Wisst ihr, was Zwickerbussis sind? Nein? Bei einem Zwickerbusserl zwickt man seinem Gegenüber in beide Wangen, zieht es zu sich heran und drückt ihm dann einen Schmatzer auf den Mund. Wobei Schmatzer hier nicht der richtige Ausdruck ist – denn Schmatzen, das geht mit derart breitgezogenen Lippen einfach nicht mehr.
Zwickerbussis waren in meiner Kindheit sehr beliebt, zumindest bei mir. Ich hab sie (vermutlich immer ungefragt) den Geschwistern aufgedrückt, den Freundinnen, den Hunden, bestimmt auch den Eltern – aber so genau weiß ich das nicht mehr. Jedenfalls: Ich fands lustig. Meine Kinder hingegen, die finden es komisch. Als ich versucht habe, ihnen diese etwas andere Art des Küssens samt 1980er-Jahre-Lebensgefühl näher zu bringen, erntete ich dann auch ein vernichtendes Side Eye vom Minimädel.
Wie gut ist es daher, dass man Zwickerbussis nicht nur austeilen, sondern auch essen kann! Das Rezept für diese luftigen und zarten Weihnachtskekse habe ich mir für einen besonderen Tag aufgehoben: Ich zeige es euch am heutigen 17. Dezember, weil ich wieder Teil von zorras wunderbarem Kulinarischen Adventskalender sein darf … Danke liebe zorra, ich bin so gern dabei!
Den Kulinarischen Adventskalender gibt es heuer schon zum 19. Mal, was richtig krass ist, findet ihr nicht auch? Wenn ihr in den Beiträgen der vergangenen Jahre stöbern wollt (was sich auf alle Fälle auszahlt), dann schaut gleich hier: Alle Kulinarischen Adventskalender auf einen Blick. Und:
Natürlich gibt es auch heuer wieder schöne Preise zu gewinnen!
Zorra hat es wieder geschafft, unglaublich tolle Preise von GRAEF, Kuhn Rikon, KAHLA Osborne, Molkerei Berchtesgadener Land, Moroccanoil, Life is full of goodies und Obers trifft Sahne zu organisieren. Gewinnspiel #1 ist leider schon beendet, aber für Gewinnspiel #2, das vom 24. Dezember bis zum 2. Januar 2024 läuft, habt ihr noch alle Chancen! Was ihr dafür tun müsst, lest ihr am besten direkt im Kochtopf bei zorra nach.
Aber nun: zum Rezept.
Zwickerbussis
Diese Bussis schmecken eindeutig nach mehr … Oben und unten ein Baiserhäubchen, dazwischen nicht zu süßer Mürbteig und fruchtige Marmelade. Traumhaft – und so hübsch, oder?
Wichtig ist hier, bei der Herstellung der Baisermasse absolut sauber und fettfrei zu arbeiten, damit der Schnee schön stabil wird.
Zutaten für 42 Stück
Für den Mürbteig
150 g Mehl
125 g kalte Butter
1 Dotter
1 EL Vanillezucker
Für die Schneehäubchen
2 Eiklar
100 g Zucker
1 Prise Salz
Außerdem
Lieblingsmarmelade zum Zusammensetzen (ich habe passierte Himbeermarmelade verwendet)
1. Für den Mürbteig Mehl, Butter und Vanillezucker verbröseln, dann den Dotter zufügen und alles zu einem glatten Teig verkneten. In Frischhaltefolie wickeln und etwa 1 Stunde im Kühlschrank rasten lassen.
2. Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Zwei Backbleche mit Backpapier auslegen.
3. Teig auf die bemehlte Arbeitsfläche geben und etwa 3 mm dick ausrollen. Kreise mit etwa 3 cm Durchmesser ausstechen. Diese auf den vorbereiteten Blechen verteilen (ich habe 84 Stück herausgebracht) und kühl stellen, zum Beispiel draußen am Balkon.
4. Eiklar in eine saubere Schüssel geben und mit dem Salz steif aufschlagen. Nach und nach Kristallzucker zugeben und weiterschlagen, bis sich der Zucker aufgelöst hat und der Eischnee sehr stabil ist. Baisermasse in einen sauberen Spritzsack mit glatter oder gezahnter Tülle füllen und jeweils einen Tupfen auf die gekühlten Teigscheiben dressieren. Dabei darauf achten, dass die Tupfen nicht zu groß sind, da der Schnee beim Backen größer wird.
5. Im vorgeheizten Rohr nacheinander etwa 10 – 15 Minuten hell backen. Aus dem Ofen nehmen und auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen lassen.
6. Jeweils 2 der ausgekühlten Kekse mit Marmelade zusammensetzen.
Ich fand, auch wenn ich in den 80ern geboren wurde, dieses Wangengetäschel, Abknutschen und Herzen auch super nervig, aber da ich einen kolumbianisches Mann hab, muss ich das bei Schwiegereltern und Co leider ständig über mich ergehen lassen. Lustig, dass du daran so Spaß hattest. Danke für das schöne Türchen!
AntwortenLöschenJetzt musste ich lachen, liebe Jenny ... Vermutlich hats mir deshalb so gefallen, weil es von mir ausging ;-) Vielen lieben Dank für deine Zeilen! :-)
LöschenBitte für mich nur ein Zwickerbussi zum Essen. Ich mag es nämlich gar nicht, wenn man mich in die Wangen kneift. Egal in welche ;-) Danke für das schöne Türchen und schönen 3. Advent!
AntwortenLöschenAber natürlich, jeder, wie er mag, liebe zorra! ♥ Wenn ich es schon vorher weiß, besteht auch keine Gefahr, dass ich aus Versehen in deine Wangen zwicke ;-))) Alles Liebe!
LöschenLiebe Maria,
AntwortenLöschendeine Zwickerbussis sind die reinste Verführung, die sehen super lecker aus. Dafür würde ich mich sogar in die Wange zwicken lassen. Ich wünsche dir eine schöne Adventszeit.
Liebe Grüße
Sigrid
Das wünsche ich dir auch liebe Sigrid!!! ♥
LöschenIch bin direkt verliebt in deine Zwickerbussis zum Essen. Die sehen einfach perfekt aus.
AntwortenLöschenUnd sie schmecken auch so gut ... :-) Danke für deinen Kommentar liebe Kathrina!
LöschenWas für perfekte kleine Scheißerchen! Sehr schön sind die geworden.
AntwortenLöschenHahaha!!! Du bringst es wie immer auf den Punkt liebe Susi!!! ♥
Löschensoo süß :-))) Gut, dass der Mürbteig nur so wenig Zucker hat, tolles Rezept!
AntwortenLöschenlg
Liebe Friederike,
Löschenja, das finde ich an dem Rezept auch so toll! Die Schneehauberl bringen schon sehr viel Süße mit - da kanns beim Mürbteig ruhig etwas weniger sein :-)
Alles Liebe zu dir!
Maria
Wow, wie lecker sind die Zwickerbussis. Richtig super ist der Name. Darunter konnte ich mir rein gar nichts vorstellen :-).
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LöschenHach was für hübsche kleine Dingerchen sind deine Zickerbussis. Traumhaft lecker sehen sie aus.
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