Dienstag, 14. Februar 2023

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Linzer Brezen

Linzer Brezen sind Brezen in Herzform.
Linzer Brezen - Rezept. 
Einen Menschen zu nehmen,
wie er ist, ist noch gar nichts,
das muss man immer.
Die wirkliche Liebe besteht darin,
ihn auch zu wollen, wie er ist.
Alain Chartier

Zum Valentinstag schenke ich euch Linzer Brezen, ein altes, historisches Brauchtumsgebäck. Die Brezen in Herzform wurden früher als Zeichen der Zuneigung verschenkt – die Liebe ging halt schon damals nicht nur im Sprichwort durch den Magen. Vielleicht wollt auch ihr diese Tradition wieder aufleben lassen?

Linzer Brezen sind Brezen in Herzform.

Linzer Brezen sind Brezen in Herzform.

Aus welchem Teig die Linzer Brezen ursprünglich hergestellt wurden, ist heute nicht mehr bekannt. Der Bäcker Franz Brandl hat sich ans Nachbacken gemacht und sich für einen Briocheteig mit Erdäpfelanteil entschieden. Erdäpfel waren früher in vielen Rezepten anzutreffen und dienten dabei vorwiegend als Mehlersatz. Heute und in meinen Linzer Brezen sorgen sie für Frische und Biss im Teig.

Linzer Brezen sind Brezen in Herzform.

Linzer Brezen


Ihr könnt die Brezen verzieren, wie es euch gefällt – mit Hagelzucker, mit Mandelblättchen, … Mir persönlich gefallen sie ganz nackig am besten. Aus der angegebenen Teigmenge könnt ihr übrigens auch zwei Riesenbrezen backen. Je nachdem, wie groß die Liebe ist ♥

Zutaten für 10 Stück (2 Bleche)

Für den Teig
500 g glattes Weizenmehl
170 g lauwarme Milch
100 g weiche Butter
2 Eier
½ - 1 mehlige Kartoffel, weich gekocht, geschält und durch die Kartoffelpresse gedrückt (etwa 50 g)
60 g Zucker
1 EL Honig
20 g frische Hefe (oder 1 Packung Trockengerm)
1 Prise Salz
abgeriebene Schale von ½ Bio-Zitrone

Außerdem
1 gut verquirltes Ei zum Bestreichen
Hagelzucker oder Mandelblättchen zum Bestreuen

1. Die Teigzutaten in die Rührschüssel der Küchenmaschine einwiegen und mit dem Knethaken etwa 10 Minuten zu einem glatten, geschmeidigen, seidig glänzenden Teig verkneten, der sich von der Schüsselwand löst. Abdecken und bei Raumtemperatur etwa 30 Minuten rasten lassen.

2. Den Teig auf die leicht bemehlte Arbeitsfläche geben und Teiglinge von 100 g abstechen. Es sollen etwa 10 Teiglinge sein. Diese rund schleifen, abdecken und 10 – 15 Minuten entspannen lassen.

3. Jeden Teigling geduldig und in mehreren Durchgängen zu Strängen von etwa 60 cm ausrollen. Die Stränge zu Linzen Brezen formen: Dafür den Strang gedanklich dritteln und an diesen „Drittelstellen“ jeweils eine Schlaufe legen. Die Enden miteinander verzwirbeln oder einfach zusammenzwiscken.


4. Zwei Bleche mit Backpapier auslegen. Die geformten Herzen darauf verteilen, abdecken und etwa 45 Minuten gehen lassen.

5. Das Backrohr in der Zwischenzeit auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.

6. Die erste Ladung der Brezen sorgfältig mit verquirltem Ei bestreichen und entweder gleich so lassen oder mit Hagelzucker oder Mandelblättchen bestreuen (ich finde sie nackig am schönsten!). Im vorgeheizten Rohr etwa 20 Minuten goldbraun backen. Aus dem Ofen nehmen, überkühlen lassen und dann auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen lassen.

7. Mit dem zweiten Blech genauso verfahren.

Linzer Brezen sind Brezen in Herzform.

Nach einem Rezept vom Linzer Bäckermeister Brandl. Inspiration: Elisabeth Schiffkorn.

5 Kommentare:

  1. Sehr hübsch schauen die aus! Wahrscheinlich ist das eines der wenigen Geschenke, über die ich mich am Valentinstag freuen würde.

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  2. ah, mit Erdäpfel und Honig im Teig, das gefällt mir auch, nicht nur die wunderschöne Optik der fertigen Dinger!
    Der Spruch ist sehr wahr und regt zum Nachdenken an... lg

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  3. Wie unglaublich verzaubernd Und spannende Geschichte!

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  4. Über diese Herzen würde ich mich auch sehr freuen. Mit Liebe gebacken, das schmeckt man sicherlich.
    Liebe Grüße
    Sigrid

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  5. Vielen Dank ihr Lieben, ach ich bin froh, dass ich euch hab. Bei den 1000 Hochzeiten, auf denen ich gefühlt grad tanzen muss, komme ich nicht mal mehr zum Antworten ... Heul!!!
    ♥♥♥

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