Aaah, Glitzerverbot! Uuuuh, bald ist Glitzerverbot!!! Hysterisch lief das Minimädel durch die Wohnung, kopfschüttelnd und händeringend, und quasselte ständig was von Glitzerverbot. Ich hab’s nicht verstanden und deshalb nachgefragt, aber sie konnte es mir auch nicht wirklich erklären. Da geistert nur grad so ein Ding durch die Social Media Welt, alle posten was von Glitzerverbot und sind ganz aufgeregt und darum ist sie mitaufgeregt, obwohl sie eigentlich gar nicht weiß, warum. Äh …
Gut, dann halt ich: Recherche. Nach ein paar Mausklicks die Erleuchtung: Es geht um Mikroplastik. Die EU wird schrittweise seinen Einsatz in den verschiedensten Bereichen verbieten. Und: Es gibt gar kein generelles Glitzerverbot. Es wird ihn auch weiterhin geben, nur eben ohne Mikroplastik. Das ist doch super! Längst überfällig, einfach toll! Ja eh … Aber Drama halt auch irgendwie. In dem Alter sowieso.
Eigentlich, so denk ich mir, muss man nur die Augen aufmachen und es glitzert überall: Die Sterne am Himmel und der Morgentau in der Wiese, der Schnee in der Sonne und die Eiskristalle am Fenster – alles funkelt und strahlt so schön wie Feenstaub. Es gibt auch Menschen, die das tun, einfach so von innen heraus und ein Glückspilz ist, wer (mindestens) einen von ihnen an seiner Seite hat. Und nicht zuletzt kann ja auch etwas so Banales wie der längst überfällige Fensterputz höchst glamouröse Glitzermomente hervorbringen – wir dürfen bloß nicht vergessen: WE DON’T SWEAT. WE SPARKLE.
Silvester-Lebkuchen
Was mich betrifft: Ich hab immer noch nicht genug von Lebkuchen. Der geht immer und wird nie fad. Zum Jahreswechsel ziehe ich ihm einfach ein bezauberndes Glitzerkleidchen an!
Zutaten für etwa 1 kg Teig
Für den Teig
250 g flüssiger Honig
125 g Braunzucker
125 g Butter
1 Ei (L)
5 g Pottasche + 1 EL Wasser zum Auflösen
200 g Roggenmehl
300 g Weizenmehl
12 g Lebkuchengewürz
Außerdem
dunkle Schokoladenglasur
Zuckerstreusel in Silber- und Blautönen
1. Honig, Zucker und Butter in einen Topf geben und vorsichtig erhitzen, bis sich der Zucker weitgehend aufgelöst hat. Handwarm abkühlen lassen.
2. Pottasche in Wasser auflösen. Das Mehl mit dem Lebkuchengewürz mischen.
3. Alle Zutaten in die Rührschüssel der Küchenmaschine geben und einige Minuten lang zu einem homogenen Teig verkneten. Aus der Schüssel nehmen, in zwei bis drei Portionen teilen, zu flachen Ziegeln formen und in Frischhaltefolie wickeln.
4. Mindestens 24 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen.
5. Das Backrohr auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
6. Den Teig auf der bemehlten Arbeitsfläche etwa 3 mm dünn ausrollen und Sterne ausstechen. Auf mit Backpapier ausgelegten Blechen verteilen und im vorgeheizten Rohr etwa 10 Minuten backen. Auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.
7. Den ausgekühlten Lebkuchen mit dunkler Schokoladenglasur und Zuckerstreuseln verzieren.
Zu meinen anderen Lebkuchen-Rezepten geht’s hier entlang:
Und übrigens: Wie gefallen euch meine wunderbaren Sternspritzer aus der Natur? Beim Spaziergang entdeckt und für zauberhaft befunden.
Beautiful blog
AntwortenLöschen:-)
LöschenGlitzerndverboten wundervoll! Und warum war ich plötzlich so lange nicht mehr hier? Ich staune.
AntwortenLöschenAu weh ... Ja, die Zeit verfliegt! Das sieht man daran, wie lange ich brauche, um deinen Kommentar zu beantworten! ;-)))
Löschen