Caprese einmal anders: Diesmal kombinieren wir zarten Mozzarella mit Apfelscheiben, Brombeeren & Basilikum – ein erfrischendes Rezept!
Klar können meine Kinder lesen. Aber manchmal schauen sie halt nicht.
Mitten im Family-Urlaub waren wir gerade vom Stubnerkogel in Bad Gastein zurückgekehrt und ich verschwand in der Talstation kurz auf die Toilette. Als ich zurückkam, sah ich aus der Ferne meine drei Sprösslinge, wie sie sich beim Wasserspender zu schaffen machten. Zwei standen bereits lässig herum und tranken aus ihren Bechern und das Ärmchen des Kleinsten steckte tief in jenem Rohr, in dem – normalerweise – die benutzten Becher entsorgt werden. Es brauchte einige Mühen und Verrenkungen, bis auch er sein Exemplar herausgefischt hatte, stolz hielt er es unter den Wasserhahn und trank genüsslich. Ehrlich, es ging alles zu schnell, ich konnte es nicht verhindern.
Und das Lachen konnte ich mir auch nicht verkneifen. Dieses Trio ist in seiner Unbekümmertheit einfach zu niedlich – und so unterhaltsam. Ich erklärte und zeigte ihnen dann, dass es bei Wasserspendern zwei Arten von Rohren gibt: Eines für die neuen Becher, die sind bequem durch einen kleinen Ruck nach unten entnehmbar. Das andere Rohr hingegen, das ist für die benutzten Becher gedacht, es ist der Mistkübel, tja. Und falls ihr euch jetzt fragt: Natürlich! Natürlich waren die Bad Gasteiner Becher-Rohre beschriftet. In Großbuchstaben! NEU. BENUTZT. Ähm ... Es hilft halt alles nix, wenn man nicht schaut.
Als die drei die Beschriftungen registriert und schließlich auch verstanden hatten, da sah ich sie förmlich, die Schuppen, die von ihren Augen fielen. Das Grauen war groß, entsetzlich groß! Vor allem beim Minimädel. Es spuckte und rieb sich voller Ekel die Lippen. Das Käferlein hingegen reagierte mit einem gangsta-coolen Schulterzucken: Was mich nicht umbringt, macht mich nur härter! Ja ja, das ist ein Spruch, den man sich merken kann.
Klarapfel-Caprese mit Brombeeren
Die Klarapfel-Saison ist schon wieder vorbei und länger lagern lassen sich die Frühäpfel leider auch nicht – dazu sind sie einfach zu empfindlich. Falls ihr also keine mehr zur Verfügung habt, funktioniert dieses Rezept natürlich auch mit jeder anderen säuerlich schmeckenden Sorte. Die Kombination aus Apfel, Brombeeren und Mozzarella hat mir sehr gefallen!
Zutaten für 2 Portionen
1 Packung Mini-Mozzarella
1 – 2 Klaräpfel, je nach Größe
1 Handvoll Brombeeren
Basilikumblätter
Dostblüten oder andere essbare Blüten
Saft von ½ Limette
Olivenöl
Fleur de Sel
Balsamico-Crème
1. Einen Teil der Mini-Mozzarellakugeln halbieren, den Rest ganz lassen. Die Klaräpfel mit der Schale in dünne Scheiben hobeln und bis zur Verwendung in eine Schüssel mit Wasser legen, damit sie nicht bräunen.
2. Brombeeren verlesen und große Exemplare halbieren.
3. Die Klarapfelscheiben auf 2 Tellern arrangieren. Darauf kommt der Mozzarella und die Brombeeren sowie Basilikumblättchen.
4. Alles mit Limettensaft und Olivenöl beträufeln und mit Fleur de Sel bestreuen.
5. Zum Schluss noch nach Geschmack mit Balsamico-Crème verfeinern. Dazu passt frisches Weißbrot!
Hier kommen 10 weitere Rezeptideen mit Apfel: 9 x süß und 1 x pikant!
- Apfelkrapfen aus dem Ofen
- Flaumige Apfelknödel
- Karotten-Apfel-Ananas-Rohkost
- Apfelrosen-Tarte
- Apfelknoten
- Dünner Schedl
- Mürbe Apfelschlangerl
- Apfeltorte
- Apfelbrownies
- Veganes Apfel-Zwiebel-Schmalz
Maria
Um deine schönen Klaraepfel beneide ich dich! Denn hast du meine mickrigen gesehen... naja, besser als keine und geschmeckt haben sie gut.
AntwortenLöschenMit 3 aufgeweckten Kindern ist immer was los, gell. Lg
Liebe Friederike, ja, da hast du recht :-)
LöschenSo mickrig finde ich deine Ernte aber gar nicht ... und dass du die Klaräpfel problemlos verträgst, ist faszinierend!!!
Alles Liebe zu dir, wir lesen uns gleich drüben auf deinem Blog ♥
Maria
Was für eine interessante Kreation!
AntwortenLöschenKlaräpfel liebe ich - sie erinnern mich an wunderschöne Kindheitstage, die ich mit meiner Oma im Mühlviertel verbracht habe 🥹. Letzten Monat konnte ich auf einem Markt in Norddeutschland ein paar Klaräpfel "ergattern" - die stammten aus Polen und schmeckten vorzüglich (wären sie nicht so empfindlich, hätte ich mir glatt einen (Jahres-)Vorrat davon mitgenommen 😉!).
Liebe Grüße
Daniela
Liebe Daniela,
Löschentatsächlich, auf einem Markt? Das wundert mich sehr, denn die sind ja sowas von empfindlich, richtige Apfel-Diven :-) Da hast du großes Glück gehabt! Es sollte viel mehr Klarapfel-Bäume geben!
Alles Liebe zu dir,
Maria
Hallo Maria,
AntwortenLöschenunser Baum lebt leider nicht mehr - früher hatte ich auch eine Klarapfelschwemme und Schwierigkeiten, so viele Klaräpfel zu verarbeiten. Da hätte ich dieses Rezept gerne gehabt!
Das sieht allein von den Farben her so wunderschön aus! Ein Knaller!
Liebe Grüße
Barbara
Ach vielen lieben Dank für deine Zeilen ... ich freu mich sehr! ♥
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