Heute ist Palmsonntag – der Beginn der österlichen Karwoche! Seit ich keinen Nachwuchs mehr im Kindergarten habe, hat dieser Tag für mich Siebenschläferin einen großen Vorteil: Ich kann ausschlafen! Denn ich muss nicht mehr pünktlich um 9 Uhr vor der Kirche stehen, um dem Lied der Kleinen zu lauschen (außer natürlich ich möchte). Das bringt aber auch einen ganz entscheidenden Nachteil mit sich: Ich muss mich selbst um den Palmbuschen kümmern, aaah! Wie gut, dass die fleißigen Frauen unserer Goldhaubengruppe ab Mitte März einen Palmbuschen To Go anbieten – der muss nur noch aufgeputzt werden. Eine Abkürzung, die ich gerne nehme.
Der Palmsonntag hat aber noch mehr zu bieten: An diesem Tag wird der Palmesel gekrönt! In meiner Familie aus Langschläfern und Morgenmuffeln (der Ehemann ist ausgenommen) eine spannende Sache – denn Palmesel ist der, der an diesem Tag am längsten schläft. Heuer hat sich das Minimädel den Titel geholt. Sie trug es mit Fassung – und redete sich mit einem Augenrollen auf ihren Schönheitsschlaf aus. Ich finde ja nicht, dass sie den nötig hätte, aber was weiß ich schon von den Problemen dieser Gen Z …
Bei uns im Mühlviertel werden die Palmbuschen traditionell mit bunten Eiern und Bändern geschmückt – andernorts in Österreich gibt es aber auch den Brauch, kleine Palmbrezeln aus Germteig zu backen und diese zum Verzieren zu verwenden. Bei Madeleine & Flo vom Backstübchen habe ich eine etwas aufwändigere Art von Palmbrezeln entdeckt, die ich wunderhübsch finde. Sie sind zwar für meinen kleinen Palmbuschen viel zu groß, eignen sich aber perfekt für einen gemütlichen Nachmittagskaffee. Und wer die Palmprozession auslässt, hat auch keinen Stress mit Kneten, Ruhen und Backen. Einen schönen Palmsonntag wünsch ich euch!
Diese flaumigen und zarten Palmbrezeln sind definitiv zu groß, um sie auf einen Palmbuschen zu binden, dafür liegen sie prima in der Hand, wenn man sie in der Nachmittagssonne sitzend genüsslich in Stücke teilt und zum Kaffee genießt. Ich habe hier wieder spezielles Zopfmehl verwendet (eine Mischung aus Weizen- und Dinkelmehl), alternativ eignet sich aber auch herkömmliches glattes Mehl.
Zutaten für 4 Brezeln
Für den Vorteig
1 g frische Hefe
100 g zimmerwarme Milch
100 g Zopfmehl oder glattes Dinkelmehl
Für den Hauptteig
Vorteig
400 g Zopfmehl oder glattes Weizenmehl
55 g Zucker
1 Ei
50 g Wasser
125 g Schlagobers
8 g frische Hefe
8 g Salz
65 g kalte Butter
Außerdem
1 Ei
1 EL Milch
1 Prise Salz
1 Prise Zucker
Hagelzucker zum Bestreuen
1. Für den Vorteig die Hefe in der Milch auflösen und mit dem Mehl vermischen. Abdecken und bei Raumtemperatur 2 Stunden ruhen lassen.
2. Für den Hauptteig alle Zutaten bis auf die Butter in die Rührschüssel der Küchenmaschine einwiegen. Zunächst etwa 5 Minuten auf niedriger Stufe mischen, dann etwa 10 Minuten auf mittlerer Stufe kneten. Kalte Butter stückchenweise dazugeben und weitere 5 Minuten einkneten. Die Teigschüssel abdecken und den Teig bei Raumtemperatur gehen lassen, bis er sein Volumen verdoppelt hat – etwa 90 Minuten.
3. Den Teig auf die leicht bemehlte Arbeitsfläche kippen und in 12 gleich große Stücke teilen. Teiglinge rund schleifen, dann leicht länglich ausrollen und mit einem Küchentuch abdecken. 10 – 15 Minuten entspannen lassen.
4. Teigstücke in mehreren Durchgängen zu jeweils 40 cm langen Strängen mit spitz zulaufenden Enden ausrollen.
5. Drei Stränge nebeneinanderlegen und von der Mitte aus flechten, dabei aber links und rechts nicht ganz bis zum Ende flechten. Die Enden der Teigstränge fest zusammen- und noch länger ausrollen. Insgesamt sollte der gesamte Strang mit der Flechtung in der Mitte etwa 60 cm lang sein. Zu einem U formen, das unten offen ist. Die Enden miteinander verschlingen und dann nach oben klappen. Die Enden jeweils in der Flechtung feststecken und gut andrücken.
6. Die restlichen drei Brezeln genauso formen.
7. Brezeln auf zwei mit Backpapier ausgelegte Bleche legen. Ei mit Milch, Salz und Zucker verquirlen und die Brezeln damit sorgfältig einstreichen. Etwa 30 Minuten bei Raumtemperatur und ohne Zugluft gehen lassen.
