Ein wenig mysteriös und wunderlich ist es schon, wenn man es probiert: Feigenblätter zwischen den Fingern knacken und reiben, dann daran riechen. Ein Strom an Aromen durchdringt die Nase, es duftet intensiv nach Kokos, ein bisschen nach Vanille, ganz leicht mandelig. Einfach herrlich und sehr, sehr zauberhaft.
Ich finde, mit diesem Wissen kann man ruhig ein wenig flexen! Also angeben, wie wir mittelälteren Semester sagen würden. Meine Schwester jedenfalls war mehr als erstaunt, als sie von den unbekannten Vorzügen ihres sagenhaft riesigen Feigenbaums erfahren hat. Und der Feigenblättersirup war am nächsten Tag schon von meiner Mama angesetzt.
Nun ja, auf den Sirup müsst ihr bei mir noch ein wenig warten, da sind noch keine Fotos im Kasten. Aber ich zeige euch was anderes: Eine umwerfende Kombi aus feinem, zartem Feigenblättereis und fruchtigem Feigeneis mit dunkler Schokolade. Ich sag’s euch: zum Niederknien!
Wenn Feigenblätter so wunderbar nach Kokos duften (und schmecken!), wieso dann nicht auch daraus hergestelltes Eis? Und tatsächlich: Der Geschmack der Blätter kommt herrlich durch. Das Rezept für dieses Feigenblätter-Eis habe ich im Buch Obst von Bernadette Wörndl entdeckt.
Das fruchtige Feigeneis wird durch die marmeladenartig eingekochten Feigen dick und cremig. Die dunkle Schokolade macht sich hervorragend dazu. Und diese Farbe!
Zutaten für insgesamt etwa 14 Kugeln (etwa 8 Kugeln Feigenblätter-Eis und etwa 6 Kugeln Feigen-Eis mit Schokolade)
Für das Feigenblätter-Eis
250 ml Milch
150 g Zucker
6 Dotter
1 Prise Salz
500 ml Schlagobers
4 frische Feigenblätter
Für das Feigen-Eis mit Schokolade
400 g frische Feigen (bei mir waren das 8 Stück)
abgeriebene Schale und Saft von ½ Zitrone
75 g Kristallzucker
1 EL brauner Zucker
1 EL Vanillezucker
200 g Schlagobers
50 g gehackte Zartbitterschokolade 70%
1. Für das Feigenblätter-Eis Milch, Zucker, Dotter und Salz in einem Topf bei schwacher Hitze unter ständigem Rühren erwärmen, bis die Creme allmählich beginnt, einzudicken. Obers in eine Schüssel füllen und die warme Creme unterrühren.
2. Feigenblätter nur grob zerschneiden und in die Masse einlegen. Abdecken und für 5 – 6 Stunden oder über Nacht im Kühlschrank ziehen lassen.
3. Für das Feigen-Eis mit Schokolade die Feigen vom Stiel befreien und vierteln. Mit Zitronensaft und –schale in einen Topf geben, abdecken und bei mittlerer Hitze etwa 10 Minuten köcheln lassen, bis die Feigen weich werden.
4. Kristallzucker, Braunzucker und Vanillezucker dazugeben, nochmals aufkochen, abdecken und weitere 10 Minuten einkochen lassen, dabei hin und wieder umrühren. Von der Hitze nehmen und überkühlen lassen.
5. Die Feigen-Eismasse fein pürieren. Schlagobers dazugeben und alles nochmals kurz durchpürieren. Masse abdecken und für mindestens 2 Stunden oder noch besser über Nacht in den Kühlschrank stellen.
6. Jetzt geht’s ans Gefrieren: Die Feigenblätter-Eismasse durch ein Sieb seihen und die Blätter verwerfen. In der Eismaschine gefrieren. Fertige Eiscreme in eine Kunststoffbox mit Deckel füllen und ein paar Stunden im Tiefkühler nachfrieren lassen.
7. Die Feigen-Eismasse ebenfalls in der Eismaschine gefrieren lassen. Währenddessen die Schokolade über dem Wasserbad oder in der Mikrowelle schmelzen lassen. In einen Gefrierbeutel füllen und gegebenenfalls in warmem Wasser flüssig halten.
8. Kurz bevor die Feigen-Eiscreme fertig gefroren ist, die Spitze des Gefrierbeutels abschneiden und die Schokolade langsam in die laufende Maschine einfließen lassen. Fertige Eiscreme in einen Kunststoff-Behälter füllen und 2 – 3 im Tiefkühler komplett fest werden lassen.
9. Die beiden Eissorten einzeln oder gemeinsam mit frischen oder gegrillten Feigen servieren.
Ich finde, mit diesem Wissen kann man ruhig ein wenig flexen! Also angeben, wie wir mittelälteren Semester sagen würden. Meine Schwester jedenfalls war mehr als erstaunt, als sie von den unbekannten Vorzügen ihres sagenhaft riesigen Feigenbaums erfahren hat. Und der Feigenblättersirup war am nächsten Tag schon von meiner Mama angesetzt.
Nun ja, auf den Sirup müsst ihr bei mir noch ein wenig warten, da sind noch keine Fotos im Kasten. Aber ich zeige euch was anderes: Eine umwerfende Kombi aus feinem, zartem Feigenblättereis und fruchtigem Feigeneis mit dunkler Schokolade. Ich sag’s euch: zum Niederknien!
