Hurra, es sind Zwillinge! Ideal zum Teilen, wunderschön anzusehen, geschmacklich ganz vorzüglich! Und auch, wenn sich das Rezept, das ich bei Katharina entdeckt habe, etwas länger liest: Es ist alles ganz einfach und gar nicht k0mpl1zi3rt. Nur ein bisschen Zeit, die braucht ihr schon.
Meine köstlichen Dinkel-Kürbis-Zwillinge schicke ich mit viel Liebe rüber zu zorra und ihrem World Bread Day. Ich freu mich schon sehr auf die Zusammenfassung all der tollen Brotrezepte, die es bald wieder zu bestaunen gibt!
Und jetzt?
Frischauf, du hast genug, mein Lieber,
greif zu und schneide nicht zu knapp
und streiche tüchtig Butter drüber.
Und gib den andern auch was ab!
Aus: Das Brot von Wilhelm Busch
Dinkel-Kürbis-Zwillinge
Natürlich müsst ihr keine Zwillinge backen. Auch als ganz normale Brötchen schmecken sie wunderbar. Aber ich könnte mir gut vorstellen, dass es sich händchenhaltend und aneinander geschmiegt in der Wärme des Backofens auch ganz fein verweilen lässt. Was meint ihr?
Für den Vorteig
100 g Wasser
100 g Dinkel-Vollkornmehl
0,1 g frische Hefe (entspricht etwa der Größe von 1 – 2 Reiskörnern)
Für das Mehlkochstück
200 g Wasser
40 g Dinkelmehl
Für das Kürbispüree
100 g Kürbis (ich habe Hokkaido verwendet)
Für den Hauptteig
Vorteig
Mehlkochstück
Kürbispüree
360 g Dinkelmehl
10 g weiche Butter
8 g frische Hefe
10 g Salz
Außerdem
Kürbiskerne zum Bestreuen
1. Am Vorabend sind folgende Dinge zu erledigen:
- Für den Vorteig Wasser, Dinkel-Vollkornmehl und Hefe in einer Schüssel mischen und abdecken.
- Für das Mehlkochstück Wasser mit Dinkelmehl in einem kleinen Topf aufkochen lassen, bis alles puddingartig eingedickt ist. In eine kleine Schüssel geben, die Masse direkt an der Oberfläche mit Frischhaltefolie abdecken und auskühlen lassen.
- Für das Kürbispüree Kürbis schälen (falls nötig) und dann in Würfel schneiden. In einem kleinen Topf mit einem Schuss Wasser weichkochen, anschließend pürieren und abkühlen lassen.
- Den Vorteig über Nacht bei Raumtemperatur reifen lassen, das Mehlkochstück und das Kürbispüree über Nacht in den Kühlschrank stellen.
2. Am nächsten Tag den Hauptteig zubereiten. Dafür Vorteig, Mehlkochstück, Kürbispüree, Dinkelmehl, Butter, Hefe und Salz in die Rührschüssel der Küchenmaschine einwiegen und mit dem Knethaken 5 Minuten auf langsamer Stufe mischen. Dann auf zweiter Stufe weitere 5 – 10 Minuten auskneten, bis der Teig glatt und geschmeidig geworden ist. Abdecken und 1 – 2 Stunden bei Raumtemperatur ruhen lassen.
3. Teig auf die bemehlte Arbeitsfläche kippen und durchkneten. In 14 Stücke teilen und rund schleifen. Teiglinge auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech setzen, dabei jeweils zwei mit nur etwa 1 cm Abstand zueinander, sodass sie beim Gehen und Backen zu Zwillingen zusammenwachsen. Mit Wasser aus der Sprühflasche befeuchten, mit Kürbiskernen bestreuen und 45 – 60 Minuten bei Raumtemperatur gehen lassen.
4. Backofen auf 230 °C Ober-/Unterhitze vorheizen, dabei ein tiefes Backblech auf der untersten Schiene mit aufheizen (hier gießen wir dann etwas Wasser ein, damit wir Dampf im Ofen haben).
5. Vor dem Backen die fertig gegangenen Teiglinge seitlich etwa 3 – 5 mm tief einschneiden, damit sie schön aufspringen. Das Blech mit den Teiglingen in den Backofen schieben, zusätzlich etwa ½ Glas Wasser auf das vorgeheizte tiefe Backblech gießen und die Ofentür so schnell wie möglich schließen, damit der Dampf im Ofen bleibt.
6. Nach etwa 8 Minuten die Ofentüre weit öffnen, um den Dampf abzulassen. Gleichzeitig die Backtemperatur auf 200 °C reduzieren. Die Tür wieder schließen und weitere 8 Minuten backen.
7. Nach dieser Zeit für besonders knusprige Brötchen einen Kochlöffelstiel in die Backofentür einklemmen, sodass sie leicht geöffnet ist (und der restliche Dampf entweichen kann). Die Kürbis-Zwillinge in weiteren 4 – 6 Minuten fertig backen. Gesamte Backzeit: 20 – 22 Minuten.
8. Die Brötchen auf einem Kuchengitter vollständig abkühlen lassen.
Und das waren meine bisherigen Einreichungen zum World Bread Day:
- 100% Roggen
- Mühlviertler Erdäpfelbrot
- Rustikales Bauernbrot
- Buttermilchkruste
- Dinkel-Kartoffel-Brot
- Roggen-Dinkel-Brot
- Schusterbrot I Emmerbrot mit Kartoffeln, Kefir & Quinoapops
Habt einen schönen World Bread Day!
Maria
Sehr herzig sind die Zwillinge! Und schauen super aus.
AntwortenLöschenIch bewundere still die Vielfalt an Broten, die heute durchs Internet ziehen, und bleibe weiter backfaul ...
Ist auch ein Ansatz liebe Susi ... ;-)))
LöschenDanke für deine Zeilen, alles Liebe!
Maria
Mit Kürbis werden die Brote immer so schön gelb, gell :-))
AntwortenLöschenSie sehen zum Anbeißen aus und ein Mehlkochstück finde ich normalerweise auch gut!
lg
Ja, total ♥ Mehlkochstück machts eigentlich immer besser :-)
LöschenAlles Liebe zu dir!
Maria
Unbedingt Händchenhaltend, will sagen: Ich werde sie auch als Zwillinge nachbacken! Danke fürs Mitbacken beim World Bread Day!
AntwortenLöschenMir hat's Spaß gemacht, liebe zorra, ich bin so gern dabei :-)
LöschenIch danke DIR!
Alles Liebe! Maria
Liebe Maria, auch mir gefällt die Farbe sehr. Die Brötchen muss ich mal backen. Viele Grüße, Regina
AntwortenLöschenDie Brötchen sind wirklich "haerzig" wie wir in der Schweiz sagen!
AntwortenLöschenLG Wilma / Pane-Bistecca