Dienstag, 31. Oktober 2023

Himmel auf Erden:
Süße Allerheiligensteigerl I Himmelsleiter

Fertig gebackene Allerheiligensteigerl. Alle sind dick mit Staubzucker bestreut.
Süße Allerheiligensteigerl / Himmelsleiter - Rezept. 
Morgen ist Allerheiligen! Und so sehr ich selbst das Flechten und Backen der Allerheiligenstriezel für meine Patenkinder liebe, so weiß ich auch, dass diese durchaus anspruchsvolle Bäckerei bestimmt nicht für alle Golis und Gedis zu ihren Lieblingsbeschäftigungen zählt. Darum zeige ich euch heute eine Alternative: Süße Allerheiligensteigerl.

Entdeckt habe ich das Rezept bei Ursula. Sie kommt aus dem südlichen Oberösterreich, wo die Allerheiligensteigerl traditionell zu diesem Feiertag von den Eltern oder auch den Patenleuten an die Kinder verschenkt wurden. Ein anderer Name für dieses fein-flauschige Gebäck ist Himmelsleiter. Himmelsleitern stehen symbolisch für den rechten Weg, den man den Kindern wünscht oder auch dass man zu Allerheiligen und Allerseelen dem Himmel ein Stück näher ist. Sie werden aus Briocheteig, mit oder ohne Rosinen, oder auch aus Semmelteig gebacken.

Ursula sieht das Gebäck als Leiter zur Erfüllung von Wünschen, egal, welche es auch sein mögen. Das gefällt mir sehr und übernehme ich gerne auch für meine Allerheiligensteigerl. Genau so.

Fertig gebackene Allerheiligensteigerl auf einem silbernen Blech. Alle bis auf eines sind dick mit Staubzucker bestreut.Fertig gebackene Allerheiligensteigerl. Alle sind dick mit Staubzucker bestreut.

Fertig gebackene Allerheiligensteigerl auf einem silbernen Blech. Alle bis auf eines sind dick mit Staubzucker bestreut.Fertig gebackene Allerheiligensteigerl. Alle sind dick mit Staubzucker bestreut.

Süße Allerheiligensteigerl I Himmelsleiter


Federleicht, flauschig, so fein und fast schon filigran – das sind Beschreibungen, die mir für dieses wunderbare Gebäck einfallen. Allerwärmste Nachbackempfehlung!!!

Zutaten für etwa 20 Stück

Für den Teig
400 g glattes Weizenmehl
100 ml lauwarme Milch
50 g Feinkristallzucker
1 gehäufter TL Vanillezucker
½ Würfel frische Hefe oder 1 Packung Trockenhefe
125 g Schlagobers, zimmerwarm
70 g Sauerrahm, zimmerwarm
40 g zerlassene Butter
1 Ei
1 Dotter
9 g Salz

Außerdem
Staubzucker zum Bestäuben

1. Die Teigzutaten in die Rührschüssel der Küchenmaschine einwiegen und auf mittlerer Stufe etwa 5 Minuten lang zu einem glatten und geschmeidigen Teig kneten. Der Teig ist ziemlich weich, das ist aber so in Ordnung. Abdecken und bei Raumtemperatur etwa 90 Minuten gehen lassen, bis sich das Volumen ungefähr verdoppelt hat.

2. Den Teig auf die bemehlte Arbeitsfläche kippen und kurz durchkneten. Wie gesagt ist er eher weich, aber er lässt sich trotzdem mit etwas Mehl sehr gut verarbeiten und formen. In 20 Teile teilen.

3. Jeden Teigling zu einem Strang von etwa 25 cm Länge ausrollen und die beiden Enden gegengleich eindrehen, sodass eine Art Doppelschnecke entsteht. Die so geformten Allerheiligensteigerl auf 1 - 2 Bleche (je nach Größe) verteilen. In 2 – 3 Reihen so anordnen, dass rund um jedes Steigerl etwa 2 cm Platz ist - sie sollen dann beim Backen zusammenwachsen.

Geformte Allerheiligensteigerl liegen am Blech und warten aufs Backen.Geformte Allerheiligensteigerl liegen am Blech und warten aufs Backen.

4. Fertig geformte Steigerl leicht mit Mehl bestäuben und mit einem Küchentuch abdecken. 30 – 45 Minuten bei Raumtemperatur gehen lassen, bis sie deutlich aufgegangen sind.

5. In dieser Zeit den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.

6. Die Allerheiligensteigerl nach Ende der Gehzeit in den vorgeheizten Ofen geben. Etwa 20 Minuten backen, bis sie gerade zu bräunen beginnen. Nicht zu lange backen, da sie sonst schnell trocken werden.