Feigenblätter-Eis & Feigen-Eis mit Schokolade
Wenn Feigenblätter so wunderbar nach Kokos duften (und schmecken!), wieso dann nicht auch daraus hergestelltes Eis? Und tatsächlich: Der Geschmack der Blätter kommt herrlich durch. Das Rezept für dieses Feigenblätter-Eis habe ich im Buch Obst von Bernadette Wörndl entdeckt.
Das fruchtige Feigeneis wird durch die marmeladenartig eingekochten Feigen dick und cremig. Die dunkle Schokolade macht sich hervorragend dazu. Und diese Farbe!
Zutaten für insgesamt etwa 14 Kugeln (etwa 8 Kugeln Feigenblätter-Eis und etwa 6 Kugeln Feigen-Eis mit Schokolade)
Für das Feigenblätter-Eis
250 ml Milch
150 g Zucker
6 Dotter
1 Prise Salz
500 ml Schlagobers
4 frische Feigenblätter
Für das Feigen-Eis mit Schokolade
400 g frische Feigen (bei mir waren das 8 Stück)
abgeriebene Schale und Saft von ½ Zitrone
75 g Kristallzucker
1 EL brauner Zucker
1 EL Vanillezucker
200 g Schlagobers
50 g gehackte Zartbitterschokolade 70%
1. Für das Feigenblätter-Eis Milch, Zucker, Dotter und Salz in einem Topf bei schwacher Hitze unter ständigem Rühren erwärmen, bis die Creme allmählich beginnt, einzudicken. Obers in eine Schüssel füllen und die warme Creme unterrühren.
2. Feigenblätter nur grob zerschneiden und in die Masse einlegen. Abdecken und für 5 – 6 Stunden oder über Nacht im Kühlschrank ziehen lassen.
3. Für das Feigen-Eis mit Schokolade die Feigen vom Stiel befreien und vierteln. Mit Zitronensaft und –schale in einen Topf geben, abdecken und bei mittlerer Hitze etwa 10 Minuten köcheln lassen, bis die Feigen weich werden.
4. Kristallzucker, Braunzucker und Vanillezucker dazugeben, nochmals aufkochen, abdecken und weitere 10 Minuten einkochen lassen, dabei hin und wieder umrühren. Von der Hitze nehmen und überkühlen lassen.
5. Die Feigen-Eismasse fein pürieren. Schlagobers dazugeben und alles nochmals kurz durchpürieren. Masse abdecken und für mindestens 2 Stunden oder noch besser über Nacht in den Kühlschrank stellen.
6. Jetzt geht’s ans Gefrieren: Die Feigenblätter-Eismasse durch ein Sieb seihen und die Blätter verwerfen. In der Eismaschine gefrieren. Fertige Eiscreme in eine Kunststoffbox mit Deckel füllen und ein paar Stunden im Tiefkühler nachfrieren lassen.
7. Die Feigen-Eismasse ebenfalls in der Eismaschine gefrieren lassen. Währenddessen die Schokolade über dem Wasserbad oder in der Mikrowelle schmelzen lassen. In einen Gefrierbeutel füllen und gegebenenfalls in warmem Wasser flüssig halten.
8. Kurz bevor die Feigen-Eiscreme fertig gefroren ist, die Spitze des Gefrierbeutels abschneiden und die Schokolade langsam in die laufende Maschine einfließen lassen. Fertige Eiscreme in einen Kunststoff-Behälter füllen und 2 – 3 im Tiefkühler komplett fest werden lassen.
9. Die beiden Eissorten einzeln oder gemeinsam mit frischen oder gegrillten Feigen servieren.
Eis kann’s nie genug geben? Sehe ich genauso:
- Kirschensorbet mit Schokolade
- Himbeer-Tomaten-Eis am Stiel
- Wildes Vanilleeis
- Dirndl-Eis mit weißer Schokolade
- Brombeer-Lavendel-Eis
- Coffee Frozen Yogurt
- Vanilleeis mit Jostabeeren
- Fleur de Lait
- Marilleneis mit Haselnusskaramell
- Schokoladeneis
- Mango-Safran-Frozen Yogurt
- Malaga-Eis
Ich wünsche euch gutes Gelingen und viele Aha-Momente!
Maria
Liebe Maria, Danke für dieses rezept. Werde heute an meinen feigenblättern schnuppern.
AntwortenLöschenZum glück ist mein baum eine späte sorte.
Liebe grüsse
Ach, das herrliche Feigenblättereis nach Wörndl! Steht seit Jahren – also im Prinzip seit es das Buch gibt – auf meiner Liste... leider habe ich mich mangels eigenem Gewächs nie getraut, irgendwo Blätter... äh: abzuzweigen. Habt ihr (verlässlichen Zugriff auf 😅) einen Feigenbaum, liebe Maria?
AntwortenLöschenGanz herzlich: Charlotte
So viel schönes lila Essen.Ich liebe Feigen, aber bis die bei mir ankommen ....ach, in Italien....Liebe Grüße aus Bayern! ilse 356
AntwortenLöschenOha, liebe Maria,
AntwortenLöschenbei dir lerne ich immer wieder Neues, vielen Dank für die wundervollen Eisrezepte. Jetzt wird erst einmal an Feigenblättern geschnuppert.
Liebe Grüße
Sigrid