Mittwoch, 24. Juli 2024

Rezension:
Essen wie eine vegane Kriegerin

Das Cover des Buches Essen wie eine vegane Kriegerin von Jane und Ann Esselstyn.

[Jaja, na gut, das ist wohl WERBUNG*]

Auf die deutsche Übersetzung des Buches Be A Plant-Based Woman Warrior freu ich mich wie irre, seit ich die Esselstyns auf Instagram entdeckt habe. Ann und Jane, das sind Mutter und Tochter und ein geniales und ziemlich verrücktes Duo. Sie lachen viel, turnen ständig herum und ziehen liebend gerne – so scheint es zumindest – schwere Autoreifen hinter sich her. Dabei geht Ann schon auf die 90 zu!!! Und jetzt ist es also da: Essen wie eine vegane Kriegerin von Jane und Ann Crile Esselstyn.

Ein Blick ins Buch: Essen wie eine vegane Kriegerin von Jane und Ann Esselstyn.

Was Jane und Ann auszeichnet, ist ihre unbändige Lebensfreude. Und die ist so ansteckend! Sie sind überzeugt, dass ausgewogenes, pflanzliches Essen, das gut schmeckt und einfach und schnell zuzubereiten ist, der Schlüssel ist zu Gesundheit und Glück. Ja, das klingt schon gut. Und einfach. Zu einfach? Hm …. Je weiter man sich durchs Buch blättert, desto mehr gelangt man zu der Überzeugung, dass da schon was dran sein könnte.

Vegane Kriegerinnen … essen Pflanzen. Schwimmen in offenen Gewässern. Leben voller Energie und mit Schwung. Sind unvollkommen. Helfen Freunden beim Umzug. Schlagen Rad – oder versuchen es! Bepflanzen Gärten. Lesen. Treiben Dinge voran. Pflegen ihr Mikrobiom. Machen Handstand – oder versuchen es! Fahren Fahrrad. Unternehmen Wanderungen. Tanzen. Hüpfen herum. Feiern ihre Körperfunktionen. Fühlen sich grenzenlos. Sind überzeugt, dass das beste noch vor ihnen liegt.

Zum Buch: Der Einleitungsteil geht auf die Hintergründe und Vorteile einer pflanzlichen Ernährung ein und ist sehr kurzweilig aufgebaut. Unterschiedliche Menschen kommen zu Wort, unter anderem berichten Anns zehn Enkelkinder, was sie so über veganes Essen denken. Außerdem erzählen viele Frauen ihre Geschichte – und wie sie zu einer veganen Kriegerin wurden.

Ein Blick ins Buch: Essen wie eine vegane Kriegerin von Jane und Ann Esselstyn.

Das Buch enthält über 125 abwechslungsreiche Rezepte. Es gibt ein Kapitel über Power-Frühstück, über Salate für Kriegerinnen und eines über traumhafte, gewagte und köstliche Desserts – um nur einige zu nennen. Jedes Rezept wird genau erklärt und ist mit oft witzigen Anekdoten versehen, fast alle sind bebildert und es werden unzählige Variationsmöglichkeiten aufgelistet.

Nachgekocht


Den Bohnensalat mit Orangen und Mango habe ich für einen gemütlichen Abend im Freundeskreis zubereitet und er hat uns allen sehr gut geschmeckt. Er ist fruchtig, saftig, leicht scharf und macht satt. Überzeugend!

Orangen-Mango-Salat – ein nachgekochtes Rezept aus dem Buch Essen wie eine vegane Kriegerin von Jane und Ann Esselstyn.

Aus dem Kapitel Geheimwaffen (steht für Saucen, Dressings, Salsa & Co.) hat mich das Walnuss-Meerrettich-Dressing angelacht – ganz einfach weil ich der Meinung bin, dass Gerichte mit Kren immer eine Option sind. Und eh klar: Ein sehr gutes Dressing mit feiner Schärfe und genau der richtigen Dosis Nussigkeit!

Meerrettich-Walnuss-Dressing - ein nachgekochtes Rezept aus dem Buch Essen wie eine vegane Kriegerin von Jane und Ann Esselstyn.

Dann noch was Süßes: Knusprige Vanilleplätzchen. Knusprig zwar nur am Rand, aber trotzdem eine köstliche Begleitung für Obstsalat oder Eiscreme. Und äußerst schnell gebacken sind sie auch.