8. In der Zwischenzeit den Backofen auf 190 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
9. Die Brezeln ein weiteres Mal mit Eistreiche einstreichen und mit Hagelzucker bestreuen. Im vorgeheizten Ofen nacheinander etwa 20 – 25 Minuten goldbraun backen.
Der Palmsonntag hat aber noch mehr zu bieten: An diesem Tag wird der Palmesel gekrönt! In meiner Familie aus Langschläfern und Morgenmuffeln (der Ehemann ist ausgenommen) eine spannende Sache – denn Palmesel ist der, der an diesem Tag am längsten schläft. Heuer hat sich das Minimädel den Titel geholt. Sie trug es mit Fassung – und redete sich mit einem Augenrollen auf ihren Schönheitsschlaf aus. Ich finde ja nicht, dass sie den nötig hätte, aber was weiß ich schon von den Problemen dieser Gen Z …
Bei uns im Mühlviertel werden die Palmbuschen traditionell mit bunten Eiern und Bändern geschmückt – andernorts in Österreich gibt es aber auch den Brauch, kleine Palmbrezeln aus Germteig zu backen und diese zum Verzieren zu verwenden. Bei Madeleine & Flo vom Backstübchen habe ich eine etwas aufwändigere Art von Palmbrezeln entdeckt, die ich wunderhübsch finde. Sie sind zwar für meinen kleinen Palmbuschen viel zu groß, eignen sich aber perfekt für einen gemütlichen Nachmittagskaffee. Und wer die Palmprozession auslässt, hat auch keinen Stress mit Kneten, Ruhen und Backen. Einen schönen Palmsonntag wünsch ich euch!
Palmbrezeln
Diese flaumigen und zarten Palmbrezeln sind definitiv zu groß, um sie auf einen Palmbuschen zu binden, dafür liegen sie prima in der Hand, wenn man sie in der Nachmittagssonne sitzend genüsslich in Stücke teilt und zum Kaffee genießt. Ich habe hier wieder spezielles Zopfmehl verwendet (eine Mischung aus Weizen- und Dinkelmehl), alternativ eignet sich aber auch herkömmliches glattes Mehl.
Zutaten für 4 Brezeln
Für den Vorteig
1 g frische Hefe
100 g zimmerwarme Milch
100 g Zopfmehl oder glattes Dinkelmehl
Für den Hauptteig
Vorteig
400 g Zopfmehl oder glattes Weizenmehl
55 g Zucker
1 Ei
50 g Wasser
125 g Schlagobers
8 g frische Hefe
8 g Salz
65 g kalte Butter
Außerdem
1 Ei
1 EL Milch
1 Prise Salz
1 Prise Zucker
Hagelzucker zum Bestreuen
1. Für den Vorteig die Hefe in der Milch auflösen und mit dem Mehl vermischen. Abdecken und bei Raumtemperatur 2 Stunden ruhen lassen.
2. Für den Hauptteig alle Zutaten bis auf die Butter in die Rührschüssel der Küchenmaschine einwiegen. Zunächst etwa 5 Minuten auf niedriger Stufe mischen, dann etwa 10 Minuten auf mittlerer Stufe kneten. Kalte Butter stückchenweise dazugeben und weitere 5 Minuten einkneten. Die Teigschüssel abdecken und den Teig bei Raumtemperatur gehen lassen, bis er sein Volumen verdoppelt hat – etwa 90 Minuten.
3. Den Teig auf die leicht bemehlte Arbeitsfläche kippen und in 12 gleich große Stücke teilen. Teiglinge rund schleifen, dann leicht länglich ausrollen und mit einem Küchentuch abdecken. 10 – 15 Minuten entspannen lassen.
4. Teigstücke in mehreren Durchgängen zu jeweils 40 cm langen Strängen mit spitz zulaufenden Enden ausrollen.
5. Drei Stränge nebeneinanderlegen und von der Mitte aus flechten, dabei aber links und rechts nicht ganz bis zum Ende flechten. Die Enden der Teigstränge fest zusammen- und noch länger ausrollen. Insgesamt sollte der gesamte Strang mit der Flechtung in der Mitte etwa 60 cm lang sein. Zu einem U formen, das unten offen ist. Die Enden miteinander verschlingen und dann nach oben klappen. Die Enden jeweils in der Flechtung feststecken und gut andrücken.
6. Die restlichen drei Brezeln genauso formen.
7. Brezeln auf zwei mit Backpapier ausgelegte Bleche legen. Ei mit Milch, Salz und Zucker verquirlen und die Brezeln damit sorgfältig einstreichen. Etwa 30 Minuten bei Raumtemperatur und ohne Zugluft gehen lassen.
8. In der Zwischenzeit den Backofen auf 190 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
9. Die Brezeln ein weiteres Mal mit Eistreiche einstreichen und mit Hagelzucker bestreuen. Im vorgeheizten Ofen nacheinander etwa 20 – 25 Minuten goldbraun backen.
Liebe Maria,
AntwortenLöschenich hätte zu gerne eine deiner Palmbrezeln in der Hand, die sehen bezaubernd aus und schmecken bestimmt besonders lecker.
Hab vielen Dank für die tolle Anleitung.
Liebe Grüße
Sigrid
Hach, ich liebe den Anblick deines geflochtenen Gebäcks. Hat so etwas meditativ-festliches. :-)
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