Montag, 11. Dezember 2023

Winterliebelei:
Lutzekatter I Lussekatter nach Lutz Geißler

Bild von goldbraun gebackenen Lussekatter, einem schwedischen Feingebäck mit Safran. Im Hintergrund leuchtet eine Lichterkette.
Lussekatter nach Lutz Geißler - Rezept. 
Ich liebe es, wenn Briefe ans Christkind mit Liebes Christkind! (Liebe Mom!) beginnen.

Ich liebe die vorsichtig ausgeschnittenen Scherenschnitt-Schneeflocken und wenn wir sie gemeinsam ans Fenster kleben.

Ich liebe das Gerenne von Fichte zu Fichte, das Abwägen und Überlegen und die Freude, wenn wir unseren Weihnachtsbaum gefunden haben.

Ich liebe die Geheimnistuerei im Advent, Lebkuchenduft und heißen Tee mit Rum.

Ich liebe es, mir am Montagmorgen bei einem Kaffee in aller Ruhe Gedanken darüber zu machen, was ich liebe.

Und du, was liebst du?

Bild von goldbraun gebackenen Lussekatter, einem schwedischen Feingebäck mit Safran. Im Hintergrund leuchtet eine Lichterkette.Bild einer tief verschneiten Winterlandschaft, ein Haus ist zu sehen.

Bild einer tief verschneiten Winterlandschaft, drei Schifahrer und ein Hund sind zu sehen.Bild von goldbraun gebackenen Lussekatter, einem schwedischen Feingebäck mit Safran. Im Hintergrund leuchtet eine Lichterkette.


Lutzekatter I Lussekatter nach Lutz Geißler


Am 13. Dezember ist wieder Lucia, der Tag des Lichts. Zeit für Lussekatter, dieses wunderbare Safrangebäck – heuer nach einem Rezept von Lutz Geißler, das mit einem Mehlkochstück arbeitet und sehr feine, weiche Lutzekatter ergibt (wie gefällt euch meine Wortkreation?).
Der Teig wird bereits am Vorabend angesetzt, also kümmert euch rechtzeitig darum! Und: Wundert euch nicht über die Mengenangaben. Wenn ihr keine Feinwaage habt, macht es wie ich: Ungefähr abwiegen.


Zutaten für 8 Stück

Für das Mehlkochstück
7,5 g glattes Dinkelmehl
37,5 g Milch
0,125 g Safran
½ TL Zitronenschale
50 g Zucker
4 g Salz

Für den Hauptteig
Mehlkochstück
75 g kalte Milch
37,5 g Ei
242,5 g glattes Weizenmehl
6,25 g frische Hefe
50 g kalte Butter

Außerdem
16 Rosinen
1 Ei zum Bestreichen

1. Für das Mehlkochstück alle Zutaten in einen kleinen Topf einwiegen, mit dem Schneebesen glattrühren und unter Rühren aufkochen, bis die Masse zäh und dickflüssig geworden ist. Direkt auf der Oberfläche mit Frischhaltefolie abdecken und bei Raumtemperatur einige Stunden (bis max. 24 Stunden) ruhen lassen. Mein Mehlkochstück hatte 3 Stunden Zeit zum Abkühlen und Ausrasten.

2. Für den Hauptteig alle Zutaten bis auf die Butter in die Rührschüssel der Küchenmaschine einwiegen und 5 Minuten auf niedriger Stufe mischen, dann weitere 10 Minuten auf zweiter Stufe kneten. Die kalte Butter in Stücken zugeben und nochmals 5 Minuten auf zweiter Stufe kneten, bis der Teig glatt und geschmeidig ist.

3. Teigschüssel abdecken und 1 Stunde bei Raumtemperatur anspringen lassen. Eine Runde dehnen und falten, dann abdecken und über Nacht im Kühlschrank reifen lassen.

