteinander verquirlen und die Schnecken damit einstreichen.
6. Etwa 45 Minuten bei Raumtemperatur gehen lassen. In der Zwischenzeit den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
7. Die Schnecken ein zweites Mal einstreichen und mit Hagelzucker bestreuen.
8. Im vorgeheizten Rohr 25 – 30 Minuten backen. Auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.
Für Übernacht-Gare: Die Verarbeitungsschritte bleiben gleich. Auch die erste Gare bei Raumtemperatur bis zum doppelten Volumen wird gemacht – dann den Teig zusammenschlagen und in den Kühlschrank stellen. Über Nacht ruhen lassen (8 – 12 Stunden). Am Morgen sollte sich das Volumen wieder verdoppelt haben – falls nicht, darf der Teig bei Raumtemperatur noch ein wenig gehen. Weiter wie beschrieben.
Das Rezept habe ich bei Vaishali entdeckt.
Auf diesem Blog finden sich übrigens schon sagenhafte 84 (!) Rezepte mit Hefeteig. Klickt euch gerne durch.
wunderschön und glücklichmachend sehen sie aus :-))
AntwortenLöschenIch bin bei Aquafaba immer noch skeptisch und schütte die Flüssigkeit noch weg, ich sollte mich einmal überwinden. Schmeckt man irgendwie einen Unterschied?
lg
Nein, im fertigen Gericht schmeckt man gar nix.... Du musst das schon einmal probieren, das gehört für uns Foodies doch schon fast zur Allgemeinbildung :-)
LöschenAlles Liebe!
ja eh :-))
LöschenDieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.
AntwortenLöschenWerde mich redlich bemühen, einen Beitrag für deinen Blogevent beizusteuern. :-)
AntwortenLöschenJuchuuuuuu!!!
LöschenWie sagenhaft beglückend und schön! Und ich hoff, ich hab das mit der Teilnahme am Event richtig gemacht (ich bin bei sowas noch maximal unerfahren).
AntwortenLöschenLieber Ole.... Hast du denn schon einen Beitrag dazu gemacht? In den Kommentaren bei Zorra hab ich dich noch nicht entdeckt!?
LöschenIch schau gleich mal bei dir vorbei :-)
Alles Liebe!
Wie wahr, Kochen und Backen kann so glücklich machen. Vor allem, wenn das Endergebnis so wunderbar flaumelig wie deine Schnecken aussieht.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Sigrid
Flaumelig... was für ein tolles Wort :-)))
LöschenJa, diese Studie hat wirklich recht: Kochen macht glücklich! Und natürlich bringe ich gern einen Beitrag zu deinem Event vorbei.
AntwortenLöschenUuups, das war ich, Turbohausfrau, leider mag mich Google heute nicht,.
LöschenIch freu mich liebe Susi!!!
LöschenDie Studie muss ich mir näher ansehen, obwohl wie du schreibst, wir Foodies bereits wissen, dass Kochen und Backen glücklich macht. Mich macht auch schon nur der Anblick deiner flauschigen Schnecken glücklich! Ziel erreicht!
AntwortenLöschen