7. Am Blech abkühlen lassen und mit einer dicken Schicht Staubzucker bestäuben.

Tipp
Statt Sauerrahm kann auch Rahmjoghurt 10% Fett verwendet werden.

Fertig gebackene Allerheiligensteigerl auf einem silbernen Blech. Alle bis auf eines sind dick mit Staubzucker bestreut.

Und falls du jetzt doch noch striezeln möchtest: Hier geht’s zu meinen anderen Allerheiligengebäcken:

12 Kommentare:

  1. Den Dingern sieht man die Flauschigkeit schon an! Ich bin heuer gar nicht zum Allerheiligen - striezeln gekommen, aber ich hole es nach... 😉
    Lg

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    1. Ich hab ganz im Gegensatz gebacken, gebacken, gebacken ... und tu es schon wieder / noch immer ... Die Geburtstage der Jungs stehen an! :-) Alles Liebe!

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  2. Wunderschön schauen die aus! Die werde ich nächstes Jahr statt des Striezels machen.

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    1. Das freut mich sehr, liebe Susi ... Ich liebäugle übrigens schon jetzt mit einer pikanten Variante für die Jause ... :-) Ganz liebe Grüße zu dir!

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  3. Liebe Maria,
    mit diesen Himmelsleitern lasse ich gerne meine Wünsche emporsteigen. Vielen Dank für das einfache Rezept.
    Liebe Grüße
    Sigrid

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  4. Erst jetzt gesehen: Die schauen super toll aus :) So richtig gut gelungen!!! Und vielen Dank für den Link zu mir, freut mich sehr.

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    1. Ich danke dir liebe Ursula für dein Rezept - soooo gut :-)
      Alles Liebe!
      Maria

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  5. Liebe Maria,
    was müsste ich denn am Rezept verändern, wenn ich sie über Nacht vorbereiten möchte? Könnte ich sie geformt in den Kühlschrank stellen? Weniger Hefe dann? Oder wäre es besser wenn ich die fast fertig gebackenen Teilchen einfriere und am Allerheiligen morgen kurz fertig backe?
    Viele Grüße
    Caroline

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    1. Liebe Caroline,
      es tut mir wirklich leid, dass ich dir erst jetzt antworte. 😔 Hier geht es drunter und drüber ...
      Hast du die Steigerl gebacken für Allerheiligen?
      Für Über-Nacht-Gare gibt es mehrere Möglichkeiten, jedenfalls würde ich immer weniger Hefe nehmen, ca. die Hälfte. Du kannst dann entweder den Teig über Nacht in den Kühlschrank geben oder schon die geformten Teiglinge.
      Aufbacken nach dem Einfrieren geht auch gut, ich würde dazu die gefrorenen Teiglinge mit etwas Wasser besprühen und dann bei nicht zu großer Hitze (ca. 150 °C) direkt in den noch kalten Ofen schieben. Auf ca. 150 °C Umluft einschalten und im Ofen auftauen lassen. Nicht zu lange, sonst wird das Gebäck zu trocken! Sollte es nach dem Aufbacken innen noch nicht ganz aufgetaut sein, einfach noch ein wenig in der Küche stehen lassen, die Restwärme erledigt den Rest!
      Hach, es gibt echt viele Möglichkeiten ...
      Ich schicke dir ganz liebe Grüße!
      Maria ❤️

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    2. Ja natürlich habe ich die Steigerl gebacken. Nicht ganz so lange wie angegeben und dann am Allerheiligen morgens aufgebacken. Sie waren ganz wunderbar. Ich habe nur die Hälfte gebraucht und den Rest noch im TK. Auch praktisch wenn man plötzlich Lust auf was Süßes bekommt.
      Nur der Teig war echt schwierig zu formen, ich musste mehr Mehl zugeben sonst wäre es nicht gegangen. Und natürlich sind sie nicht so schön geworden wie deine.
      Übrigens hab ich heute morgen schon herzlich gelacht: Hühnergeschrei! Der Wahnsinn, wie ist der Ortsname nur zustande gekommen?

      Ich grüße dich auch sehr herzlich
      Caroline

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    3. Tja, das würde mich auch interessieren, ich habe absolut keine Ahnung 🤣
      Morgen machen wir wieder einen Ausflug ins obere Mühlviertel, vielleicht entdecke ich noch ein paar weitere Skurrilitäten 😅
      Ich freu mich sehr, dass du die Steigerln nachgebacken hast. Und du hast recht, der Teig ist sehr zart, fast schon filigran. Aber der Geschmack einfach so gut ...
      Alles Liebe zu dir!
      Maria

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