4. Am nächsten Tag den Teig auf die Arbeitsfläche geben und in 8 Stücke teilen. Jedes Stück rund schleifen, abdecken und 10 Minuten entspannen lassen.

5. Teiglinge in mehreren Durchgängen zu 40 cm langen Strängen ausrollen. Von beiden Seiten gegengleich aufrollen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech setzen. In die Mitte beider Spiralen jeweils eine Rosine drücken.

6. Das Ei verquirlen und die Teiglinge damit einstreichen. Abdecken (beispielsweise mit einem umgedrehten Blech) und 3 Stunden bei Raumtemperatur gehen lassen, bis sie knapp das doppelte Volumen erreicht haben.

7. Backofen auf 220 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.

8. Nach der Gare die Teiglinge erneut einstreichen und die Rosinen nochmals gut nach unten drücken.

9. Teiglinge in den vorheizten Ofen geben. Die Hitze auf 180 °C reduzieren und Lussekatter in etwa 15 – 20 Minuten hellbraun backen. Auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.

Bild von goldbraun gebackenen Lussekatter, einem schwedischen Feingebäck mit Safran. Im Hintergrund leuchtet eine Lichterkette.

Hier geht’s zu meinen Lucia-Posts der vergangenen Jahre:

13 Kommentare:

  1. 7,5 g Mehl im Kochstück? Kann das stimmen? Ich wünschte ich könnte kurz bei dir anrufen und nachfragen, denn ich habe extra noch schnell Safran besorgt und wollte gerade loslegen...
    Liebe Grüße
    Caroline

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    1. Liebe Caroline,
      ja, das stimmt! Aber wenn du keine Feinwaage hast, dann nimm 8 g - ungefähr halt, ich finde, so tragisch ist das nicht.
      Ich wünsch dir gutes Gelingen und freu mich, dass du gleich nachbacken möchtest!
      Alles Liebe!
      Maria

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  2. Oh das ist aber wundervoll, ich hatte mir gewünscht, dass du zufällig am Computer sitzt und meinen Kommentar liest...
    Vielen DANK für die schnelle Antwort. Bei uns in Süddeutschland ist heute dermaßen graues, nasses Schmuddelwetter, ich brauche dringend etwas zum aufheitern.

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    1. Backen hilft immer beim Schmuddelwetter ♥
      Alles Liebe zu dir!

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    2. Das ist ein ganz, ganz tolles Rezept. Frisch aus dem Ofen, gerade so abgekühlt und mit Butter bestrichen - ein Gedicht. Und die Farbe!
      Vielen Dank für die schönen Rezepte und Inspirationen rund ums Jahr, ich freue mich immer von dir zu lesen.
      Liebe Grüße
      Caroline

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    3. Das freut mich SEHR liebe Caroline!!! :-)

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  3. Deine feinen Back-Stücke sind immer toll! Seien es Himmelsleitern oder jetzt diese Lussekatter. Die schauen schon so flauschig aus, dass ich ins Schwärmen komme.

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    1. Ich mag sie einfach auch so gerne ... zwei, drei Happen - und weg sind sie ♥
      Alles Liebe zu dir!
      Maria

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  4. Ich backe die Lussekatter jedes Jahr am Luzientag, ist eine schöne Tradition mit der gelben Farbe.... allerdings nach dem Rezept von Dir bzw. katha von esskultur. Sie sind einfach zauberhaft!

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  5. Im Kommentar erscheint Anonym... ich bin Ulrike

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  6. ... und die Wortkreation ist luzide!!! ;-)))

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  7. ...sollte eigentlich lutzide heißen, wurde automatisch korrigiert...

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  8. Liebe Ulrike,
    oh wie schön, ich freu mich immer, wenn gebackenes Brauchtum auch gelebt wird ...
    Haha, immer diese Autokorrektur, oder?
    Ich wünsch dir eine wunderschöne letzte Adventwoche!
    Alles Liebe!
    Maria

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