Knusprige Vanilleplätzchen – ein nachgekochtes Rezept aus dem Buch Essen wie eine vegane Kriegerin von Jane und Ann Esselstyn.

Was ich noch ausprobieren möchte?
Hier lacht mich noch vieles an, vor allem die wunderschönen und farbenfrohen Salate. Der Drei-Göttinnen-Salat, der Regenbogen-Krautsalat und der Rucola-Zitrus-Salat stehen ganz oben auf meiner Liste. Auch der Schokoladenkuchen, die Party-Nüsse und die vielen Dressing-Varianten werden ausprobiert – hoffentlich bald.

Ein Blick ins Buch: Essen wie eine vegane Kriegerin von Jane und Ann Esselstyn.

Alles in allem:
Es führt kein Weg dran vorbei – das Buch Essen wie eine vegane Kriegerin mitsamt seiner Autorinnen muss man einfach mögen. Haltet mich für komisch: Irgendwie strahlt da positive Energie aus jeder einzelnen Buchseite!

Jane und Ann jedenfalls sind überzeugt von ihrem Weg. Der ist manchmal sicher gewöhnungsbedürftig: Zum Beispiel werden Äpfel in Backteig – wie das meiste andere auch – völlig ohne Fett in der Pfanne gebacken. Was für ein Gegensatz zur österreichischen Küche, wo alles trieft und tropft vor lauter Butterschmalz! Dann wiederum gibt es Rezepte, die hinterlassen schon beim Lesen ein klebriges Gefühl, weil so unnatürlich viel Ahornsirup verwendet wird. Die Autorinnen meinen dazu: Süßes sollte ohnehin die Ausnahme sein – aber wenn, dann richtig!

Sympathisch, schon wieder. Und auch wenn ich nicht alle Tipps und Vorgehensweisen umsetzen würde, so lasse ich mich doch nur zu gerne von der Begeisterung für frisches pflanzliches Essen, der Lebendigkeit und Fröhlichkeit dieser zwei tollen Frauen anstecken.

Sei auch du eine vegane Kriegerin. Mach mutig dein Ding.

Yeah!!!

Orangen-Mango-Salat – ein nachgekochtes Rezept aus dem Buch Essen wie eine vegane Kriegerin von Jane und Ann Esselstyn.

Jane Esselstyn / Ann Crile Esselstyn
Essen wie eine vegane Kriegerin
Taschenbuch (Softcover), 320 Seiten
Unimedica, ein Imprint des Narayana Verlags, 1. Auflage 2024
ISBN: 978-3962573362
Preis: € 34,90

*Das Buch wurde mir vom Narayana Verlag als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Vielen herzlichen Dank!

4 Kommentare:

  1. Liebe Maria – wie witzig! Die Esselstyns hatte ich für Valentinas neulich auch am Wickel – mit ähnlichen Eindrücken wie Du: sympathisch gemacht, manche Details allerdings etwas ungewohnt...
    Herzlich: Charlotte

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    1. Liebe Charlotte,
      das ist wirklich witzig. Scheint, wir schwimmen beständig in denselben, zumindest ähnlichen "Wellen" ...
      Ich schick dir ganz liebe Grüße!!!
      Maria

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  2. Der Bohnensalat klingt echt gut wie auch das Kochbuch der mir unbekannten Frauen! Nur mich stört ein bisschen das Wort "Kriegerin" oder Geheimwaffen etc., muss immer alles so martialisch sein... auch wenn positive Energie dahinter steht. Oder neutralisiert diese die Gewalt bzw. die Wörter (wenn das nur immer funktionieren würde)?
    lg

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    1. Liebe Friederike,
      ich muss gestehen, früher hab ich mir auch leichter getan mit dem Wort "Kriegerin" - gibt's ja auch im Yoga, da hab ich nie groß darüber nachgedacht. Und irgendwie hab ich es immer so interpretiert, dass es halt einfach die Stärke von uns Frauen unterstreicht.
      Aber natürlich hast du recht, gerade in der heutigen Zeit, wo Krieg wieder so präsent und allgegenwärtig ist.
      Ich nehme mir die Kraft und Power dieser zwei Frauen mit, du musst sie dir anschauen, sie sind super!
      Alles Liebe zu dir!
      Maria

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